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AKTUELLE NEWS
Girlsday bei der Freiwilligen Feuerwehr – Finde uns!
Am 8. März 2024, dem internationalen Frauentag ist eine große Social-Media Aktion der Freiwilligen Feuerwehr geplant. Zwischen 16 und 18 Uhr sind die Feuerwehrfrauen voll ausgerüstet in Bad Belzig unterwegs, um auf das facettenreiche und spannende Hobby aufmerksam zu machen.
Laufen dir die Frauen über den Weg? Dann mach ein Foto, poste es auf Social Media (Facebook und Instagram) und markiere sie mit #girlsonfire und #feuerwehrbadbelzig
Feuerwehr ist längst keine Männer Domäne mehr und für jeden ist etwas dabei.
Wer Familie organisieren kann, kann auch zur Feuerwehr!
Schnapp dir deine Freundin und komm zu uns.
Tupperparty war gestern. Dein Helm liegt bereit!
Immer mittwochs von 19 bis 21 Uhr in der Niemöllerstraße 15 in Bad Belzig.
Kennst du schon den Imagefilm der Frauen der Feuerwehr Bad Belzig? Du findest ihn auf Youtube.
Am vergangenen Wochenende hat es eine Reihe Ehrungen, Danksagungen, Verabschiedungen und Neubesetzungen von verschiedenen Posten.
Freitag, den 19.01.2024
Dienstversammlung der Ortsfeuerwehr Bad Belzig
Der Ortswehrführer Raphael Thon hatte zur Dienstversammlung im Gerätehaus eingeladen. Er verlass sein Jahresbericht und sowie anschließend noch der Jugendwart (ehm. Mathias Wolter) und Stadtwehrführer (Olaf Beelitz) für das gesamte Stadtgebiet.
Nach den Berichten der Kameraden gab es noch ein paar Worte der Stadt. Der Bürgermeister war auf Grund seiner eigenen Veranstaltung im Kulturellem Zentrum verhindert. Als Vertretung schickte er Gregor Leisch, der neue Leiter des Bürgerservice. Er hat noch ein paar großartige Grußworte vom Bürgermeister überbracht, stellte sich noch einmal vor für die Kameraden, die ihn nicht kannten. Ein paar Fragen der Kameraden musste er sich auch stellen.
Im Anschluss gab es eine Anhörung zum stellvertretenden Ortswehrführer. Der langjährige Kamerad Jens Gruszka ist zum Jahresende 2023 als Stellvertreter aus persönlichen und beruflichen Gründen zurückgetreten. Er wurde nochmals für seine großartige Arbeit gewürdigt. Als Nachfolger hatte sich der Kamerad Mathias Wolter aufgestellt, der seit mehreren Jahren in der Ortswehrführung mitarbeitet und als Gruppenführer, Zugführer und Jugendwart bewiesen hatte, dass er als Stellvertreter ebenfalls geeignet ist. Die Kameraden der Feuerwehr haben einstimmig Mathias Wolter, das Vertrauen ausgesprochen und freuen sie auf die neue Position, die er ab 01.01.2024 hat.
Abberufen zum 31.12.2023 sind die Kameraden:
Stellvertretender Ortswehrführer: Jens Gruszka
Zugführer: Mathias Wolter
Jugendwart: Mathias Wolter
Neuberufen zum 01.01.2024 sind die Kameraden:
Stellvertretender Ortswehrführer: Mathias Wolter
Zugführer: Björn Sperfeld
Stellv. Zugührer: Tobias Benke
Jugendwart: Melanie Thon
Ernennung Zugführer Björn Sperfeld und Tobias BenkeErnennung Sicherheitsbeauftragter Torsten LüdickeErnennung zur Jugendwartin Melanie ThonEhrung der Waldbrandmedaille.Ehrung der Waldbrandmedaille.Ehrung der Waldbrandmedaille.
Mitgliederversammlung des Feuerwehrvereines der Stadt Belzig 1877 e.V.
Der Verein hat zur Mitgliederversammlung in der Tanzschule Mierisch eingeladen.
Die Versammlung startete mit dem Jahresbericht des Vorsitzenden Ronny Köhler.
Der Feuerwehrverein verzeichnet 118 Mitglieder. Jedes Jahr werden ein paar Mitglieder im Verein geehrt, um einfach mal Danke zu sagen, ohne Ihre Hilfe sind manche Veranstaltungen nicht möglich. So auch in diesem Jahr.
Im Anschluss hatte der Schatzmeister des Vereins, Torsten Gensicke, sowie die Kassenrevision ihren Bericht vorgetragen.
Der Vorstand konnte für seine geleistete Arbeit entlastet werden.
Im Nachgang erfolgten die Neuwahlen des Vorstandes:
Die Mitgleider haben folgende Positionen neu gewählt:
Vorsitzender: Ronny Köhler
Stellv. Vorsitzender: Kilian- Louis Günther
Schatzmeister: Torsten Gensicke
Schriftführer: Florian Maerten
Beisitzer Altersabteilung: Hartmut Göring
Im Anschluss der Mitgliederversammlung, haben alle bei leckerem Essen und ein paar Getränken das Vereinsvergnügen ausklingen lassen.
Der Abend wurde durch ein paar Teamspiele und Tanz etwas aufgelockert. Die Mitglieder haben sich unter der musikalischen Leitung von DJ Maik Fuhrig gut amüsiert.
Der neue Vorstand: Florian Maerten, Hartmut Göring, Raphael Thon, Mathias Wolter, Ronny Köhler, Kilan-Louis Günter, Torsten Gensicke und Kassenrevision: Caroline Kühne und Karl KühnEhrung an Mitgliedern: Torsten Gensicke, Jonas Rudolph, Mathias Wolter, Peggy Gensicke, Rosi Gensicke, Jürgen und Barbara LiepeEhrung an den Vorsitzenden Ronny Köhler durch Vertreter der Altersabteilung Karl Kühn und Hartmut Göring
Am Samstag, den 18.01.2020 fand die Jahreshauptversammlung unseres Vereins statt. Nach der Eröffnung resümierte der Vorstandsvorsitzende über das zurückliegende Jahr und teilte den anwesenden Vereinsmitgliedern mit, welche Aktivitäten und Veranstaltungen 2020 geplant sind. Im Anschluss bilanzierte der Kassenwart über das zurückliegende Jahr aus finanztechnischer Sicht. Die gewählte Kassenrevision entlastete folgerichtig den Kassenwart, nach der zuvor stattgefundenen Prüfung aller Belege.
Nachgeholt wurde zudem die Bestellung und die Übergabe der Bestellungsurkunde an den neuen stellv. Ortswehrführer. Nachdem Björn Sperfeld zum 31.12.2019 sein Amt niederlegte, stellte sich Jens Gruszka für diese Position zur Verfügung. Bereits im November 2019 fand die Anhörung der Mitglieder der Ortsfeuerwehr mit der Stadtwehrführung und im Benehmen mit der Äußeren Verwaltung statt. Da Jens bei der JDV arbeiten war, musste er einen Tag länger auf seine Urkunde warten.
Im Anschluss fand die Wahl des Stellvertretenden Vereinsvorsitzenden statt. Nachdem der letzte Inhaber des Postens einen Wohnortwechsel durchführte, was diese Stelle bis letzte Woche Samstag, vakant.
Neu im Vorstand dürfen wir Burkhard Schütze, neben Jens Gruszka begrüßen (Aufgrund seiner neuen Funktion, automatisch im Vorstand, gemäß der Satzung).
Ehrung von Vereinsmitgliedern mit besonderen Einsatz und Engagement im Verein.
Der Vereinsvorsitzende übernahm in der weiteren Folge die Ehrung von Vereinsmitgliedern, die mit einer ganz besonderen Leistung den Verein, das Vereinsleben und die Abhaltung von Veranstaltungen unterstützen und zu jeder Zeit das bestmögliche geben, um sämtliche Tätigkeiten abzusichern.
Nach dem offiziellen Teil, wurden Geschicklichkeitsspiele durchgeführt und der Abend in gemütlicher Atmosphäre begangen. Ein warmes und leckeres Buffet eines regionalen Caterer sorgte für einen vollen Bauch und einen rundum Sorglospaket.
Am Freitag, den 17.01.2020 fand die Jahresdienstversammlung der OF Bad Belzig statt. Nach dem Bericht des Ortswehrführer, folgte der Bericht des Jugendwartes. Im Anschluss sprach der Stadtwehrführer über das Einsatzgeschehen, den Ausbildungsstand und den Aktivitäten der Feuerwehren im Stadtgebiet. Als Abschluss gab es die Worte des Stadtoberhauptes, den Bürgermeister Roland Leisegang.
Nun lassen wir den Tag im gemütlich- und geselliger Runde ausklingen.
NEUJAHRSEMPFANG MIT FAHRZEUGÜBERGABE ELW 1 IN DER STEIN THERME
Im Gebäude wurde zu diesem Zeitpunkt der 68 – jährige Bewohner vermutet.
Die eingeleitete #Menschenrettung unter umluftunabhängigem #Atemschutz musste in der ersten Phase abgebrochen werden, da die etwaige Einsturzgefahr diverser Gebäudeteile für die Einsatzkräfte zu groß war.
Die #Brandbekämpfung des Satteldaches sowie angrenzener Gebäudeteile wurde in 4 Bereichen mit tlw. 5 Strahlrohren durchgeführt.
Währrend der Löschmaßnahmen wurde der leblose Körper des Bewohners geborgen und dem Rettungsdienst übergeben. Der #Notarzt konnte leider nur noch den Tod feststellen.
Nach circa 1,5 Stunden war das Feuer unter Kontrolle und nach circa 3 Stunden alle Glutnester im betroffenen Gebäudeteilen abgelöscht.
Zur Sicherheit wurde das komplette Objekt mit einer #Wärmebildkamera überprüft.
Zum Einsatz kamen Feuerwehren der Stadt Bad Belzig, der Gemeinde Wiesenburg und des Amtes Ziesar. Ebenfalls Vorort war der Kreisbrandmeister und stellvertretender Kreisbrandmeister Potsdam- Mittelmark, die Polizei und der Kriminaldauerdienst. Die medizinische Absicherung übernahmen die Kollegen der Rettungswache Dahlen und Bad Belzig, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitene Norarzt.
Haus in Flammen: Bewohner tot geborgen
Aus noch ungeklärter Ursache ist am Mittwoch in einem Werbiger Einfamilienhaus ein Feuer ausgebrochen. Ein 68-jähriger Bewohner ist ums Leben gekommen.
In einem Einfamilienhaus in Werbig (Bad Belzig) ist am Mittwoch ein Feuer ausgebrochen. Quelle: Frank Bürstenbinder
In einem Einfamilienhaus in Werbig ist am Mittwoch ein Feuer ausgebrochen. Geraume Zeit suchte man den 68-jährigen Bewohner. Man konnte ihn nur noch tot bergen.
Feuerwehren aus Bad Belzig, Wiesenburg/Mark und dem Amt Ziesar sind zum Einsatz geeilt. Auch Kreisbrandmeister Jens Heinze und weitere Kräfte sind vor Ort. Der Ort gleicht einem Heerlager.
Feuerwehren aus Bad Belzig, Wiesenburg und Görzke sind im Einsatz. Quelle: Frank Bürstenbinder
Ob technischer Defekt oder eine andere Ursache das Feuer auslösten, ist gegenwärtig noch vollkommen unklar. Dicker Qualm dringt unter dem Dach hervor und hüllt halb Werbig ein. Ein Übergreifen auf andere Gebäude konnte verhindert werden.
Dichter Rauch dringt unter dem Dach hervor. Quelle: Frank Bürstenbinder
Von Frank Bürstenbinder
Rettungsdrama im Rathaus Bad Belzig
In einer Ausschusssitzung erlitt der Stadtverordnete Fred Ernst am Montag einen schweren Krampfanfall. Feuerwehr und Notarzt mussten den Abgeordneten retten. Dazu war die Drehleiter nötig.
Per Drehleiter hat die Feuerwehr Bad Belzig einen Abgeordneten aus dem Ratssaal gerettet. Der Lokalpolitiker hatte während einer Ausschusssitzung medizinische Probleme erlitten. Quelle: René Gaffron
Dramatische Minuten haben sich am Montagabend im Sitzungssaal des Bürgerhauses am Marktplatz der Kur- und Kreisstadt abgespielt. Während der Zusammenkunft des Ausschusses für Bau- und Planung, Finanzen und Wirtschaft hatte Fred Ernst (Die Linke) plötzlich einen Krampfanfall erlitten. In der Folge kam es zum Stillstand seines Herz-Kreislaufsystems. Doch konnte er dank umfassender fachgerechter Erster Hilfe reanimiert werden.
Aktuell befindet er sich im Städtischen Klinikum Brandenburg/Havel. Sein Zustand ist wohl weiter kritisch. Mehr Informationen zum Gesundheitszustand des Lokalpolitikers lagen dem Rathaus noch nicht vor, wie am Dienstagmorgen auf MAZ-Anfrage erklärt wurde.
Viele Ersthelfer zugegen
Zur ersten Beratung in diesem Jahr hatte Fred Ernst als einer der ersten Abgeordneten seinen Platz eingenommen. Die Fragestunde der insgesamt 28 Punkte umfassenden Tagesordnung war gerade vorüber, als seine Tischnachbarn die Atemnot und Verschlechterung seines Zustandes bemerkten und sofort handelten.
Fred Ernst ist in Bad Belzig Stadtverordneter der Links-Partei. Quelle: Die Linke Bad Belzig
Denn Glück im Unglück: Dem Gremium gehören mit dem Vorsitzenden Hendrik Hänig (SPD) und Jens Gruszka (Die Linke) nicht nur zwei ausgebildete Rettungsassistenten an. Darüber hinaus waren der Kardiologe Michael Kalkofen vom Krankenhaus Bad Belzig und Apotheker Holger Kögel als sachkundige Einwohner vor Ort. Weitere Feuerwehrleute, die im Ausschuss mitwirken oder unter den Besuchern waren, konnten ebenfalls helfend eingreifen.
Drehleiter auf dem Marktplatz
Schließlich wurde der Saal geräumt und ein Notruf abgesetzt. Nach wenigen Minuten waren die professionellen Retter, einschließlich Notarzt, zur Stelle. Während sie drinnen um das Leben von Fred Ernstrangen, rückte die freiwillige Feuerwehr draußen mit drei Autos an.
Denn es war eingeschätzt worden, dass der Fahrstuhl, den es an der Hofseite durchaus gibt, nicht lang genug ist, um die für den Patiententransport benötigte Trage dort hinein zu schieben.
Per Spezialaufbau ihrer Drehleiter hat die Feuerwehr Bad Belzig den Abgeordneten aus dem Ratssaal gerettet.Quelle: René Gaffron
Die Überlegung, den schwergewichtigen Patienten durch das Treppenhaus zu transportieren, konnte verworfen werden. Denn die Floriansjünger wussten um die Möglichkeiten ihrer Kameraden. 17 Einsatzkräfte rückten an und postierten die Drehleiter direkt vor dem Gebäude. „Darauf konnte ein universeller Tragetisch montiert werden“, erklärte Einsatzleiter Raphael Thon. Vom Fenster in der ersten Etage ging es für den Patienten, der nicht bei Bewusstsein war, so nach unten in den Rettungswagen. Damit wurde er ins Klinikum nach Brandenburg an der Havel gebracht.
Genesungswünsche vom Bürgermeister
„Ich hoffe, dass wir bald mehr wissen und ihn bei entsprechender Besserung bald besuchen können“, sagte Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) am Dienstag Vormittag. Er war am Vorabend ebenfalls zugegen und packte mit zu.
Aufgrund des Blaulichts verfolgten etwa zwei Dutzend Anwohner und Passanten den Einsatz auf dem Marktplatz. Während sich einige an den Rathaus-Brand in den 70er-Jahren erinnerten, hatten vor allem die Mitstreiter von Fred Ernst kaum Worte für das dramatische Geschehen.
Seit einem Jahr im Parlament
Der 62-Jährige ist seit Mai 2017 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bad Belzig. Seinerzeit hat er das Mandat von Uta Hohlfeld aus Lütte übernommen. Davor war er für die Linke schon lange Zeit als Sachkundiger Einwohner im Fachausschuss tätig gewesen. Weit über Bad Belzig hinaus ist der gelernte Erzieher zudem als Funktionär im Handballverband des Landes Brandenburgbekannt.
Die Ausschuss-Sitzung ist von Hendrik Hänig beendet worden. Sie wird für kommenden Montag, 18 Uhr, neu angesetzt. Ab 19 Uhr sollen dann – zusammen mit dem Ausschuss für Bildung und Soziales, Ordnung und Sicherheit – die gemeinsamen Themen erörtert werden.
Von René Gaffron
Kreisfeuerwehrverband: Kurt Muschert bleibt der Vorsitzende
Bei der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrbandes wurde der Vorstand neu gewählt. Viele alte Bekannte bleiben im Amt. Zudem wurde eine Veränderung beim Kreisfeuerwehrtag beschlossen.
Der Brielower Wehrleiter Bernd Hanisch (2.v.r.) wurde das Ehrenzeichen in Gold der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg verliehen. Quelle: Christine Lummert
Der neue Vorsitzende des KreisfeuerwehrverbandesPotsdam-Mittelmark ist auch der alte. Kurt Muschert aus der OrtswehrFichtenwaldeübernimmt noch einmal für vier Jahre dieses Amt.
Zur Delegiertenversammlung im Götzer Handwerkerzentrum standen die Wahlen zum Vorstand als Hauptpunkt auf der Tagesordnung. In seinem Rechenschaftsbericht machte Muschert noch einmal auf die personellen Engpässe im Verbandsvorstand aufmerksam. „Wir waren in der Vergangenheit unterbesetzt, aus Krankheitsgründen konnten von zwölf gewählten Vorstandsmitgliedern im letzten Jahr nur noch acht ihr ehrenamtliches Engagement ausüben.“
Für die kommenden vier Jahre gewählt: der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Potsdam-Mittelmark um den Vorsitzenden Kurt Muschert (5.v.r.). Quelle: Christine Lummert
Muscherts Aufruf an die jüngeren Kamraden, sich zur Wahl zu stellen, blieb fast ungehört. Vor allem die bekannten Gesichter erklärten sich zur Wiederwahl bereit.
Immerhin ist der Vorstand durch die Neuwahlen wieder in voller Stärke mit zwölf Kameraden besetzt. Anke Eilert aus der OrtswehrWiesenburg, die vor einem halben Jahr den Posten der Schatzmeisterin vom zurückgetretenen Ronald Eilert übernommen hat, wird die Position weiterhin ausfüllen. Rolf Markwart aus der Wehr in Stahnsdorffungiert als Schriftführer. Über die weitere Postenverteilung werden die neuen Vorstandsmitglieder in ihrer ersten gemeinsamen Sitzung in gut zwei Wochen entscheiden.
Beherrschendes Thema in den Grußworten der Gäste bei der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes waren die großen Waldbrände des vergangenen Jahres. Potsdam-MittelmarksVize-Landrat Christian Stein (CDU) sprach den Kameraden noch einmal seinen Dank aus.
Großeinsätze bis zur Leistungsgrenze
„Die Großeinsätze in Fichtenwalde und Treuenbrietzen haben die Freiwilligen Feuerwehren bis ans Ende ihrer Leistungsfähigkeit gebracht“, so Stein. Um gegen die aufgezeigten Schwachpunkte in Technik und Ausrüstung anzugehen, sollten die Kameraden immer wieder bei den politischen Stellen Druck machen. „Es soll hier nichts im Sande verlaufen und ein falsches Gefühl der Sicherheit wiederkehren.“
Frank Kliem, der Vize-Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg lobte ebenfalls die große Einsatzbereitschaft des letzten Jahres und verwies auf die politische Bereitschaft zur Unterstützung für die Freiwilligen Kameraden. „Das zeigt sich nicht zuletzt in der beschlossenen Gleichstellung in der Hinterbliebenenversorgung im Unglücksfall.“
Konzentration auf die Jugendarbeit
Einen besonderer Fokus müsse zudem die Jugendarbeit in den Wehren bleiben. Wenn die Jugendlichen den Schulabschluss in der Tasche haben, steigen bis zu 80 Prozent aus dem Feuerwehr-Engagement aus. Kreisjugendwart Axel Thiemann zählt zurzeit 1621 Mitglieder in der Nachwuchsabteilung und lobte die gute Jugendarbeit der Ortswehren.
Für die Durchführung des Kreisfeuerwehrtages beschloss die Delegiertenversammlung zudem eine Veränderung. Immer im jährlichen Wechsel werden ab diesem Jahr die Wettkämpfe der Jugend und der erwachsenen Teams ausgetragen. 2019 ist der Nachwuchs an der Reihe, ein Austragungsort wird noch gesucht.
Von Christine Lummert
Bad Belzig sagt „Danke“
Die Stadt ehrt die ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr am Samstag in der Albert-Baur-Halle. So häufig wie im vergangenen Jahr mussten die Kameraden noch nie ausrücken.
178 Mal rückte die Feuerwehr im vergangenen Jahr aus – so wie hier bei einem Brand von zwei Gartenlauben im September. Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
Zu so vielen Einsätzen wie im vergangenen Jahr mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Belzig noch nie ausrücken. 178 Mal wurden sie gerufen. Sie löschten Brände, halfen wo sie konnten. Und sie retteten 67 Menschen im Jahr 2018.
Für diesen Einsatz und dieses ehrenamtliche Engagement der Bürger, die in ihrer Freizeit anderen Menschen helfen, sagt die Stadt am Samstag „Danke“. Dazu sind alle Ehrenamtlichen aus den Ortswehren des gesamten Stadtgebietes eingeladen. Zusammen mit ihren Partnern können sie zur Festveranstaltung „Wir sagen Danke“ in die Albert-Baur-Halle in Bad Belzig kommen.
Stadtverordnete und Gäste sagen „Danke“
Im Beisein der Stadtverordneten und weiterer geladener Gäste will die Stadtspitze die freiwilligen Helfer ehren und auszeichnen. Dann wird natürlich zuerst – und zurecht – wieder erinnert an die aufopferungsvolle Hilfe bei den tagelangen Waldbränden in Treuenbrietzen. Aber auch das brennende Auto zwischen Preußnitz und Lüsse könnte zur Sprache kommen. Oder die Massenkarambolage auf der A9 zwischen Niemegk und Klein Marzehns – oder der Hausbrand mitten in der Nacht im Bad Belziger Lärchenweg.
Denn Einsätze, die die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr im vergangenen Jahr geprägt haben, gab es viele. Sie werden, wie die sieben Menschen, für die im Jahr 2018 jegliche Hilfe zu spät kam, nachdrücklich im Gedächtnis bleiben.
Ortswehrführer wünscht sich mehr Anerkennung – und zusätzliche Helfer
Als die Feuerwehr jüngst Bilanz des vergangenen Jahres zog, wünschte sich Ortswehrführer Raphael Thon zusätzliche Helfer, die Lust haben, die Feuerwehr zu unterstützen. Nur so könnten personelle Engpässe in Notsituationen vermieden werden. Und er wünschte sich mehr gesellschaftliche Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen. Am Samstag wird dafür zumindest der Anfang gemacht.
Für die Veranstaltung sind bereits weit mehr als 400 Gäste angemeldet, teilte die Stadt jüngst mit. Der Rahmen also scheint schon einmal bereitet zu sein für die Festveranstaltung der Stadt. Los geht „Wir sagen Danke“ am Samstag ab 18 Uhr in der Albert-Baur-Halle.
Von Ansgar Nehls
Schuppen brennt in Bad Belziger Gartensparte ab
Ein Geräteschuppen brannte Donnerstagmorgen in der Gartensparte des Vereins „Am Weinberg“ ab. Das Feuer drohte sich auszubreiten, 13 Kameraden der Bad Belziger Feuerwehr bekämpften die Flammen.
Kameraden der Bad Belziger Feuerwehr kämpften in einer Gartensparte der Brücker Landstraße gegen die Flammen.Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
Bad Belzig
Feuerwehr und Polizeiwurden Donnerstagmorgen um 04:20 Uhr in die Brücker Landstraße gerufen. Hier brannte ein Geräteschuppen in der Gartensparte des Vereins „Am Weinberg“ in voller Ausdehnung.
Das Feuer drohte sich auf eine Gartenlaube auszuweiten. Anwohner informierten die Feuerwehr, konnten den Brand laut Bad Belzigs Ortswehrführer Raphael Thon aber zunächst nicht lokalisieren.
Feuerschein aus der Ferne sichtbar
„Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort war aus der Ferne ein deutlicher Feuerschein wahrnehmbar“, sagt Thon weiter. Der Geräteschuppen wurde dann mit zwei Strahlrohren und von drei Trupps unter Atemschutz abgelöscht.
Die Ausbreitung des Feuers konnte so verhindert werden. „Zehn Minuten später hätte die Laube dort vermutlich lichterloh gebrannt“, bestätigt Thon auf MAZ-Anfrage. Mit einer Wärmebildkamera wurde das Objekt nochmals geprüft, um ein weiteres Brandrisiko auszuschließen.
Weitere Ermittlungen zur Brandursache
Die FeuerwehrBad Belzig war mit drei Einsatzfahrzeugen und 13 Kameraden vor Ort und wurde von der Feuerwehr Lütte unterstützt. Menschen wurden nicht verletzt. Ein Streifenwagen der Bad Belziger Polizei übernahm die Ermittlungsarbeit und sicherte das Grundstück.
Laut Feuerwehr war vor Ort zu sehen, dass ein Maschendrahtzaun herunter getreten wurde. Somit sei ein unberechtigter Zugang nicht auszuschließen. Gegen 6 Uhr war das Feuer aus. Die Einsatzstelle wurde dann der Polizei übergeben. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Von André Großmann
Die Feuerwehr Bad Belzig wünscht allen ein gesundes und frohes neues Jahr 2019
12 500 Euro in 50 Jahren: Was Brandenburg Feuerwehrleuten zahlen will
Das Ehrenamt in der Feuerwehr soll nicht umsonst sein. Ab 2019 zahlt das Land Aufwandsentschädigungen. Dazu kommen Prämien für lange Dienstzeiten. So hat es der Innenminister in Ziesar angekündigt.
Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (M.) informierte bei seinem Besuch in Rietz auch über Details der künftigen Geldzahlungen an ehrenamtliche Feuerwehrleute. Quelle: Rüdiger Böhme
Ehrenamtliche Feuerwehrleute in den Einsatzabteilungen sollen künftig eine jährliche Aufwandsentschädigung von 200 Euro erhalten. Darüber hinaus erfolgt alle zehn Jahre eine materielle Anerkennung in Höhe von 500 Euro. Diese und andere Einzelheiten eines vom Land auf den Weg gebrachten Gesetzentwurfs hat Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) in dieser Woche bei seinen Besuchen in Rietz und Ziesar erläutert. „Mit dieser Stärkung des ehrenamtlichen Brandschutzes liegt Brandenburg deutschlandweit vorn“, sagte Schröter am Rande der Übergabe von zwei Förderschecks für Investitionen in Gerätehäuser.
Für das Alter oder einen Urlaub
Die Einführung des Prämiensystems erfolgte auf Anregung des Landesfeuerwehrverbandes. Dagegen war die sogenannte Feuerwehrrente auf wenig Gegenliebe gestoßen. „So bleibt es jedem Kameraden selbst überlassen, was er mit dem Geld macht. Man kann es für das Alter oder für den Urlaub mit der Familie zurücklegen“, meinte Schröter. Der Minister hat schon mal nachgerechnet. Wer anspart, kommt im Laufe von 50 aktiven Dienstjahren auf insgesamt 12 500 Euro.
Aktive Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren bekommen ab 2019 eine jährliche Aufwandsentschädigung. Quelle: Julian Stähle
Schröter geht davon aus, dass die neuen Bestimmungen im Januar vom Kabinett beschlossen und im frühen ersten Halbjahr 2019 vom Landtag verabschiedet werden. Der genaue Zeitpunkt ist dabei unwesentlich, denn die Regelung für die Geldzahlungen soll rückwirkend zum 1. Januar 2019 in Kraft treten. 16 Millionen Euro sind dafür im neuen Doppelhaushalt des Landes bereits eingestellt. Bei den Feuerwehren in Potsdam-Mittelmark stößt die Initiative der Landesregierung grundsätzlich auf Zustimmung, auch wenn noch nicht alle Feinheiten klar sind. Zum Beispiel sei offen, wer das Geld am Ende auszahle, räumte der Innenminister auf Nachfrage ein. Das könnte der Landesfeuerwehrverband, das Innenministerium oder der Landkreis sein.
Nur für aktive Kameraden
Ziesars Amtsbrandmeister Andy Laube begrüßte in dieser Woche die Ankündigung des Innenministers: „Unsere Kameraden wurden im laufenden Jahr zu 150 Einsätzen gerufen. Sie haben sich eine Aufwandsentschädigung redlich verdient.“ Allerdings sieht Laube auch den Aufwand für die Nachweisführung in den Löschgruppen. Denn nur aktive Kameraden kommen in den Genuss der Geldzahlung. Welche Rolle dabei die tatsächliche Teilnahme an Einsätzen, Ausbildungen und Qualifizierungen spielt, muss abgewartet werden.
Mit finanziellen Anerkennungen will das Land das Ehrenamt im Brandschutz stärken und attraktiver machen. Quelle: aireye
„An der Verwaltung soll die Auszahlung der Gelder nicht scheitern“, sagte Kloster Lehnins Bürgermeister Uwe Brückner der MAZ. So laufen Gespräche mit der Gemeindewehrführung über die jährliche Erfassung der aktiven Kameraden. „Die Kameraden sind ohnehin bekannt. Außerdem zahlen wir aus der Gemeinde jetzt schon Aufwandsentschädigungen an Funktionsträger der Feuerwehr.“ Ähnlich gelassen sehen die Verwaltungschefs der Ämter Beetzsee und Ziesar, Guido Müller und Norbert Bartels, eine mögliche Mehrarbeit für ihre Behörden. „Heikel wird es erst, wenn ein Löschgruppenführer bei einer Beurteilung in Entscheidungsnot über aktiv oder nicht aktiv gerät“, gibt Beetzsee-Amtsdirektor Müller zu bedenken. Auch halte er die vom Minister ins Spiel gebrachten 50 aktiven Dienstjahre für eher lebensfremd, so Müller.
Von Frank Bürstenbinder
Brandenburgs Lehrer sollen Personalnot bei der Feuerwehr beenden
Die Reform des Brand- und Katastrophenschutzes in Brandenburg muss schnell kommen, sagt der Feuerwehrverband – und fordert Nachbesserungen.
Feuerwehrleute bei der Arbeit. Quelle: Julian Stähle/dpa
Im Kampf gegen den Personalschwund bei den Freiwilligen Feuerwehren will der einflussreiche Feuerwehrverband Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes stärker einbinden. „Von der Sekretärin bis zum Amtsleiter und Grundschullehrer müssen Leute bereit stehen, die im Brandfall alles stehen und liegen lassen“, sagte Schippel. Dies umzusetzen, werde eine Herausforderung, auch in rechtlicher Hinsicht, deutete Schippel an.
„Wir betreten mit solchen Modellen Neuland“, äußerte der Verbands-Vorsitzende. „Es gibt so etwas nicht als fertiges Projekt.“ Er sehe aber „keine Alternative“. Es müsse sichergestellt werden, dass „an kritischen Stellen“ Spezialisten bereitstünden, die mit Atemschutz Menschen aus verrauchten Gebäuden retten könnten oder Drehleitern bedienen könnten. „Diese sechs Leute müssen sofort greifbar sein“, so Schippel. Und weiter: „Das aktuelle Zubringerverfahren ist auf die Dauer nicht haltbar.“
Neues Berufsbild etablieren
Die Landesregierung will im Zug der Reform des Brand- und Katastrophenschutzes ein neues Berufsbild etablieren. „Kommunalbedienstete mit Feuerwehraufgaben sollen über eine feuerwehrtechnische Qualifikation verfügen, die oberhalb der Befähigung einer ehrenamtlichen und unterhalb der einer hauptamtlichen Einsatzkraft anzusiedeln ist“. Explizit erwähnt der Entwurf die Mitarbeiter von kommunalen Bauhöfen.
Es reiche allerdings nicht aus, wenn in den Kommunen künftig ein paar Bauhofmitarbeiter zusätzlich ausbildeten, um die Einsatzreserve der Feuerwehren zu stärken, wandte der Verbandsvorsitzende Schippel ein: „Das muss sich auf Gesamtverwaltung beziehen.“
Die Vorschläge Schippels stünden „nicht im Gegensatz zu denen des Ministeriums“, sagt Innenressortsprecher Lothar Wiegand. „Wir wenden uns an alle, die in Frage kommen“, sagt Wiegand. Jemand, der vor Ort arbeitet, sei dabei in besonderem Maße geeignet, die Tagesbereitschaft der Freiwilligenwehren zu verstärken. Eine Dienstpflicht allerdings sei rechtlich nicht machbar. Vielmehr müsse das Ehrenamt insgesamt attraktiver werden.
Hilfspflicht für Leher „nicht sinnvoll“
Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist die Debatte nicht neu, wie deren Landesvorsitzender Günther Fuchs sagt. Nach dem Oderhochwasser sei ähnlich diskutiert worden. Zwangsverpflichtungen seien schon jetzt nach Beamtenrecht möglich – allerdings nur im Katastrophenfall, wenn dieser offiziell ausgerufen worden sei. Eine allgemeine Hilfspflicht für Lehrer und andere Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes ist jedoch laut Fuchs „nicht sinnvoll“. Schon heute seien viele Lehrer in Freiwilligen Feuerwehren aktiv.
Angesichts des Mitgliederschwunds bei den Freiwilligen Feuerwehren sieht der Feuerwehrverband das jetzige System am Rande seiner Leistungsfähigkeit. Schippel sagte, er fürchte, dass die Löschmannschaften immer länger zu Brandorten brauchen. Viele Ortswehren könnten tagsüber nicht mehr genug Leute stellen, um die Fahrzeuge ausreichend zu besetzen.
Deshalb müssten die Wehren Leute aus verschiedenen Nachbarorten zusammentrommeln. „Leute zusammenziehen kostet Zeit“, so Schippel. Bei einem Wohnungsbrand seien 17 Minuten eine kritische Zeitspanne, wolle man Leben retten. Angesichts der längeren Anreisewege der Kameraden sagte Schippel: „Das wird dann knapp.“ Brandenburgs Freiwilligenwehren haben derzeit rund 38.000 Mitglieder. Im Jahr 2010 waren es noch 45.000 Kameraden. Daneben gibt es knapp 2000 hauptamtliche Brandschützer.
Von Ulrich Wangemann
Auto wird nach Unfall auf Acker geschleudert
Zwei Personen sind am Freitag bei einem schweren Unfall verletzt worden. Bei Bergholz stießen zwei Autos im Kreuzungsbereich zusammen. Nicht zum ersten Mal gab es dort schwere Unfälle.
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Freitag an der Kreuzung bei Bergholz ereignet. Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
Bei einer heftigen Kollision zweier Autos sind am Freitagvormittag bei Bergholz zwei Insassen verletzt worden. Der schwere Verkehrsunfall hatte sich gegen 10.30 Uhr im Kreuzungsbereich an der Kreisstraße 6927 zwischen Bad Belzig und Grubo ereignet. Die beteiligten Wagen wurden schwer beschädigt und mussten abgeschleppt werden.
Die beiden Autos kollidierten am Abzweig nach Kranepuhl und Bergholz. Dort hatte eine 48-Jährige die Vorfahrt missachtet. Ihr Wagen stieß mit dem Auto eine 58-Jährigen zusammen. Die beiden leicht verletzten Personen wurden durch den Rettungsdienst zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert. Sie konnten die Klinik später wieder verlassen, teilt die Polizei mit. Sie ermittelt nun noch zur genauen Unfallursache.
Die Unfallwagen wurden schwer beschädigt. Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
Einsatzkräfte von der FeuerwehrBad Belzig sicherten die Unfallstelle und banden ausgelaufene Betriebsstoffe, erklärt Raphael Thon, der Ortswehrführer der Freiwilligen FeuerwehrBad Belzig, gegenüber der MAZ.
Aufgrund der Rettungsarbeiten und der Bergung der Unfallwagen war der Kreuzungsbereich vorübergehend voll gesperrt. Das in den Unfall verwickelte Fahrzeug des 58-Jährigen war von der Straße abgekommen und auf einen Acker geschleudert worden. Trümmerteile der demolierten Wagen verteilten sich auf der Straße und dem Feld.
Der Kreuzungsbereich gilt als Unfallschwerpunkt. Er ist aus einzelnen Zufahrten heraus für Kraftfahrer schwer zu überblicken. Verkehrsspiegel sollen den Überblick verbessern.
Im Juli des Jahres 2008 hatte sich der Stelle ein tödlicher Unfall ereignet. Damals starb eine junge Frau. Der Fahrer eines Traktors mit zwei Anhängern wollte damals die Hauptverkehrsstraße überqueren, um aus Richtung Kranepuhl in den Belziger Ortsteil Bergholz zu gelangen. Der Fahrer eines VW Golf, der von Belzig nach Grubo unterwegs war, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Es kam zur schweren Kollision. Seine 23-jährige Beifahrerin verstarb.
Am Freitag Vormittag den 30.11.2018 kam es gegen 10:40 Uhr im Kreuzungsbereich Bergholz (Ortsverbindung K 6927, Bad Belzig – Grubo) zu einem schweren Verkehrsunfall. Aus bisher ungeklärter Ursache kollidierten 2 PKW miteinander. Bei dem Unfall wurden 2 Personen leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus transportiert.
Durch die Feuerwehr wurden Verkehrsichernde Maßnahmen durchgeführt, auslaufende Betriebsstoffe gebunden und die Batterien der beteiligten Fahrzeuge abgeklemmt.
Aufgrund der Rettungs- und Bergemaßnahmen kam es im Kreuzungsbereich zu einer Vollsperrung.
Die Unfallursache ist derzeitig Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Erste Hilfe/ Reanimationstraining
Bei unserer Ortsfeuerwehr wurde die Erste Hilfe aufgefrischt. Zwei mal im Jahr ist die Erste Hilfe fester Bestandteil der regulären Ausbildung der aktiven Einsatzabteilung. Grundlagen der Reanimation werden vermittelt, ein reibungsloser und sicherer Ablauf trainiert.
Hierfür kommen die Mittel zum Einsatz, welche auf dem Notfallrucksack auf unserem Löschgruppenfahrzeug beinhaltet sind.
Verpuffung? Mann stirbt bei Wohnhausbrand
Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus ist am Mittwochvormittag in Groß Marzehns ein Mann gestorben. Zwei Kinder, die sich auch in dem Gebäude aufhielten, konnten sich durch ein Fenster retten. Die Polizei vermutet ein tragisches Unglück.
Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus ist am Mittwochvormittag in Groß Marzehns ein Mann gestorben. Wie die Polizei mitteilte, fing das im Umbau befindliche, mehrgeschossige Gebäude gegen 10.30 Uhr Feuer. Die Brandursache ist unklar.
Als die Einsatzkräfte anrückten, trafen sie auf zwei Kinder. Die beiden hatten sich durch ein Fenster in die Freiheit retten können. Im Haus fanden die Retter den leblosen Mann, er war bereits tot. Um wen es sich bei der Leiche handelt, war am Mittwoch noch nicht bekannt. Die Kinder wurden mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht und von einem Seelsorger betreut.
Zeugenaussagen lassen vermuten, dass es beim Befeuern eines Kachelofens zu einer Verpuffung kam. In deren Folge habe das Feuer auf mehrere Räume übergegriffen. Hinzugerufene Feuerwehrleute konnten ein Ausbreiten der Flammen auf das gesamte Haus verhindern. Die Polizei geht aktuell von einem Unglück aus.
Von Philip Rißling
Feuerwehr: Neue Einwände gegen den Turnplatz
Auch für das anstelle des Turnplatzes als neuen Feuerwehrstandort ausgesuchte Areal haben die Bad Belziger Bedenken geäußert. Insgesamt sind schon 167 Einsprüche eingegangen.
Klaus Pomp aus Lütte bemüht sich seit vielen Jahren um das Erbe von Albert Baur in Bad Belzig. Er freut sich über den Vorstoß, aus dem Turnplatz eine Festwiese zu machen. Quelle: Christiane Sommer
Das Ringen um einen neuen Standort für die Bad Belziger Feuerwache geht weiter: Auch gegen das Grundstück an der B 246 in Höhe des Fußgängerüberweges haben sich mittlerweile bereits 167 Bürger ausgesprochen – obwohl die damit verbundenen Pläne noch nicht öffentlich ausgelegt sind und die Widerspruchsfrist nicht begonnen hat.
Nach Aussage von Bauamtsleiter Christoph Grund werden die Einwände mit naturschutzrechtlichen Belangen und der Angst vor Verkehrsunfällen durch ausrückende Einsatzfahrzeuge im Kurvenbereich begründet.
1.000 Unterschriften gegen Turnplatz
Die für das Bauvorhaben vorgesehene, knapp 5000 Quadratmeter große Fläche ist mit hohen Bäumen bewachsen, für die nach der Rodung Ausgleichspflanzungen erfolgen müssen. Darüber und dass die Verkehrsanbindung zum Friedrich-Ebert-Ring inklusive der Schulweganbindung ebenfalls Teil der Planungen sein werden, hat die Kommune im Zusammenhang mit der Beschlussfassung informiert.
Eine monatelange Suche nach einem geeigneten Grundstück für das Bauvorhaben war dem vorausgegangen. Ursprünglich hatte die Kommune die neue Feuerwache auf einem Teil des Turnplatzes errichten wollen. Doch dagegen machte eine Bürgerinitiative mobil, die innerhalb kurzer Zeit mehr als 1000 Unterschriften sammelte.
Jeden zweiten Tag im Einsatz
Die Infostele für Albert Baur wurde 2011, als sich die Anlegung des Platzes zum 150. Mal jährte, installiert.
Baur, ein Belziger Kirchenmann und leidenschaftlicher Turner, hatte 1861 bei der Herrichtung des Platzes ungeachtet seines Standes selbst mit angepackt.
Nach vollbrachtem Werk lud er jeden Dienstag und Freitag junge Männer zu einer Turnstunde auf den Turnplatz ein.
Die Bad Belziger Feuerwehr war 2018 durchschnittlich jeden zweiten Tag im Einsatz – 158 Einsätze sind bereits in die Statistik eingegangen.
Wer Feuerwehrluft schnuppern will: Die Kameraden treffen sich jeden Mittwoch ab 19 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in der Niemöllerstraße 15 in Bad Belzig.
Das Quartier dort wurde in den 1930er Jahren erbaut, in den 1990er Jahren erweitert und wird den Anforderungen nicht mehr gerecht.
Die Einwohner, die auf diesem Papier unterzeichneten, wollten das Areal als Freifläche und Bolzplatz erhalten. Damit der Turnplatz künftig noch mehr an Aufenthaltsqualität gewinnt, wird aktuell nach Fördermöglichkeiten Ausschau gehalten, mit denen die Anschaffung von Bänken und kleinen Sportgeräten finanziert werden kann.
Darauf hatten sich die Mitglieder des städtischen Bauausschusses bereits im September verständigt. Einen entsprechenden Antrag hatte die SPD-Fraktion eingebracht. Die Aufstellung der Geräte ist im Bereich der Albert Baur-Gedenktafel vorgesehen. „In den letzten Monaten wurde in vielen Gesprächen deutlich, welchen Wert der Turnplatz für die Bad Belziger hat“, begründete Ingo Kampf (SPD) den Antrag. Mit Blick auf die Bedeutung des Areals für sportliche, aber auch für kulturelle Veranstaltungen, fand die Idee fraktionsübergreifend ein positives Echo.
Untersuchung des Baugrundes abgeschlossen
Klaus Pomp aus Bad Belzigs Ortsteil Lütte, der sich seit Jahren um das Erbe Albert Baurs in der Stadt bemüht – auf Baur geht die Anlegung des Turnplatzes zurück – freut der Vorstoß und das Vorhaben, aus dem Turnplatz eine Festwiese zu entwickeln. Durch den Aufbau weiterer Sport- und Fitnessgeräte inklusive einiger Bänke steht nach seiner Ansicht eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Turnplatz in Aussicht.
In der nächsten Haushaltsplanung sollen bereits entsprechende Eigenmittel für die Verwirklichung des Vorhabens eingestellt und im kommenden Frühjahr Förderanträge formuliert werden. Zwischenzeitlich ist zudem die Baugrunduntersuchung für den künftigen Feuerwehrstandort abgeschlossen worden. Aktuell wird die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs erarbeitet.
Von Christiane Sommer
Geharstoffeinheit
#Gefahrstoffeinheit (GSE) Landkreis Potsdam- Mittelmark trainiert für den Ernstfall.
Für das Übungszenario wurde eine Undichtigkeit an einem Kesselwagen im Bereich der DB AG angenommen.
Das Übungsgelände liegt auf dem Gelände der Kreisfeuerwehrschule Potsdam- Mittelmark in Beelitz-Heilstätten.
Aus bisher ungeklärter Ursache kam es an einem Kesselwagen, welcher mit einer brennbaren Flüssigkeit beladen war und ca. 88.000 l beinhaltete, zu einer Leckage.
Ausbildungsziel der GSE war es, den Gefahrstoff zu identifizieren und richtige Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu treffen.
Nach einer ausgiebigen Lageerkundung wurde der Gefahrenbereich festgelegt, die Einsatzstelle in 3 Einsatzabschnitte aufgeteilt und Maßnahmen zur Gefahrenabwehr eingeleitet.
Unter Chemikalienschutzanzug wurde in erster Instanz die austretende Flüssigkeit aufgefangen. Als weitere Maßnahme wurde sich dafür entschieden per Rahmendichtkissen die Leckage abzudichten und definiert in geeignete Behälter abzuleiten. Aufgrund des geringen Flammpunkt/ Zündtemperatur und dem Explosionsschutz wurde auf eine Sternerdung zurückgegriffen.
Nachdem die Trupps mit ihren Tätigkeiten im Gefahrenbereich fertig waren, ging es über die Dekontaminations- Strecke wieder raus in den Absperrbereich.
Einsatzauftrag erfüllt…
Im Anschluss gab es zum Übungsablauf und der Durchführung eine umfassende Auswertung. So dass aufgezeigte Defizite beseitigt werden können und eine kontinuierliche Verbesserung stattfinden kann.
ABC 1 – Lehrgang im Landkreis erstmalig durchgeführt.
Nach einem Jahr intensiven Training und Ausbildung im Rahmen eines ABC 1 Lehrganges, beendeten 20 Teilnehmer erfolgreich ihre Ausbildung.
Bei einem schriftlichen Leistungstest mussten die Kameraden und Kameradinnen ihr Wissen unter Beweis stellen.
2019 endet der zweite ABC 1 Lehrgang im Landkreis und qualifiziert weitere Mitglieder der Gefahrstoffeinheit.
Wir sagen herzlichen Glückwunsch für die bestandene Prüfung und wünschen immer ein glückliches Händchen bei der Abhandlung von Gefahrstofflagen.
Kameraden aus dem Fläming erhalten THW-Helferzeichen
Drei Feuerwehrmänner wurden mit dem „Helferzeichen in Gold und Kranz“ für Verdienste um das Technische Hilfswerk (THW) gewürdigt. Seine Mitglieder wurden einst ignoriert, jetzt sind sie beliebte Partner.
Dahnsdorfs Ortswehrführer Jan-Rainer Winkelhaus, Niemegks Amtsbrandmeister Tino Bastian, Bad Belzigs Ortswehrführer Raphael Thon, Kreisbrandmeister Jens Heinze und der Ortsbeauftragte des THW der Bad Belziger Liegenschaft Detlef Schieß (von links nach rechts) nahmen am THW-Helfertag teil. Quelle: Christiane Sommer
Mit dem „Helferzeichen in Gold und Kranz“ werden außerordentliche Verdienste um das Technische Hilfswerk (THW) gewürdigt. Mit Niemegks Amtsbrandmeister Tino Bastian, Dahnsdorfs Ortswehrführer Jan-Rainer Winkelhaus und Bad Belzigs Ortswehrführer Raphael Thon tragen jetzt auch drei Feuerwehrmänner aus der Region dieses Ehrenzeichen.
Freude über Zusammenarbeit
„Sie haben dem THW eine Chance gegeben“, begründet Detlef Schieß. Der Ortsbeauftragte des THW der Bad Belziger Liegenschaft zeichnete die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren am Sonnabend im Rahmen des jährlichen Helfertages aus. „Hinter uns liegt ein Jahr mit vielen Einsätzen“, sagte der 53-Jährige im Vorfeld. Einsätze, bei denen das THW Zoll- und Forstbehörden sowie die Kriminalpolizei unterstützte. „Und die Feuerwehr“, betonte der Ortsbeauftragte. Über diese Zusammenarbeit freut man sich bei der Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes besonders. Denn das war nicht immer so.
Helfer in Blau lange ignoriert
Lange Zeit wurden die Helfer in Blau bei Stabsübungen und Einsätzen auf Landkreisebene ignoriert. Zum Unverständnis vieler. Jens Heinze, der seit Jahresbeginn Potsdam-Mittelmarks Kreisbrandmeister ist, kennt die Problematik der Vergangenheit. In diesem Zusammenhang sagte er: „Für mich ist es eine große Freude zu sehen, was die Feuerwehr und das THW jetzt gemeinsam stemmen. Ich wünsche mir, dass wir weiter so erfolgreich zusammenarbeiten. Darauf können wir stolz sein.“ Den Weg dahin ebneten mit Jan-Rainer Winkelhaus und Robert Chlupka wiederum ein Feuerwehrmann und ein THW-Helfer. Beide sind Automobilverkäufer und lernten sich bei der Arbeit kennen.
Graben sollte überwunden werden
Irgendwann kamen sie auch auf ihr gesellschaftliches Engagement zu sprechen, dass der eine beim THW, der andere bei der Feuerwehr leistet. Sie setzten sich das Ziel, den Graben zwischen den beiden Organisationen zu überwinden. „Es musste etwas passieren“, sagte Winkelhaus. Sein erster Ansprechpartner war Niemegks Amtsbrandmeister Tino Bastian. Er öffnete die Türen für die Zusammenarbeit. Letzterer erinnerte in den Führungsebenen der Feuerwehr daran, dass mit dem Bad Belziger Ortsverband des THW eine „hoch motivierte und gut ausgebildete Truppe bereitsteht, die die Feuerwehren zu unterstützen in der Lage ist.“
Erinnerungen an ersten gemeinsamen Einsatz
Am 10. September 2011 kam es zum ersten gemeinsamen Einsatz. Damals wurde die Ortsfeuerwehr Dahnsdorf zu einem Strohballenbrand nach Grabow gerufen worden. „Das war unser 20. Einsatz in jenem Jahr“, erinnert sich Ralf Kühne. Der stellvertretende Ortswehrführer von Dahnsdorf erzählt auch, dass der Einsatzleiter damals entschied, das THW zur Unterstützung anzufordern.
Seitdem ist die Zusammenarbeit kontinuierlich gewachsen. „Wir lernen gegenseitig voneinander und profitieren davon“, sind sich Winkelhaus und Schlupka einig. Wird die Feuerwehr alarmiert, wird mittlerweile auch das THW automatisch über die jeweilige Schadenslage in Kenntnis gesetzt und ist so bei Bedarf einsatzbereit.
Von Christiane Sommer
Ehrung für zwei Kameraden der Feuerwehr
Bad Belzigs Ortswehrführer Raphael Thon sowie Stadtwehrführer Olaf Beelitz engagieren sich seit vielen Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dafür sind sie jetzt vom Land ausgezeichnet worden.
Ortswehrführer Raphael Thon (links) und Stadtwehrführer Olaf Beelitz mit ihren Abzeichen der Landesehrung.Quelle: Christiane Sommer
Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) hat 74 Retter und Einsatzkräfte aus dem Land Brandenburg ausgezeichnet. Mit Stadtwehrführer Olaf Beelitz und Ortswehrführer Raphael Thon kommen zwei der Geehrten aus Bad Belzig. „Der Mut und das Engagement der Ausgezeichneten sind Vorbild für uns alle“, sagte Karl-Heinz Schröter während des Festaktes in Potsdam.
Alle Geehrten sind seit Jahren und teilweise Jahrzehnten im Brand- und Katastrophenschutz aktiv. „Sie investieren ganz selbstverständlich Zeit neben ihren Beruf und ihrer Familie, um immer dann zur Stelle zu sein, wenn Hilfe gebraucht wird. So wie in diesem Sommer bei den Hunderten Waldbränden, die erfolgreich von den vielen tausenden Einsatzkräften bekämpft wurden“, hieß es in der Laudatio.
Feuerwehr fand er uncool
Raphael Thon, der mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande ausgezeichnet wurde, gehört seit 1997 der Bad Belziger Feuerwehr an. „Davor hatte ich jedoch überhaupt nichts mit der Feuerwehr am Hut“, gesteht der 37-jährige gelernte Industriemechaniker. Dann erzählt er von einem Schulfreund, der damals als einziger in der Clique in der Feuerwehr war.
„Ich fand das Ganze uncool – bis ich eines Tages mitgegangen bin“, erinnert er sich. Die erste Begegnung mit den Brandschützern und das Wissen um ihr ehrenamtliches Engagement veränderte seine Einstellung. Raphael Thon kam und blieb. Mittlerweile ist er Hauptbrandmeister, seit fast sechs Jahren Ortswehrführer und Kreisausbilder für Funktechnik und Gefahrgut.
Ehrung für 74 Brandenburger
Insgesamt 74 Brandenburger sind für besondere Leistungen und mutiges Verhalten geehrt worden.
67 von ihnen erhielten Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz in Silber am Bande und in der Sonderstufe in Gold überreicht.
Fünf Bürger erhielten eine Rettungsmedaille, weil sie unter Einsatz ihres eigenen Lebens Menschen gerettet haben.
Aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark wurden ferner Andy Laube von der Freiwilligen Feuerwehr Ziesar und Marcel Petri von der Gefahrstoffeinheit des Landkreises mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber ausgezeichnet.
Andreas Krohn und Frank Winkler vom Regionalverband Potsdam-Mittelmark-Fläming der Johanniter-Unfall-Hilfe wurden mit dem Ehrenzeichen im Katastrophenschutz Sonderstufe in Gold geehrt.
Rico Heinrich und Sebastian Thomas vom Regionalverband Potsdam-Mittelmark-Fläming der Johanniter-Unfall-Hilfe erhielten das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in Silber am Bande.
Olaf Beelitz wurde mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz der Sonderstufe in Gold ausgezeichnet. „Ich bin 1986 in Werbig in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten“, erzählt der 54-Jährige und ergänzt, dass sein Interesse an der Arbeit der Brandschützer jedoch schon in der Schulzeit geweckt wurde. Über die Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“, die bereits damals darauf ausgerichtet war, der Feuerwehr Nachwuchs zu sichern, erhielt er erste Einblicke in das breite Aufgabenfeld der Kameraden.
Nach dem Umzug von Belzig nach Werbig stärkte er dort die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr. 1998, als die Stadt Bad Belzig die Stelle des Gerätewartes ausgeschrieben hatte, bewarb er sich. Dem gelernten Meister in der Landwirtschaft eröffnete sich bald darauf ein neues Betätigungsfeld, das mit seinem Hobby – der Feuerwehr – in Einklang stand. Im Dienstrang eines Stadtbrandmeisters ist er mittlerweile Stadtwehrführer geworden und zusätzlich als Kreisausbilder für Maschinisten tätig.
Jeden zweiten Tag im Einsatz
Wie viele Stunden die beiden Männer im Verlauf eines Jahres im Ehrenamt an Einsätzen und Lehrgängen teilnehmen sowie ihr Wissen als Kreisausbilder an andere weitergeben, haben sie noch nie gezählt. „Den Aufwand kann man nicht beziffern. Darüber darf man auch nicht nachdenken“, bemerkt Thon und glaubt, dass die vielen ehrenamtlichen Retter im Brand- und Katastrophenschutz allesamt ein Helfersyndrom haben. „Die reinen Einsätze machen nur einen Bruchteil der Zeit aus“, ergänzt Beelitz. Trotz aller Beanspruchung sei es ihnen gelungen, ihr Familienleben auf die Feuerwehr einzuspielen.
„In diesem Jahr waren die Feuerwehrleute durchschnittlich jeden zweiten Tag im Einsatz“, sagte Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos), als er den Stadtverordneten von der Ehrung durch den Innenminister berichtete. 158 Einsätze seien bereits in die Statistik eingegangen.
Olaf Beelitz ergänzt, dass die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Belzig, darin eingeschlossen die Ortsfeuerwehren, im Verlauf des Jahres bereits zu 33 Wald-, Getreide- und Ödlandbränden gerufen wurden. In 2017 waren es lediglich drei.
Von Christiane Sommer
Geldregen für Vereine aus dem Hohen Fläming
Fast 100.000 Euro Spendengelder fließen an elf Vereine aus der Region. Zu den geplanten Investitionen gehören beispielsweise eine Glockenläutanlage, bunte Karnevalskostüme und Tischtennisplatten.
Mitglieder des Bad Belziger Feuerwehrvereins freuen sich über die Spendengelder der MBS. Quelle: Stefan Specht
Vereine aus dem Hohen Fläming freuen sich über Spendenschecks von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse. So erhielten gleich elf Vereine Geld aus dem Topf vom PS-Lotterie-Sparen. Insgesamt schüttete sie knapp 100.000 Euro Spendengelder an Vereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark aus. Zu den Empfängern gehört auch Siegfried Mahlow vom Reit- und Fahrverein Hoher Fläming in Klein Marzehns. Der mehrfache Landesmeister im Gespannfahren berichtet, dass das Geld für kommende Turniere benötigt wird.
Lob für Vielfalt im Landkreis
„An Hilfe untereinander im Dorf und über die Ortsgrenzen hinweg fehlt es nicht. So packen beispielsweise die Rabener Karnevalisten traditionell bei unseren Turnieren mit an. Aber Geld können wir immer gut gebrauchen“, sagte Mahlow weiter. Er äußerte, dass bei großen Turnieren seines Vereins mehr Pferde und Kutschen im Dorf seien als Einwohner.
Übergeben wurden die Schecks von Landrat Wolfgang Blasig, dem MBS-Vorstandsvorsitzenden Andreas Schulz und Marktdirektor Christian Ebert. „Es ist schön zu sehen, dass es so unterschiedliche Projekte im Landkreis gibt. Feuerwehr, Jugendarbeit, Kirchen, Sport und Karneval: Potsdam-Mittelmark ist bunt“, sagte Andreas Schulz.
Wünsche, die wahr werden
Die Veranstaltung drücke die Wertschätzung für Menschen aus, die sich für andere engagieren. Die Brücker Karnevalisten gehen in diesem Jahr in ihre 60. Session und wollen sich einen lang gehegten Wunsch erfüllen. So ist es ihr Ziel, eine Funkengarde ins Leben zu rufen. Die Spendengelder sollen dabei in farbenfrohe Kostüme investiert werden.
Mitglieder zahlreicher Vereine freuen sich über die Spendengelder der Sparkasse. Quelle: Stefan Specht
Für regelmäßiges Glockenläuten möchte Matthias Stephan vom Pfarrsprengel Raben-Rädigke sorgen. „In vielen Kirchen gibt es schon automatische Glockenläutanlagen. Sie erinnern beispielsweise um 12 Uhr daran, dass Mittagszeit ist und die Kinder um 18 Uhr, dass es Zeit ist, das Spielen zu beenden und nach Hause zu gehen“, so der Pfarrer. „Die Rädigker wünschen sich ebenfalls so eine Anlage für ihre Kirche. Dank der Spende kommen wir der Anlage ein bisschen näher“, sagte er weiter.
Unterstützung für Sportvereine und Feuerwehr
Auch die Tischtennisspieler der Belziger SG Einheit dürfen sich über Unterstützung freuen. Sie wollen sich neue Platten anschaffen. Die Mitglieder des Treuenbrietzener Tennisclub Blau-Weiß beabsichtigen, einen weiteren Platz anzulegen und einen Trainer zu bezahlen.
Geld gab es außerdem für die Bad Belziger Feuerwehr. „Wir sind in der glücklichen Lage, keine Nachwuchssorgen zu haben. Im Gegenteil, wir haben so viele Jungen und Mädchen, dass wir neue Garderoben kaufen müssen“, berichtete Kamerad Ronny Köhler.
Finanzielle Unterstützung erhalten auch der Verein „Altes Haus“ aus Lütte, das Diakonische Werk im Landkreis mit einem Projekt an der Niemegker Grundschule, die Kita „Spielkiste“ in Treuenbrietzen und der Naturparkverein Hoher Fläming.
Viel Geld wurde am Montagabend in Bad Belzig unters Volk gebracht. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) hatte zur zweimal im Jahr stattfindenden Spendenübergabe eingeladen.
Einige Vereine, Öffentliche Organisationen, Diakonische Einrichtungen, Sportvereine und kulturelle Organisationen aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark durften sich den rund 100.000 Euro großen Kuchen teilen.
Anders als Banken geben Sparkassen satzungsgemäß einen Teil ihres Gewinns an Vereine und kulturelle Einrichtungen in der Region zurück.
Marktdirektor Christian Ebert (Marktleiter MBS) übernahm zusammen mit Andreas Schulz (Vorsitzender des Vorstandes MBS) und dem Landrat Wolfgang Blasig (SPD) die Spendenübergabe in der Springbachmühle in Bad Belzig.
Unter anderem erhielt der Feuerwehrverein der Stadt Belzig 1877 e.V. einen finanziellen Zuschlag. Das Spendengeld wird für die Beschaffung von Gardrobenbänke/ Schränke für unsere fast 40- köpfige Kinder- und Jugendfeuerwehr in Bad Belzig verwendet.
Übernommen wurde die Geldspende von unserem Feuerwehr Vereinsvorsitzenden Ronny Köhler und dem Jugendwart der Kinder- und Jugendfeuerwehr Mathias Wolter.
Wir bedanken uns rechtherzlich bei der MBS Potsdam, für die finanzielle Unterstützung des ehrenamtlichen Engagement unserer Feuerwehr.
Personen auf dem Gruppenfoto (v.l.n.r.) Landrat Wolfgang Blasig (SPD), Ronny Köhler (Vorstandsvorsitzender Feuerwehr- Verein), Mathias Wolter (Jugendwart), Andreas Schulz (MBS Vorsitzender des Vorstandes), Christian Ebert ( MBS Marktdirektor)
Ehrenzeichen
#Ehrenzeichen des Landes Brandenburg im Brand- oder Katastrophenschutz verliehen.
Fortsetzung…
4 Kameraden des Landkreises Potsdam- Mittelmark erhalten vom Innenminister Karl- Heinz Schröter (SPD) am vergangen Freitag eine Auszeichnung für ihr Engagment im Ehrenamt.
Der Kamerad Beelitz erhielt das Ehrenzeichen im Brandschutz der Sonderstufe Gold.
Die Kameraden Petri, Laube & Thon wurden mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in silber ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch allen ausgezeichneten.
Quelle Fotos: Frau Kristin Baumert (MIK)
Ehrenzeichen des Landes Brandenburg im Brand- oder Katastrophenschutz verliehen
Bad Belziger Stadtwehrführer Olaf Beelitz wird mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz der Sonderstufe in Gold ausgezeichnet.
Bei einem Festakt in Potsdam am vergangenen Freitag überreichte Innenminister Karl-Heinz-Schröter die Ehrenzeichen des Landes Brandenburg im Brand- oder Katastrophenschutz. 74 Brandenburgerinnen und Brandenburger sind für besondere Leistungen und mutiges Verhalten geehrt worden. 67 Kameradinnen und Kameraden wurden Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz in Silber am Bande und in der Sonderstufe in Gold überreicht. Fünf Bürger erhielten eine Rettungsmedaille, weil sie unter Einsatz ihres eigenen Lebens Menschen gerettet haben. Zwei Bürger wurden mit Buchprämien geehrt, da sie sich vorbildlich um verunglückte Menschen gekümmert haben. Außerdem zeichnete er Bürgerinnen und Bürger mit der Brandenburgischen Rettungsmedaille aus und überreichte Buchprämien.
Innenminister Schröter: „Heute Abend werden Menschen für ein Engagement geehrt, das nicht selbstverständlich ist. Ausgezeichnet werden Bürgerinnen und Bürger, die seit vielen Jahren und Jahrzehnten im Brand- und Katastrophenschutz aktiv sind. Sie investieren ganz selbstverständlich Zeit neben ihrem Beruf und ihrer Familie, um immer dann zur Stelle zu sein, wenn Hilfe gebraucht wird. So wie in diesem Sommer bei den hunderten Waldbränden, die erfolgreich von den vielen tausenden Einsatzkräften bekämpft wurden. Andere haben Menschen gerettet und sich selbst damit in Lebensgefahr begeben. Für alle Ausgezeichneten gilt: Ihr Engagement und ihr Mut sind Vorbild für uns alle.“
Am Wochenende vom 21.09. – 23.09.2018 besuchten 3 Mitglieder der Feuerwehr Bad Belzig die Landesschule und Technische Einrichtung für Brand u. Katastrophenschutz in Eisenhüttenstadt und absolvierten das Seminar „Fachwart für Brandschutzerziehung“.
Ein sehr schönes und lehrreiches Wochenende ging somit am Sonntag zu Ende, welches viele und umfangreiche Themen beinhaltete.
Der #Landesfeuerwehrverband_Brandenburg e.V. ist der Ausbildungsträger und schult die Kameraden und Kameradinnen regelmäßig, um Multiplikatoren im Land Brandenburg vorzuhalten und eine Brandschutzerziehung in Schulen, Kindergärten, Altenheime oder in der regulären Ausbildung von Kinder-, Jugendfeuerwehren und aktive Wehren und dessen Einsatzkräfte fortzubilden.
Raphael Thon
Brandstifter ziehen durchs Wohngebiet
Die Bad Belziger Feuerwehr rückte in der Nacht zu Freitag zweimal aus. Jeweils stand mitten im Wohngebiet Klinkengrund Sperrmüll in Flammen. Hinweise auf die Brandstifter gibt es bislang nicht.
Bei nächtlichen Bränden im Bad Belziger Wohngebiet Klinkengrund stand in der Nacht zu Freitag zweimal Sperrmüll in Flammen Quelle: FFW Bad Belzig
Im Bad Belziger Wohngebiet Klinkengrund haben Brandstifter in der Nacht zu Freitag ihr Unwesen getrieben. Zweimal mussten Feuerwehren und Polizei nach Mitternacht ausrücken. In beiden Fällen stand Sperrmüll in Flammen, den Anwohner zur Abholung am Straßenrand vor Mehrfamilienhäusern sowie an einem Müllplatz zur Abholung bereit gelegt hatten.
Zweites Feuer vergeblich gesucht
Gegen 0.15 Uhr gab es den ersten Alarm für die örtliche Feuerwehr. „Am Müllplatz vor den sogenannten Würfelhäusern an der Hans-Marchwitza-Straße 2 brannte zunächst wohl eine Matratze“, sagt Einsatzleiter Raphael Thon von der Feuerwehr gegenüber der MAZ. „Das Feuer erfasste sodann weiteren Sperrmüll, darunter Bretter und Möbelreste“, sagt der Bad Belziger Ortswehrführer. Kurz darauf standen auch drei 120 Liter fassende Mülltonnen aus Kunststoff in Flammen. Sie verbrannten komplett. „Ein Glück war es noch, dass ein nur wenige Meter neben dem Brandort geparktes Auto nicht auch noch von den Flammen erfasst wurde“, sagt Raphael Thon. Der Wagen blieb nach ersten Erkenntnissen unbeschädigt.
Am Morgen danach: Beim zweiten Feuer in der Erich-Weinert-Straße brannte diese Matratze aus. Quelle: FFW Bad Belzig
Die Polizei erstattete Anzeige und ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Hinweise auf die Brandstifter gibt es bislang nicht. Die Feuerwehr war von der Freundin von Bernd Harnisch informiert worden, wie er im Internet berichtet. Sie habe zudem noch eine Person „mit Fahrrad und Rucksack beobachtet, die noch etwas ins Feuer nachgelegt hat“, berichtet Harnisch weiter. Da es zu dunkel gewesen sei, konnte die Person jedoch nicht näher erkannt werden.
Zum zweiten Feuer der gleichen Nacht waren die Einsatzkräfte gegen 2.10 Uhr erneut alarmiert worden. Diesmal ging es in die Erich-Weinert-Straße, wo der Brand einer Matratze gemeldet worden war. „Trotz intensiver Suche im gesamten Wohngebiete – auch mit Hilfe von zwei Streifenwagen der Polizei –konnten wir die Brandstelle aber nicht finden“, sagt Raphael Thon. Auch ein Passant hatte nichts bemerkt. „Vermutlich war das Feuer schon erloschen, als wir eintrafen“, so der Feuerwehrchef. Erst am nächsten Morgen wurden die Überreste der Matratze an einer Laterne am Bordstein vor einem Mietshaus entdeckt.
Zu beiden Brandseinsätzen der Nacht waren jeweils zwölf Feuerwehrleute mit zwei Löschfahrzeugen sowie die Polizei ausgerückt.
Von Thomas Wachs
Kreisbrandmeister nun hauptamtlich tätig
Der bisher ehrenamtlich besetzte Posten des Kreisbrandmeisters von Potsdam-Mittelmark ist ab dem 1. August ein hauptamtlicher. Jens Heinze tritt ihn als Nachfolger von Herbert Baier an.
Jens Heinze ist neuer Kreisbrandmeister von Potsdam-Mittelmark. Debra Reußner, Fachbereichsleiterin für Sicherheit, Ordnung und Verkehr, begrüßte ihn in seinem neuen Amt. Quelle: Landratsamt
Potsdam-Mittelmark hat seit heute offiziell einen hauptamtlichen Kreisbrandmeister. War die Stelle vorher ehrenamtlich, ist sie mit Wirkung vom 1. August hauptamtlich mit Jens Heinze besetzt und im Fachbereich für Sicherheit, Ordnung und Verkehr angesiedelt. Im Februar war der bisherige ehrenamtliche Kreisbrandmeister Herbert Baier bei einer offiziellen Verabschiedung von Landrat Wolfgang Blasig in den Ruhestand entlassen worden.
Bisher war Jens Heinze Fachbereichsleiter in der Stadtverwaltung Treuenbrietzen. Erfahrungen im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes hat er als Mitglied der Feuerwehr seit 1990 und in seiner zurückliegenden 13-jährigen Tätigkeit als stellvertretender Kreisbrandmeister des Landkreises Potsdam-Mittelmark sammeln können.
Von MAZonline
Nächtliches Feuer im Asylbewerberheim
Ein Großeinsatz von Feuerwehren und Rettungsdienst lief in der Nacht zu Montag im Asylquartier Bad Belzig. Dort brannten Duschkabinen. Eine Person erlitt Vergiftungen. Bewohner wurden ausquartiert.
Beim Feuer im Asylheim Bad Belzig sind Duschkabinen verbrannt. Quelle: FFW Bad Belzig
Beim Brand in einem Wohncontainer der Asylunterkunft am Weitzgrunder Weg in Bad Belzig erlitt ein Mitarbeiter einer Wachschutzfirma in der Nacht zu Montag eine Rauchgasvergiftung. Er hatte zunächst noch versucht, das Feuer selbst zu löschen. Der Mann musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Er konnte die Klinik nach ambulanter Behandlung jedoch wieder verlassen. Jedoch mussten im Asylheim einige Bewohner vorübergehend ausquartiert werden.
Das Feuer war gegen 1.30 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache im Erdgeschoss der zweistöckigen Containeranlage ausgebrochen, teilt Raphael Thon, der Einsatzleiter von der Feuerwehr Bad Belzig mit. „Es brannten in einem Sanitärtrakt drei Duschkabinen aus Kunststoff sowie Teile der Deckenverkleidungen“, sagt der Bad Belziger Ortswehrführer.
Bewohner des Asylquartiers wurden nicht verletzt. Allerdings war der Gebäudetrakt zunächst unbewohnbar. Nicht zuletzt auch wegen der Untersuchungen zur exakten Brandursache durch Experten der Kriminalpolizei blieb der Bereich vorerst gesperrt.
„Nach ersten Erkenntnissen könnte offenbar im Bereich der Duschkabinen gelagerter Unrat in Brand geraten sein“, teilt Oliver Bergholz mit. „Die Kriminalpolizei hat Spuren gesichert und ermittelt zum Verdacht einer Brandstiftung“, sagt der Sprecher der Polizeidirektion West.
Notquartier im Ratssaal
„29 anwesende der 60 Bewohner des Traktes wurden noch in der Nacht in Sicherheit gebracht“, erklärt Raphael Thon. Einige kamen vorübergehend in anderen Bereichen des Heimes unter. Mit dem Rettungsbus der Verkehrsgesellschaft Regiobus wurden jedoch zwölf Personen in ein Notquartier gebracht. Das war für die Nacht im Ratssaal des Rathauses eingerichtet worden.
Bei dem Feuer im Asylheim wurde der Dusch- und Waschraum verwüstet. Quelle: Kreisverwaltung Kai-Uwe Schwinzert
Es konnte am Montag bereits wieder aufgelöste werden. „Die Bewohner sind zurück im Asylquartier“, sagt Kai-Uwe Schwinzert, ein Sprecher der für Flüchtlingsheime zuständigen Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark, am Mittag der MAZ. Lediglich der betroffene Sanitärtrakt bleibt gesperrt.
Feuer erstickt wegen Sauerstoffmangels
Durch die Feuerwehren waren in der Nacht kleinere Löscharbeiten und eine Druckbelüftung zur Entrauchung des Gebäudes durchgeführt worden. „Das Feuer selbst war – wohl aufgrund von Sauerstoffmangel –bereits selbst erstickt“, erklärt Einsatzleiter Raphael Thon.
Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen wurde die komplette Etage zunächst gesperrt und versiegelt. Der Kriminaldauerdienst soll im Laufe des Montags zur Brandursache ermitteln.
Im Übergangswohnheim am Weitzgrunder Weg leben Bewohner auch in zwei Trakten solcher Containerbauten. In einem brannte es jetzt. Quelle: Victoria Barnack
Zum Großeinsatz in der Nacht ausgerückt waren drei Rettungswagen ein Notarztfahrzeug sowie der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes mit zehn Mitarbeitern und die Polizei. Die Feuerwehren waren mit 35 Kameraden angerückt.
Sie kamen aus Bad Belzig Ragösen, Dippmannsdorf, Lütte sowie Treuenbrietzen. Von dort war die Drehleiter angefordert, da das Bad Belziger Leiterfahrzeug zur Inspektion ist. Die Treuenbrietzener konnten jedoch gleich wieder abdrehen, als klar war. dass das Feuer nur im Erdgeschoss war2w, erklärte Raphael Thon.
Für die Stadtverwaltung Bad Belzig koordinierte Petra Isa Tersch, Fachbereichsleiterin Äußere Verwaltung, die Hilfe beim Evakuierungseinsatz.
Weiterer Einsatz in der Rehaklinik
Für die Feuerwehren folgte in der gleichen Nacht ein weiterer Einsatz. Gegen 5.50 Uhr am frühen Montagmorgen hatte die Brandmeldeanlage der Rehabilitationsklinik „Hoher Fläming“ in Bad Belzig eine Alarmierung für die örtlichen Wehren und auch wieder für die Drehleiter aus Treuenbrietzen ausgelöst. Gemeldet war eine Rauchentwicklung aus einem Bad. „Doch war es ein Fehleinsatz, vermutlich wegen eines technischen Defekts der Meldeanlage“, sagt Feuerwehrchef Raphael Thon gegenüber der MAZ.
Von Thomas Wachs
Motivation u. Gute Laune darf beim Ehrenamt nicht zu kurz kommen.
Trotz der ernsten Lage in Fichtenwalde, angrenzend an der BAB 9, blieb Zeit für ein Gruppenfoto auf dem Spargelhof Buschmann & Winkelmann.
Weltkriegsmunition macht Einsatzkräften bei Waldbrand zu schaffen
Der Waldbrand bei Fichtenwalde ist unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. Den Einsatzkräften vor Ort macht zudem die Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg Sorge: In dem Waldgebiet liegt Weltkriegsmunition.
In dem Waldstück zwischen Autobahndreieck Potsdam und Fichtenwalde ist am Donnerstag ein Waldbrand ausgebrochen. Das Feuer entstand direkt an der Autobahn und breitete sich rasend schnell aus. Quelle: Friedrich Bungert
Noch immer ist das Feuer am Autobahndreieck Potsdam nicht gelöscht. Unter Kontrolle, ja, aber noch immer brennt es an einigen Stellen. Und die Feuerwehr kann es nicht löschen. Weltkriegmunition macht den Einsatzkräften zu schaffen.
Ein Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums bestätigte am Freitagmorgen, dass in dem Bereich Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Deshalb habe man einen Sperrkreis von 1000 Metern eingerichtet. Bereits am Donnerstag hatte es wegen der Munition kleinere Explosionen gegeben. Jetzt werde geprüft, ob eine Gefahr von den Munitionsresten ausgehen könnte.
Ausgebrochen war das Feuer aus bisher unbekannter Ursache in dem Waldstück an der Autobahn 9. Anschließend hatte es sich sehr schnell westlich vom Beelitzer Ortszentrum ausgebreitet – von rund 90 Hektar brennendem Wald war die Rede. Entgegen erster Befürchtungen konnten die Bewohner der Ortschaft Fichtenwalde aber in ihren Häusern bleiben. Die Löscharbeiten dauerten an.
Betroffen waren die A9 ab Beelitz sowie die A10 Richtung Dreieck Werder ab Michendorf sowie Richtung Schönefelder Kreuz. Autofahrer mussten sich auf erhebliche Verzögerungen einstellen
Seit gestern gegen 13:30 Uhr lodert das Feuer im Wald zw. der Ortslage Fichtenwalde, #Europaradweg R1 und dem AD Potsdam. Derzeitig befindet sich unser Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12) mit 9 Kameraden neben den Feuerwehren aus Brück, Niemegk, Treuenbrietzen, Feuerwehren aus dem benachbarten LK #LDS und weiteren Kräften u. Mitteln aus dem LK PM zur Unterstützung der örtlich zuständigen Einheiten im Einsatz.
Seid 23:00 Uhr stehen u.a. Einheiten der #SE…G und dem Rettungsdienst für eine etwaige Evakuierung des Beelitzer OT Fichtenwalde und zur Sicherung der Einsatzkräfte am Sammelpunkt in Klaistow zur Verfügung.
Das #THW (Ortsverband Bad Belzig) übernahm mit der Fachgruppe Beleuchtung die Sicherung gegen die Dunkelheit.
Auf einer Fläche von ~ 90 Hektar muss eine Brandbekämpfung, Eingrenzung/ Eindämmung unter schwersten Bedingungen stattfinden.
Neben den extrem Sommerlichen Temperaturen von über 30 Grad Celsius, werden die Einsatzkräfte von alter Weltkriegsmunition an der effektiven und zügigen Brandbekämpfung gehindert.
Strohpresse geht in Flammen auf
Am Donnerstagabend hat auf einem Feld bei Lütte eine Strohpresse gebrannt. Mehr als 40 Feuerwehrleute sind nach dem Alarm ausgerückt. Die Presse ist komplett zerstört worden.
Auf einem Feld bei Lütte war bei Erntearbeiten eine Strohpresse in Flammen aufgegangen. Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
Ein Großeinsatz mehrerer Feuerwehren war am Donnerstagabend nötig. Auf einem Feld bei Lütte war bei Erntearbeiten eine Strohpresse der Agrargenossenschaft in Flammen aufgegangen. Zudem brannten drumherum circa 40 Quadratmeter einer Wiese.
Mehr als 40 Leute ausgerückt
„Gegen 20.30 Uhr wurden die Feuerwehren aus Lütte, Ragösen, Fredersdorf, Dippmannsdorf und Bad Belzig alarmiert“, teilt der Bad Belziger Ortswehrführer Raphael Thon der MAZ mit. Zunächst war ein Lkw-Brand gemeldet. „Daher rückten mehr als 40 Leute aus“, erklärt Thon. Zum Einsatz kamen dann gut 20 Kameraden. Gelöscht werden konnte der Vollbrand mit Hilfe von zwei Strahlrohren.
Die Presse wurde durch den Brand komplett zerstört. Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
Der Fahrer des Traktors, der die Ballenpresse bei den Arbeiten auf dem Feld gezogen hatte, bemerkte das Feuer an der Maschine. Daraufhin lenkte er das Gespann noch auf eine benachbarte Wiese, um die Ausbreitung des Feuers auf dem Getreidefeld zu verhindern. Auch konnte er den Traktor noch abkoppeln. Die Strohpresse wurde jedoch durch das Feuer komplette zerstört.
Von Thomas Wachs
B 246: Citroen landet unter Bäumen
Im Wald neben der B 246 endete die Fahrt am Donnerstagmorgen eines Citroen. Der Mann am Steuer wurde leicht verletzt. Warum er von Piste abgekommen ist, wird noch untersucht.
Der Unfallwagen neben der B 246 bei Bad Belzig. Quelle: FFW Bad Belzig
Mit zum Glück nur leichten Verletzungen hat ein Citroen-Fahrer aus Potsdam-Mittelmark am Donnerstag Morgen einen heftigen Unfall auf der B246 überstanden. Er war gegen 6.15 Uhr mit seinem Wagen zwischen Klein Glien und Bad Belzig in einer Rechtskurve nach rechts von der Piste abgekommen. mit einem Baum kollidiert und hat sich dann überschlagen. Das Auto blieb unter Bäumen – von der Straße fast nicht sichtbar – auf dem Dach legen. Der Fahrer konnte sich aus dem Wrack selbst befreien.
Rollsplitt auf der Fahrbahn
Der Rettungsdienst brachte ihn dann ins Krankenhaus Bad Belzig. Zu Ursache und Hergang des Unfalls wird von der Polizei noch ermittelt. Auf der Bundesstraße gilt dieser Tage ein Tempo-Limit von 40 Kilometer je Stunde, weil dort gerade Reparaturarbeiten mit Rollsplitt ausgeführt werden.
Sperrung für halbe Stunde nötig
Wegen der Bergungsarbeiten war die Straße etwa eine halbe Stunde komplett gesperrt. Neben Notarzt und Sanitätern war die Freiwillige Feuerwehr Bad Belzig mit neun Kameraden im Einsatz, um technische Hilfe zu leisten
Von René Gaffron
Brandserie auf Ackerflächen setzt sich fort
Viel zu tun hatten Feuerwehren am Wochenende im Raum Niemegk und bei Bad Belzig. Dort waren zwischen Freitag und Sonntag drei Brände auf Ackerflächen zu bekämpfen. In Haseloff direkt an Wohnhäusern.
Feuerwehren hatten am Wochenende viel zu tun. Drei Brände auf Ackerflächen waren zu bekämpfen. So wie hier bei Lühnsdorf. Quelle: Foto: FFW Niemegk
Die jüngste Serie von Feuern in Wald und Flur setzt sich fort. Die anhaltende Trockenheit hält diverse Feuerwehren im Hohen Fläming in Atem.
Am Wochenende mussten sie insgesamt drei Brände löschen. Sie waren unter anderem bei Erntearbeiten in den Gebieten der Stadt Bad Belzig sowie des Amtes Niemegk auf Ackerflächen ausgebrochen. Es gab Schäden an Maschinen und durch Ausfall der Ernte. Personen wurden in allen drei Fällen nicht verletzt.
Fünf Hektar Roggen vernichtet
Am Sonntagvormittag kamen mehrere Feuerwehren und die Polizei im Niemegker Gemeindeteil Lühnsdorf zum Einsatz. Dorf geriet an einem Feldweg nach Buchholz ein Roggenfeld in Brand. Die genaue Ursache ist unklar, teilt die Polizei mit.
Das sich schnell ausbreitende Feuer zerstörte nach derzeitigen Erkenntnissen circa fünf Hektar Roggen. Die Feuerwehren löschten den Brand. Angaben zur Schadenshöhe liegen nicht vor. Die Kriminalpolizei ermittelt auch wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Zwischen 11 und 14 Uhr waren an der Straße nach Buchholz Feuerwehren aus Niemegk, Lühnsdorf-Buchholz, Hohenwerbig, Dahnsdorf, Mörz, Raben, Niederwerbig-Grabow sowie aus Bad Belzig und Brück im Einsatz, teilt der Niemegker Amtswehrführer Tino Bastian am Sonntag mit.
Am Freitagabend brannte ein Feld am Ortsrand von Haseloff. Quelle: FFW Niemegk
Seine Einsatzkräfte waren auch schon am Freitagabend gefordert. Da war gegen 18.20 Uhr am Mühlenweg in Haseloff ein kleiner Flächenbrand zu bekämpfen. Das gelang innerhalb einer Stunde. Alarmiert waren die Feuerwehren Niemegk, Dahnsdorf, Haseloff, Niederwerbig-Grabow sowie Schlalach und Treuenbrietzen. Auch dieses Feuer entstand bei Erntearbeiten. Der Mähdrescher bliebt jedoch unbeschädigt.
Traktorfahrer handelt besonnen
Schnell und besonnen handelte am Sonnabend auch ein Traktorfahrer, der zwischen Ragösen und Golzow auf einem frisch abgeernteten Feld an der Bundesstraße 102 mit einer Strohpresse arbeitete. Als er gegen 12.25 Uhr an der Anhänger-Maschine starke Rauchentwicklung bemerkte, alarmierte der Mann umgehend die Feuerwehr.
Diese konnte den Brand an der Strohpresse schnell löschen. „Durch das schnelle Handeln aller Beteiligten konnte die Ausbreitung auf das umliegende Feld verhindert werden“, teilt die Polizei mit. Angaben zur konkreten Schadenshöhe liegen nicht vor. Auch dort ermitteln Kriminalisten wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Von Thomas Wachs
Laube wird Raub der Flammen
Ein Gartenhäuschen ist Mittwochabend in Bad Belzig niedergebrannt. Drei Ortsfeuerwehren waren im Einsatz. Außerdem waren die Löschgruppen Treuenbrietzen und Wiesenburg gefordert
Löscheinsatz in der Gartensparte „Erholung“ am Mittwochabend. Quelle: Dirk Fröhlich
Eine Gartenlaube ist am Mittwochabend in Bad Belzig zu einem Raub der Flammen geworden. Deshalb mussten gegen 19 Uhr die Kameraden von drei freiwilligen Feuerwehren in der Sparte „Erholung“ anrücken.
Das Häuschen war nicht mehr zu retten, eine weitere Ausdehnung des Brandes konnte jedoch mit dem gezielten Löschangriff verhindert werden. Zur Höhe des Schadens gibt es noch keine Angaben.
Unterstützung aus Lütte und Dahnsdorf
Wie es zur Entzündung kommen konnte, ist bislang unklar. Personen seien nicht in Gefahr gewesen, heißt es. Die Besitzer sind dem Vernehmen nach erst während der Löscharbeiten hinzugekommen. „Wir waren auf dem Hof mit der Technikpflege beschäftigt, haben die Rauchsäule gesehen und wurden quasi parallel alarmiert“, berichtet der stellvertretende Ortswehrführer Torsten Gensicke. Weil der große Tanker nochmals beim Waldbrand in Serno (Sachsen-Anhalt) im Einsatz war, kamen unter Leitung von Ronny Köhler noch die Kameraden aus Lütte und Dahnsdorf als Unterstützung zum Einsatz. Derweil die Niemegker Straße vorübergehend gesperrt werden musste.
Während der Löscharbeiten warb die Niemegker Straße in Bad Belzig nicht passierbar. Quelle: Dirk Fröhlich
Ebenfalls kurz vor 19 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr Treuenbrietzen gefordert. Auf dem Parkplatz am Johanniter-Krankenhaus war ein PKW in Flammen aufgegangen. Es war offenbar schon defekt. Die Besitzerin des Wagens wartete dem Vernehmen nach schon auf das Abschleppunternehmen, als das Auto zu brennen begann. „Als wir eintrafen, stand es schon in Vollbrand“, berichtet Stadtwehrführer Olaf Fetz. Auch ein zweites Fahrzeug daneben hat noch Schaden genommen. Nach einer Stunde war für die 16 angerückten Blauröcke die Arbeit erledigt. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und ermittelt noch zu Ursache und Hergang des Malheurs.
Rauchabzug hat nicht funktioniert
Wegen starker Qualmentwicklung sind ferner die Wiesenburger Kameraden am Mittwoch gegen 21.30 Uhr alarmiert worden. Dort hatte jemand seinen Ofen angeheizt, berichtet die Löschgruppe auf ihrer Internetpräsenz. Doch der Abzug durch den Schornstein funktionierte offenbar nicht. So sammelte sich der Rauch im Raum, der dann aber entlüftet werden konnte.
Die Wehren aus Treuenbrietzen und Wiesenburg waren am Mittwoch zudem wegen vermeintlicher alarmiert worden. Bei der Nachschau stellte sich hier wie da heraus, dass es die Brandorte in Sachsen-Anhalt waren, wo seit Dienstag der rote Hahn in Wald- und Feldflur wütet, jetzt aber auch dank Hilfe aus der Mark unter Kontrolle zu sein scheint.
Von René Gaffron
„Eine Katastrophe“: 60 Hektar Wald und Acker in Flammen – Feuerwehr zapft Freibad an
Auch aus der Luft ist der Brand deutlich zu sehen. Foto: Sven Schulze/Twitter
Serno –
Wer am Dienstagabend auf der A9 zwischen Dessau und Potsdam unterwegs war, mochte sich in einen Katastrophenfilm versetzt fühlen. Gleich an mehreren Stellen am Horizont walzten sich Rauchmassen in den ansonsten strahlend blauen Himmel. Durch die lange Trockenheit hatten sich erneut Felder entzündet. Im Fläming, zwischen den Coswiger Ortsteilen Serno und Stackelitz, quillt fetter, gelber Qualm aus einem Waldstück.
60 Hektar Acker- und Waldfläche in Flammen
In einer ersten Bilanz sind rund 60 Hektar Acker- und Waldfläche verbrannt. Die Löscharbeiten dauerten den Angaben nach am Mittwoch weiter an. Die K2004 ist derzeit in beide Richtungen gesperrt. Anwohner werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ortskundige Autofahrer sollen das Gebiet weiträumig umfahren.
Die Feuerwehr musste das Freibad anzapfen. Foto: Alexander Baumbach
Wegen eines Böschungsbrands war schon die Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Dessau-Ost und Coswig in Fahrtrichtung Berlin am Dienstagabend für mehrere Stunden gesperrt worden. Bei den zwei Bränden habe es sich aber um unterschiedliche Einsätze gehandelt, sagte der Sprecher.
„Sowas Extremes gab es noch nie“
„Das ist eine Katastrophe. Hier hat es zwar schon mal gebrannt, aber viel kleiner. Das hat unsere Feuerwehr selber geschafft. Aber sowas Extremes gab es noch nie“, entfährt es Günter Krause, der mit dem Fahrrad an den Ortsrand gekommen ist, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Es stinkt gewaltig nach Rauch. Im Aufwärtssog der Flammen wird viel Staub mitgerissen. „Meine Frau hat schon Sorge, dass wir die Fenster nur nicht aufmachen“, sagt er.
14 Feuerwehren im Einsatz
Insgesamt sollen 14 Feuerwehren aus dem Landkreis Wittenberg, sechs Feuerwehren aus Brandenburg und die Berufsfeuerwehr aus Magdeburg an dem Einsatz beteiligt gewesen sein. Auch ein Löschhubschrauber der Bundeswehr und das Technische Hilfswerk seien vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei.
Die Namen der Ortswehren auf den Fahrzeugen lesen sich wie ein „Who is who“ der Blaulichtszene im Landkreis. Sogar aus Wittenberg, Zahna und dem benachbarten brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark kommen Kameraden nach Serno. Und auch aus Herzberg und Bad Belzig (Brandenburg) waren Kräfte am Einsatz beteiligt.
Seit April hat es nicht mehr geregnet
Seit April soll es in dem Flämingdorf nicht mehr geregnet haben. Entsprechend schwierig ist die Versorgung mit Löschwasser. Sogar das Freibad des Ortes wurde von den Kameraden angezapft. Ein Polizeihubschrauber umkreiste mehrfach den Brandherd und klärte die Lage aus der Luft. Später berichten Augenzeugen, dass auch ein Bundeswehr-Transporthubschrauber vom Typ CH-53 auf dem Weg von Holzdorf ist.
Unter dem Bauch des großen Helikopters hing ein überdimensionaler Löscheimer. Zuletzt kam dieser Typ zum Einsatz, als in der Sächsischen Schweiz ein schwer zugängliches Waldstück gelöscht wurde.
A9 nach Waldbrand wieder freigegeben
In Buro loderten am Dienstag ebenfalls Flammen auf einem Feld. Und auch bei Köselitz brannte der Wald an der Autobahn 9. Diese musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Immerhin konnte die Straße am Mittwochmorgen wieder für den Verkehr freigegeben werden. Das Feuer sei gelöscht, sagte ein Sprecher der Polizei. Es sei keine Beeinträchtigung durch Rauch mehr vorhanden. Autofahrer müssten im morgendlichen Berufsverkehr mit keinen Verkehrsbehinderungen infolge des Brandes rechnen.
Eine anstrengende Nacht liegt hinter den Kameraden. Und ihre Arbeit ist noch nicht getan. (mz)
Waldbodenbrand BAB 9
Brand Waldboden an der BAB 9, zw. AS Coswig und der AS Köselitz brennen derzeitig ca. 1,5 Hektar Waldboden eines Kieferwaldes. Feuerwehren aus dem Amt Niemegk, Brück, der Stadt Bad Belzig, sowie Feuerwehren aus dem Regionalbereich Wittenberg sind mit der filigranen Brandbekämpfung an der Bundesautobahn 9, FR Berlin im Einsatz.
Aufgrund der Löschmaßnahmen sind alle 3 Richtungsfahrbahnen in Richtung Berlin komplett gesperrt.
Pkw-Brand breitet sich auf Wald aus
Auf der Autobahn 9 ist am Samstag ein Pkw in Brand geraten. Das Feuer hat sich auch auf den angrenzenden Wald ausgebreitet. Die Autobahn musste zwischenzeitlich gesperrt werden.
Am späten Samstagnachmittag haben 3000 Quadratmeter Stoppelfeld am Ortsausgang von Lüsse gebrannt. Quelle: Andreas Trunschke
Die Kameraden der Feuerwehren Wiesenburg und Dahnsdorf sind am Sonnabend zur Unterstützung der Feuerwehren aus dem Landkreis Wittenberg zu einem Einsatz auf der Autobahn 9 ausgerückt.
Zwischen Köselitz und Coswig –etwa drei Kilometer vor der Ausfahrt – ist ein BMW aus bislang ungeklärter Ursache in Flammen aufgegangen. Das Feuer hat auf die angrenzenden Wälder übergegriffen. Wie die Feuerwehr Wiesenburg auf ihrer Facebook-Seite schreibt, habe der Wind die Flammen zügig vorangetrieben.
25.000 Quadratmeter Wald in Flammen
Zusammen mit den Feuerwehren Coswig/Anhalt, der Ortsfeuerwehr Cobbelsdorf und weiteren Wehren der Umgebung sei das Löschwasser aus Coswig im Pendelverkehr zu Einsatzstelle befördert worden – die Autobahn wurde dafür bis etwa 12 Uhr in Richtung München gesperrt.
Insgesamt haben neben dem Pkw etwa 25.000 Quadratmeter Waldboden gebrannt. Allein das Tanklöschfahrzeug der Wiesenburger Wehr habe rund 80.000 Liter Wasser ran geschafft. Der Einsatz dauerte bis zum späten Nachmittag.
Einsatz auch in Lüsse
Gegen 16.30 Uhr am Sonnabend sind zudem Kameraden der Feuerwehren Bad Belzig, Lüsse, Werbig und Lütte ausgerückt, als am Ortsausgang von Lüsse 3000 Quadratmeter Stoppelfeld gebrannt haben, wie Bad Belzigs Ortswehrführer Raphael Thon auf MAZ-Nachfrage bestätigt hat. Der Einsatz sei nach anderthalb Stunden beendet gewesen.
Von Josephine Mühln
Standort für neue Feuerwache ist beschlossen
Die Suche hat ein Ende: Die neue Wache der Bad Belziger Feuerwehr soll auf einer Fläche neben dem Turnplatz gebaut werden. Dieser Kompromiss hat jedoch nicht alle zufrieden gestimmt.
Die Kameraden der Bad Belziger Feuerwehr waren in ihren Einsatzfahrzeugen zur Stadtverordnetenversammlung gekommen. Quelle: Christiane Sommer
Die Kameraden der Bad Belziger Feuerwehr waren in ihren Einsatzfahrzeugen zur Stadtverordnetenversammlung gekommen. Quelle: Christiane Sommer
Die Suche nach einem Standort für die neue Bad Belziger Feuerwache ist abgeschlossen. Mehrheitlich haben die Stadtverordneten am Montagabend dafür votiert, den Neubau auf einer 4800 Quadratmeter großen Fläche in Höhe des Fußgängerüberweges an der Brandenburger Straße zu verwirklichen. Erleichtert nahmen die Kameraden der örtlichen Feuerwehr und Vertreter der Bürgerinitiative zum Erhalt des Turnplatzes das Votum zur Kenntnis.
Für den Bau der Wache werden die Zufahrt zum Friedrich-Ebert-Weg, das rechter Hand gelegene kleine Wäldchen und eine sechs Meter breite Fläche auf der linken Seite des Weges geopfert. Die zum Turnplatz hin stehenden Lindenreihen sowie die Gedenktafel für Albert Baur – der den Platz einst anlegen ließ – bleiben dagegen unangetastet.
Nicht alle gaben Kompromiss die Zustimmung
Dieser Kompromiss war bereits in der vergangenen Woche während eines Runden Tisches mit Vertretern der Feuerwehr, der Bürgerinitiative und den Fraktionschefs im städtischen Parlament besprochen worden. Eine Woche lang haben Letztere dann versucht, dafür zu werden – was nicht vollständig gelang.
Harsche Kritik kam von Jürgen Gottschalk. Der Christdemokrat monierte: „Die Standortfrage ist im Sinn der Anwohner und der Feuerwehr gelöst. Aber nicht im Sinn der Bad Belziger.“ Auch Werner Sternberg (SPD) verweigerte seine Zustimmung. „Es gab 14 Alternativgrundstücke. Ich habe das Gefühl, als ob nur nach Fehlern gesucht wurde, um abzulehnen“, sagt er.
171 Einsätze im vergangenen Jahr
Das aktuelle Quartier in der Niemöllerstraße wurde in den 1930er Jahren erbaut, in den 1990er Jahren erweitert und platzt mittlerweile aus allen Nähten.
Eine Erweiterung und Sanierung des alten Standortes wäre ersten Schätzungen zufolge 1,5 Millionen Euro teurer als ein Neubau.
Die Feuerwehr wurde im vergangenen Jahr zu 171 Einsätzen gerufen.
Von Januar bis Juni 2018 wurde die Wehr bereits 84 Mal alarmiert.
Sternbergs Kritik bezog sich auf die von Seiten der Feuerwehr geforderte Lage des Bauplatzes, die zur Einhaltung der im Gefahrenabwehrbedarfsplan der Stadt festgeschriebenen Ausrückzeiten erforderlich ist. Gleichzeitig äußerte er die Sorge, dass der Turnplatz in der Zukunft – sollte die neue Feuerwache abermals zu klein werden – erneut als Bauplatz zur Debatte stehen könnte. „Mit dem Beschluss wird eine Tür offen gehalten“, so der aus Borne stammende Kommunalpolitiker.
„Was in 50, 70 oder 100 Jahren sein wird, das weiß niemand von uns“, versuchte der Stadtverordnetenvorsteher Ingo Kampf (SPD) zu vermitteln. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass die Notwendigkeit des Neubaus der Feuerwache das städtische Parlament bereits seit vier Jahren beschäftigt. „Während dieser Zeit sind die Kosten um jährlich 15 Prozent gestiegen. Wenn es so weitergeht, dann haben wir wirklich ein Problem“, so Kampf.
Nach den jeweils mehrheitlich gefassten Beschlüssen zum Flächennutzungs- und Bebauungsplan beginnen nun die weiterführenden Planungen – nicht nur für die Feuerwache. Unter anderem muss eine neue (Schul-) Wegeführung für den Friedrich-Ebert-Ring erarbeitet werden.
Bei einem Architektenwettbewerb soll über das Aussehen der neuen Feuerwache entschieden und das den Bau ausführende Planungsbüro ermittelt werden. Das damit verbundene Prozedere wird erstmals in Bad Belzig angewendet und stößt – wie sich am Montagabend abermals herausstellte – nicht nur auf ein positives Echo.
Für und Wider eines Wettbewerbs
„Ich denke, dass der Wettbewerb nicht nötig ist. Wir müssen erhöhte Baukosten erwarten“, gab Tobias Paul (CDU) zu bedenken. In der sich daraus entwickelnden Diskussion sprach sich letztendlich die Mehrheit der Abgeordneten jedoch für den Wettbewerb aus. „Wir brauchen ihn sogar – wegen des besonderen Standorts. Der Neubau soll sich schließlich angemessen in die Fläche einfügen“, so Ursula Schwill (Grüne).
Für die Wettbewerbsbetreuung müssen 25 500 Euro sowie für die Jury und Preisgelder weitere 30 000 Euro aus der Stadtkasse bereitgestellt werden. Mit einem Baubeginn der Wache ist frühestens 2021 zu rechnen.
Von Christiane Sommer
Mysteriöser Autobrand am Freitagmorgen
Auf der Straße zwischen Lüsse und Preußnitz musste am Freitag mitten auf der Straße ein brennendes Auto gelöscht werden. Vorher hatte es wochenlang ohne Kennzeichen am Straßenrand gestanden.
Löscheinsatz mit Schaum auf der Straße zwischen Kuhlowitz und Preußnitz. Quelle: FFW Bad Belzig
Keine ruhige Mittsommernacht für die Freiwillige Feuerwehr in der Kur- und Kreisstadt: Am Freitag gegen 3 Uhr musste sie zur Brandbekämpfung ausrücken. Aus bisher ungeklärter Ursache war ein Auto auf der Kreisstraße zwischen Preußnitz und Lüsse in Flammen aufgegangen.
Das Fahrzeug hatte zuvor bereits seit etwa drei Wochen ohne Kennzeichen am Fahrbahnrand gestanden. Beim Eintreffen der Löschgruppen aus Lüsse und Bad Belzig – 18 Kameraden mit drei Fahrzeugen – brannte der Wagen bereits in voller Ausdehnung. Personen waren indes im Umfeld nicht zu sehen. Die Brandbekämpfung erfolgte mit Schaum und die Blauröcke mussten dabei Atemschutz-Ausrüstung verwenden.
Aufgrund dessen, dass das Wrack dann auf der Piste stand, ließ die Polizei es nach dem Löschen abschleppen. Die Brandursache wird Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen sein.
Von René Gaffron
Feuerwache ganz am Rande des Turnplatzes
Bei der ewig dauernden Standortsuche für die neue Feuerwache Bad Belzig scheint ein Kompromiss gefunden. Anwohner und Feuerwehrleute tragen ihn mit. Doch müssten zahlreiche Bäume weichen.
Ein Kompromiss bei der Standortsuche für die Feuerwache am Friedrich-Ebert-Ring scheint greifbar. Ortswehrführer Raphael Thon (links), Simone Rackwitz (Anwohnerin) und Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Ingo Kampf (SPD) betrachten den Vorschlag Quelle: Christiane Sommer
Zur Lösung der Standortproblematik für die neue Feuerwache bahnt sich ein Kompromiss an. Folgt die Stadtverordnetenversammlung am Montagabend dem von Verwaltung und Parlamentschef Ingo Kampf (SPD) erarbeiteten Alternativvorschlag, kann der Turnplatz weitgehend unangetastet bleiben. Die Ausrückzeiten der Freiwilligen Feuerwehr würden ebenfalls eingehalten.
Vorgesehen ist nun, für den Neubau an der Brandenburger Straße gleich am Fußgängerüberweg die Zufahrt in den Friedrich-Ebert-Ring zu opfern. Ferner müssten das rechts der Zufahrt in städtischen Eigentum befindliche kleine Wäldchen mit großen Baumbestand sowie die links stehenden Linden weichen. „Es werden dann nur fünf bis sechs Meter vom Turnplatz tatsächlich in Anspruch genommen“, versicherte Bauamtsleiter Christoph Grund während eines Rund-Tisch-Gespräches am Montagabend im Bürgerhaus.
Zugegen waren Vertreter der örtlichen Feuerwehr, der Initiative zum Erhalt des Turnplatzes, der Verwaltung und die Fraktionsspitzen des städtischen Parlaments. Nachdem im Vorfeld über sechs Monate gestritten und intensiv nach einer Lösung gesucht wurde, gelang es in kleiner Runde, binnen einer Stunde ein Einvernehmen zu erzielen.
„Wir können mit der Alternative leben. Für die Feuerwehr bedeutet das, irgendwann bessere Arbeitsbedingungen zu haben“, so Stadtwehrführer Olaf Beelitz. Andreas Uebe von der Bürgerinitiative wiederum sagte: „Ich bin froh, dass wir diesen Kompromiss gefunden haben.“
Baubeginn in drei Jahren
Die Fertigstellung des Bebauungsplanes wird etwa 1,5 Jahre dauern. Ab einer gewissen Planungsreife kann der Förderantrag an das Innenministerium gestellt werden.
Die mit 4,5 Millionen Euro bezifferte Investition wird lediglich mit Geld aus dessen Fonds möglich werden.
Die genaue Ausführung soll dann in einem Architektenwettbewerb ermittelt werden. Mit dem Baubeginn ist dann 2021 zu rechnen.
Auch von Seiten der Fraktionsvorsitzenden von SPD, Linke, FDP/Grüne und Gewerbeverein/Wir vom Dorf/Freie Wählergemeinschaft kam am Montagabend ein erstes positives Echo. Sie werden nunmehr in ihren Fraktionen für den neuen Vorschlag werben.
Mit Blick auf das zu fällende Grün für die ins Auge gefasste 5000 Quadratmeter große Baufläche am Friedrich-Ebert-Ring gab Christoph Grund jedoch zu bedenken: „Gegenstimmen wird es auf jeden Fall noch geben.“
Bis zur angestrebten Bestätigung des Vorhabens wird die Verwaltung nunmehr die entsprechenden Vorlagen erarbeiten, damit die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen werden können.
„Die Vorlagen werden nicht mehr den Titel Turnplatz tragen, sondern Friedrich-Ebert-Ring/Brandenburger Straße heißen“, kündigte Ingo Kampf an.
Gleichzeitig wurde seitens der Verwaltung versichert, dass die Nutzung des Turnplatzes für diverse kulturelle Veranstaltungen, vom Trödelmarkt bis zum Zirkusbesuch, keinerlei Beeinträchtigungen erfahren werde. Vom Angebot der Kommune, die Planung für den Turnplatz bei der Gelegenheit genau dahingehend zu konkretisieren, dass genau dessen Nutzungsmöglichkeiten festgeschrieben wird, machte die Bürgerinitiative keinen Gebrauch. Damit wird derselbe als Grünfläche mit der Zweckbestimmung Sportplatz weiter in den Unterlagen geführt.
Nach dem in Aussicht stehenden Beschluss wären die Planer an der Reihe. Nicht zuletzt muss dann eine (Schul-)Wegeführung erarbeitet werden. Der Ringschluss scheint dennoch möglich, Die Anlieger wollen eher nicht, dass eine Sackgasse entsteht.
Von Christiane Sommer
Jugendfeuerwehren zum Zeltlager angereist
Am dreitägigen Zeltlager der Jugendfeuerwehren in Lütte haben in diesem Jahr über 500 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Sie mussten bei Staffelspielen ihr Können unter Beweis stellen.
Kinder der Feuerwehren Fredersdorf und Nahmitz beim Kastenrennen. Quelle: Christiane Sommer
Lütte
Im Stadion an der Hufeiseneiche in Bad Belzigs Ortsteil Lütte wächst am Freitag eine Zeltstadt. Gegen Abend wird das Areal von dutzenden Feuerwehren aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark angesteuert. Die Zeltstadt erwacht zum Leben.
Waldbrand-Tennis, Hosen-Rallye und Kastenrennen: Die Staffelspiele beim Zeltlager der Jugendfeuerwehren in Lütte sollten vor allem Spaß machen. Insgesamt über 500 Nachwuchs-Brandschützer sind in den Hohen Fläming gekommen und haben drei Tage eine fröhliche Zeit zusammen verbracht.
Entscheidung zur Feuerwache naht
Am 25. Juni soll über den Neubau der Feuerwache in Bad Belzig entschieden werden. Vorher steht eine weitere Gesprächsrunde an. Längst sind nicht alle Probleme auf dem Tisch oder gar geklärt.
Die Diskussion um den Neubau der Bad Belziger Feuerwache – womöglich auf dem Turnplatz – sorgt teilweise für erhitzte Gemüter in der Stadt. Quelle: Josephine Mühln
Eine Woche vor der womöglich entscheidenden Stadtverordnetenversammlung wird am Montagabend erneut ein Rund-Tisch-Gespräch veranstaltet. Parlamentschef Ingo Kampf (SPD) hat dazu ins Bürgerhaus am Marktplatz eingeladen. „Es gibt noch erheblichen Gesprächsbedarf, denn die Kommunikation war bisher keineswegs optimal“, schätzt er ein.
Neben Politik und Verwaltung kommen nochmals Vertreter der Bürgerinitiative für den Erhalt des Turnplatzes sowie der freiwilligen Feuerwehr zusammen. Denn für deren neues Domizil wird nach wie vor ein Standort gesucht.
Fragenkatalog beim Bauamtsleiter
„Es braucht noch einmal einen Austausch an Informationen und Argumenten, damit alle auf dem gleichen Stand sind“, sagt Ingo Kampf. Das meint sowohl eine kurze Darstellung des Prozesses, was seit dem vergangenen Jahr geschehen ist, als auch aktuelle Entwicklungen, Zwänge und Varianten. Nicht zuletzt hat Bauamtsleiter Christoph Grund einen Katalog mit Fragen auf den Weg bekommen, der zu beantworten ist.
Etwa die Bedeutung des Turnplatzes für die nächstes Jahr wieder anstehende Bestätigung des Kurortstatus. Oder die aktuelle Beschlusslage. Die Aussage von Werner Sternberg (SPD) lautete, dass es bereits einen Entscheidung gebe, den Turnplatz nicht zu bauen. Daran konnte sich im Ausschuss für Ordnung und Sicherheit, Bildung und Soziales freilich niemand erinnern. Zuletzt waren immer nur alternative Areale favorisiert worden. Es wird freilich von der Verwaltung noch überprüft, sagte Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) zu. Im Bedarfsfall müsste der Beschluss erst aufgehoben werden, ergänzte Jürgen Gottschalk (CDU).
Keine Empfehlung vom Fachausschuss
Vor dem Hintergrund wollte die Mehrheit des Fachausschusses in dieser Woche kein Votum für oder gegen die Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Erarbeitung eines Bebauungsplans für den Turnplatz abgeben. „Das macht ja keinen Sinn“, sagte Simone Lüdicke. „Dann ist es doch besser die Ergebnisse der Beratung abzuwarten und dann abzuwägen“, so die Abgeordnete des Gewerbevereins.
Das Anliegen von Ingo Kampf ist es darüber hinaus, das gegenseitige Verständnis und den fairen Umgang miteinander zu verbessern. Denn die unterschiedlichen Interessenlagen entzweit seit Wochen die Einwohnerschaft der Kur- und Kreisstadt.
Von René Gaffron
Mehr als 100 Feuerwehrleute löschen Brand in Strohlager
Feuer im Strohlager der Agrar und Landschafts GbR Brück. Mehr als 100 Feuerwehrleute sind seit Sonnabendfrüh im Löscheinsatz. Gleich in der Nähe sollen in einer Woche die „Titanen der Rennbahn“ starten.
Löscheinsatz statt Löschangriff: Strohlager der Brücker Agrar und Landschafts GbR steht in Flammen. Quelle: Andreas Koska
Noch bis in die Nachmittagsstunden wird die Bekämpfung eines Brandes im Strohlager der Brücker Agrar und Landschafts GbR der Gebrüder Haseloff andauern. Das hat Einsatzleiter Carsten Wendt jedenfalls prognostiziert.
Seit 5.30 Uhr sind er und seine Mitstreiter bereits im Löscheinsatz dort. Eine Anwohnerin aus der Lindenstraße hatte die Flammen entdeckt und sofort Alarm geschlagen. Genau 101 Feuerwehrleute mit 20 Fahrzeugen rückten schließlich im Lauf des Vormittags an. Sämtliche Ortsfeuerwehren aus dem Amt Brück dazu aus Bad Belzig, Treuenbrietzen und Götz waren vor Ort. Immerhin: Personen sind nicht zu Schaden gekommen.
Titanenarena nicht betroffen
Zur Höhe des Sachschadens oder gar zur Ursache war noch nichts zu erfahren. So viel scheint allerdings gewiss: Die Ausrichtung des Spektakel „Titanen der Rennbahn“ in einer Woche ist nicht gefährdet. Das betroffene Gebäude des im Kaltblut-Zucht- und Sport-Verein federführenden Unternehmens liegt etwa 300 Meter von der Arena entfernt.
Feuer im Strohlager der Agrar und Landschafts GbR Brück: Mehr 100 Feuerwehrleute waren zeitwilig am Löscheinsatz beteiligt.
„Zum Glück war die Halle nur halb gefüllt. Der Brand scheint in der Mitte ausgebrochen sein“, sagte Carsten Wendt. Der Brücker Ortswehrführer war froh, dass die Blauröcke aus Bad Belzig mit ihre Drehleiter da waren. Denn das eigene Gerät ist nach Havarie ausgemustert worden. „Jetzt zeigt sich drastisch dessen Notwendigkeit“, räumte Amtsdirektor Marko Köhler ein. Er war erst am frühen Morgen von einer Klassenfahrt wieder gekommen, die er als Elternteil begleitet hatte. Kaum in Gömnigk angekommen ist der Verwaltungschef sofort zum Einsatzort geeilt.
Dem zügigen und umsichtigen Eingreifen der Floriansjünger ist es wohl zu verdanken, dass die Flammen bald unter Kontrolle waren. Ein Übergreifen auf andere Hallen und die Rinderställe konnte verhindert werden. Mit zwei von der Agrargesellschaft gestellten Radladern fuhren Feuerwehrleute die Stroh- und Heuballen aufs freie Feld, wo sie von weiteren Kameraden abgelöscht worden sind. Die Rauchschwaden machten es notwendig, dass alle Kameraden mit Atemschutzmasken unterwegs waren.
Dicke Rauchschwaden ziehen über Brück. Quelle: FFW Bad Belzig
Hallendach mit Balken gestützt
Die betroffene 20 x 60 Meter große Lagerhalle ist indes nicht mehr standsicher. Das Dach musste mit Balken gestützt werden. Es drohte einzustürzen. „Die Eigentümer müssen abends und vielleicht auch nachts für eine Brandwache sorgen“, hat Amtsbrandmeister Uwe Paul verfügt. „Denn es besteht die Gefahr, dass sich Glutnester erneut entzünden“, stellte er fest.
Vor allem die Kameraden aus dem Amt Brück hatten sich den Tag anders vorgestellt. 9 Uhr sollte der Amtsausscheid der Jugend- und Kinderwehren – immerhin mit einer gemeldeter Rekordbeteiligung von neun Mannschaften – im Gutspark Cammer gestartet werden. Für 13 Uhr waren die Wettbewerbe der Erwachsenen angesetzt. Die Veranstaltung wurde abgesagt. Ob und wann sie wiederholt wird ist noch nicht klar.
Von Andreas Koska
Riesige Solidarität für Brandopfer in Kreisstadt
Überwältigt von großer Solidarität in Bad Belzig ist die fünfköpfige Familie von Nina Freitag. Sie verlor beim Brand ihres Hauses fast alles. Auch eine besondere Tat bleibt ewig in Erinnerung.
Ein Großaufgebot von Feuerwehren konnte das Haus von Familie Freitag in Bad Belzig nicht retten. Es brannte in der Nacht zum 3. Juni aus. Quelle: FFW Bad Belzig
„Wir wollen wieder nach Hause. Zurück in unser Haus“, sagt Nina Freitag aus Bad Belzig. Tränen rinnen der 42-Jährigen dabei über die Wangen. Denn wie es einmal war, gibt es das Zuhause der fünfköpfigen Familie nicht mehr.
Doch schon am Tag nach der Unglücksnacht und dem Großeinsatz von 86 Feuerwehrleuten setzte eine Welle der Hilfsbereitschaft von Nachbarn, Kollegen und weiteren Bürgern der Kreisstadt ein. Inzwischen hat die Stadtverwaltung zwei Spendekonten eingerichtet, um der Familie zu helfen. Auch sagte das Rathaus unbürokratische Unterstützung bei der Beschaffung neuer Dokumente zu.
Zwei Spendenkonten eingerichtet
In der Brandnacht zum 3. Juni waren 86 Kräfte von Feuerwehren der Stadt Bad Belzig sowie aus Treuenbrietzen, Niemegk, Dahnsdorf, Wiesenburg und Ziesar im Einsatz.
Zur Brandursache des in einem Schuppen des Nachbarhauses ausgebrochen Feuers ermitteln Kriminalisten und Brandexperten.
Die Stadt Bad Belzig hat zwei Spendenkonten eingerichtet. Für beide gilt der Verwendungszweck 37918106 – Spende Brand am 3.6.2018.
Einerseits kann eingezahlt werden bei der MBS Potsdam unter der IBAN DE 20 1605 0000 3651 0204 43.
Andererseits sind Spenden willkommen bei der DKB AG unter IBAN DE 37 1203 0000 0000 4675 89.
Ansprechpartner der Stadt Bad Belzig ist die Fachbereichsleiterin Äußere Verwaltung, Petra Isa Tersch, 033841/94 309.
„Ich weiß gar nicht, wie ich den Feuerwehren und allen anderen, die uns in den vergangenen Tagen geholfen haben, danken soll“, sagt die 42-Jährige. Aus der tragischen Unglücksnacht bleibt ihre ein besondere Tat wohl ewig in Erinnerung.
Da nämlich hat ein Feuerwehrmann der ältesten Tochter noch das Kleid für ihren Abiturball, der nächste Woche stattfindet, samt den Schuhe aus dem brennenden Haus geholt. „Was die Feuerwehr insgesamt geleistet hat, ist bewundernswert. Sie haben alles getan, was sie tun konnten“, sagt Nina Freitag überwältigt von der breiten Hilfe.
Der Brand hat in der Nacht zum 3. Juni das Einfamilienhaus unbewohnbar gemacht. Quelle: Thomas Wachs
Sofort nach dem furchtbaren Brandunglück fand die Mutter mit ihren drei Kindern und dem Lebensgefährten bei Verwandten ein vorübergehendes Dach über dem Kopf. Zehn Tage nach der Unglücksnacht ist der erste Schock überwunden, obgleich die Erinnerungen an die Brandnacht noch lange nicht verarbeitet sind, berichtet Nina Freitag gegenüber der MAZ.
Tiere überstehen Brandnacht unbeschadet
„Wir sind alle gesund, das ist das Wichtigste“, sagt die Mutter pragmatisch. Glück im Unglück sei es für die Familie auch gewesen, dass Hund, Katze und zwei Kaninchen die Brandnacht unbeschadet überstanden haben. Die große Welle der Hilfsbereitschaft habe der Familie „Trost gegeben und uns aufrecht gehalten“, sagt die 42-Jährige.
Die in der Reha-Klinik „Hoher Fläming“ angestellte Physiotherapeutin berichtet auch vom großen Engagement ihrer Kollegen. Von der Reinigungskraft bis zum Chefarzt starteten sie eine beispiellose Hilfsaktion. Schon am Tag darauf trafen unter anderem erste Kartons mit Kleidung bei der Familie ein. Hilfe kam auch aus dem Fläming-Gymnasium, das die 11, 17 und 18 Jahre alten Kinder der Familie besuchen.
Viele sammeln spontan Spenden
Eine Spendensammlung startete auch der Bad Belziger Fußballclub „Borussia“. Die elfjährige Tochter der Familie spielt dort in der Mädchenmannschaft So konnte bereits ein neues Fahrrad finanziert werden, weil das alte im Schuppen verbrannte. „Die Solidarität ist groß und kommt aus allen Teilen der Bevölkerung. Damit hätte ich nie gerechnet“, sagt die dreifache Mutter überwältigt. Sie möchte jetzt nach vorne schauen.
Zwischenzeitlich haben Brandsachverständige und Experten für Brandsanierungen das stark beschädigte Haus in Augenschein genommen. Exakte Ergebnisse stehen noch aus.
„Es gibt zu dem Brandfall noch keine eindeutige Aussage zur Brandursache“, teilt Oliver Bergholz, ein Sprecher der Polizeidirektion West am Mittwoch auf MAZ-Anfrage mit. „Es sind mehrere Gutachter beauftragt, deren Ergebnis abzuwarten bleibt“, so der Polizeikommissar. Dies werde „erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch nehmen“, so Bergholz.
„Doch tut das Gefühl gut, zu wissen, dass dort etwas passiert“, sagt Nina Freitag. Sie hofft nun, dass die Sanierung des Einfamilienhauses gelingen und die Familie in ihr Zuhause zurückkehren kann.
Von Christiane Sommer
Tödlicher Unfall auf der A 10
Die Einsatzkräfte sollten Stunden damit beschäftigt sein, die Ladung von der Fahrbahn zu beseitigen.
Quelle: Julian Stähle Julian Stähle
Lkw-Hänger kippt um – Dutzende Schweine tot
Bei Groß Briesen sind am Montag viele Schweine bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ein Tierhänger war umgekippt. Die Landesstraße 941 war auch am Mittag noch voll gesperrt.
Bei einem LKW-Unfall am Montag starben nahe Groß Briesen Dutzende Schweine. Quelle: Christian Griebel
Im Kurvenbereich der Landesstraße L941 zwischen Groß Briesen und der Landesstraße L94 ist am Montagvormittag gegen 10.30 Uhr der Hänger eines Tiertransporters aus dem Spree-Neiße-Kreis umgekippt.
Auf dem Hänger befanden sich über 100 Ferkel. Nach Auskunft der helfenden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren sind etliche Tiere bei dem Unfall verendet.
Die Tiere, die das Unglück überstanden, wurden von den Mitarbeitern der Transportfirma mit Hilfe der Feuerwehr in den Auflieger umgeladen, der nicht in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Rund 30 Kameraden der Wehren aus Groß Briesen, Golzow, Dippmannsdorf, Bad Belzig sowie Dahnsdorf waren unter der Leitung von Klaus Rettig aus Dippmannsdorf mit elf Fahrzeugen vor Ort. Dazu drei Polizeiwagen, eine „Mobile Tierrettung“ sowie Mitarbeiter der Reiterhof aus Groß Briesen, die mit Absperrungen geholfen haben.
Zu einer möglichen Ursache des Unfalls in der Nähe der „Alten Försterei“, kurz vor der Brücke über den Briesener Bach, wollten sich die anwesenden Polizeibeamten gegenüber der MAZ zunächst nicht äußern. Unangepasste Geschwindigkeit oder ein technischer Defekt wären mögliche Ursachen.
Während der Rettungsarbeiten kühlten mehrere Feuerwehrleute die noch lebenden Ferkel sowie die Kadaver. Der Fahrer und die Beifahrer sind unverletzt geblieben. Die Landesstraße L941 blieb mehrere Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt.
Von Andreas Koska und Philip Rißling
Hänger mit hunderten Ferkeln kippt um
Bei Groß Briesen ist am Vormittag ein Tiertransport verunglückt – in einem Kurvenbereich kippte der Hänger eines Schweine-Lasters um. Einsatzkräfte der Feuerwehr kühlten die Ferkel im umgekippten Hänger, dann wurden die noch lebenden Tiere in das Hauptfahrzeug des LKW-Gespanns verladen. Wieviele Tiere den Unfall nicht überlebten ist zur Stunde noch unklar.
Die Landstraße zwischen Groß Briesen und Ragösen ist derzeit voll gesperrt.
Von Meetingpoint Brandenburg
Nachbarn mutig mit dem Gartenschlauch
Freitagabend standen 1200 Quadratmeter Ödland in Schwanebeck in Flammen. Die Freiwilligen Feuerwehren Bad Belzig und Lütte waren im Löscheinsatz. Zum Glück hatten Nachbarn schon Vorarbeit geleistet.
Löscheinsatz in einem Garten in Schwanebeck. Quelle: FFW Bad Belzig
Schwanebeck
Die aufmerksamen Nachbarn haben zum Wochenausklang die Folgen eines Ödlandbrandes am Gesundbrunnen in Grenzen gehalten. Nicht nur, dass sie sofort den Notruf wählten. Mit Gartenschläuchen wurde von ihnen unverzüglich selbst die Brandbekämpfung aufgenommen.
Gleichwohl stand ein rund 1200 Quadratmeter großes Areal am Freitagabend in Flammen, die sich ob der Trockenheit augenscheinlich schnell ausbreiteten.. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Belzig, die mit drei Fahrzeugen anrückte, sowie die Kameraden aus Lütte brachten sie schließlich unter Kontrolle. „Eine Ausbreitung auf einen Schuppen, in dem Brennholz gelagert war, konnte rechtzeitig verhindert werden“, berichtet Bad Belzigs Ortswehrchef Raphael Thon.
Kameraden aus Bad Belzig und Lütte sind angerückt. Quelle: FFW Bad Belzig
Niemand ist verletzt worden. Der Grundstückseigentümer war zum Zeitpunkt des Geschehens nicht vor Ort. Zur Ursache des Feuers lässt sich keine Aussage treffen.
Von René Gaffron
Bei der Feuerwehr geht es heiß zur Sache
Beim Tag der offenen Tür kann sich die Löschgruppe Bad Belzig dank weiterer Helfer selbst um Nachwuchswerbung kümmern. Zwei Hand voll Kameraden waren jedoch die ganze Zeit in Bereitschaft.
Tag der offenen Tür 2018 Charlotte und Richard Troitsch im Auto, Björn Sperfeld davor Quelle: Christiane Sommer
„Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann“, erklärt Richard Troitsch. Fast wie zur Bestätigung deutet der Dreijährige auf sein T-Shirt – mit Feuerwehraufdruck. Björn Sperfeld hilft ihm in eines der großen Einsatzfahrzeuge Wehr. Sie stehen wie auf einer Perlenschnur aufgereiht in der Niemöllerstraße. Die Blauröcke haben am Sonnabend dort den Tag der offenen Tür veranstaltet. Sie wollen den Alltag der Kameraden in all seinen Facetten zeigen und um Nachwuchs werben.
Richard, mittlerweile auf dem Fahrersitz des Löschfahrzeugs, umfasst das Lenkrad und strahlt. Seine drei Jahre ältere Schwester Charlotte sitzt neben ihm und hört genau zu, was Björn Sperfeld erklärt. Ob die beiden eines Tages die Reihen der Kinderfeuerwehr stärken werden, steht noch in den Sternen.
Vize-Stadtwehrführer als Moderator
Das Interesse ist zumindest geweckt. „Aufnahmeanträge liegen bereit“, bemerkt Torsten Gensicke bei der Gelegenheit. Der stellvertretende Stadtwehrführer führt einem Moderator gleich gleichermaßen informativ und unterhaltsam mit dem Mikrofon in der Hand durch den Tag.
Mit den aktiven Kameraden der Wehr sind auch die Mitglieder des Feuerwehrvereins und Angehörige im sprichwörtlichen Einsatz. Während die einen die Technik erklären und bei Einsatzvorführungen ihr Können unter Beweis stellen, sorgen andere für das leibliche Wohl. Was von nicht unerheblicher Bedeutung ist.
Nicht nur die Suppe ist heiß: Dennis Nguyen an der Feuerwehr-Feldküche Quelle: Christiane Sommer
Den sicher heißesten Einsatz hat Dennis Nguyen zu bewältigen. Der Feuerwehrmann zeichnet für den Betrieb der Feldküche verantwortlich. 200 Liter Erbsensuppe sind zur Mittagszeit fertig. Der glühenden Hitze trotzend steht der gelernte Koch an der Gulaschkanone und rührt mit einer XXL-Suppenkelle im entsprechend großen Topf. 30 Kilogramm Erbsen, 20 Kilogramm Fleisch, 10 Kilogramm Kartoffeln und fünf Kilogramm Gemüse sind darin zu einer duftenden breiigen Einheit verkocht. Zeitweise bilden sich sogar Schlangen vor der mobilen Suppenküche. Einige Bad Belziger sind mit Kochtöpfen gekommen, um die Erbsensuppe nach Hause zu nehmen. Dennis Nguyen und seine Beiköche Ronny und Jürgen Liepe fühlen sich bestätigt.
15 Liter Teig in Waffeln verwandelt: Susann Schaer beim Tag der offenen Tür der Freiwlligen Feuerwehr Bad Belzig Quelle: Christiane Sommer
Den hochsommerlichen Temperaturen trotzt auch Susann Schaer. Sie hat das Waffeln backen übernommen. Als der Tag zu Ende geht, sind 15 Liter Teig verarbeitet und die 32-Jährige hat, obgleich sie nicht in der Feuerwehr ist, zum Gelingen des Tages beigetragen.
Nachwuchs präsentiert sein Können
Auch der Nachwuchs der Bad Belziger Feuerwehr stellt sein Können und Beweis. Natalie und Franziska Gensicke zeichnen für dessen Ausbildung verantwortlich. Den Vorführungen zollen die viele Einwohner, die im Verlauf des Tages an der Feuerwache vorbeischauen, große Anerkennung.
Was sie wohl nur die wenigstens wissen: Neun Kameraden haben zusätzlich den Pieper in der Tasche. Die Bad Belziger Feuerwehr ist damit, obgleich sie zum Tag der offenen Tür eingeladen hat, einsatzfähig.
Von Christiane Sommer
Streit um Feuerwehrstandort spitzt sich zu
Selbst mit Hilfe der Stadtwerke Bad Belzig ist der ideale Standort nicht zu entwickeln. Die Suche nach dem Bauplatz für das Gerätehaus dreht sich also im Kreis. Die Fronten sind verhärtet.
Dicke Luft im alten Gerätehaus. Die Frage, an welcher Stelle der Neubau entstehen kann, ist derzeit offener denn je. Quelle: Dirk Fröhlich
„Wir sind nicht gegen die Feuerwehr. Wir sind gegen eine generelle Bebauung des Turnplatzes“, sagt Ines Uebe. Die Bad Belzigerin gehört zu den Initiatoren der Unterschriftensammlung, die sich damit zugleich gegen die Errichtung der neuen Feuerwache auf dem Areal richtete. Um der Forderung noch Nachdruck zu verleihen, wurden dieser Tage zwei Banner zwischen den Bäumen dort befestigt. Doch sie sind inzwischen verschwunden. „Wir wissen nicht, wer sie abgenommen hat“, so Uebe.
Das Thema ist und bleibt das bestimmende Stadtgespräch – gewiss auch am heutigen Sonnabend beim Tag der offenen Tür am Gerätehaus in der Niemöllerstraße. Doch die Fronten verhärten sich.
Banner für Erhalt des Turnplatzes gegen Neubau der Feuerwache Gerätehaus dort in Bad Belzig Quelle: Christiane Sommer
Zuvor hatte Hoffnung gekeimt, den Neubau auf der brach liegenden und in Privatbesitz befindlichen angrenzenden Fläche in Richtung Mischfutterwerk verwirklichen zu können. Vorgesehen war, dass die Stadtwerke – anstelle der finanziell klammen Kommune – das Areal erwerben und über einen Erbpachtvertrag der Stadt zugänglich machen.
Doch der Plan schlug fehl. Weil der überhöhte Kaufpreis hohe Erbbauzinsen nach sich zieht, wies die Kommunalaufsicht des Kreises Potsdam-Mittelmark darauf hin, dass ein solches Geschäft nicht im Einklang mit dem Gebot der Sparsamkeit steht. Dem die Kommune aufgrund ihrer schwierigen Haushaltslage unterliegt.
Leiterkunde bei der Truppmannausbildung. Quelle: Dirk Fröhlich
In dieser Folge empfahlen die Mitglieder des Hauptausschusses mehrheitlich einen Bebauungsplan für den Turnplatz aufzustellen und den Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern. Die bislang als Sportplatz ausgewiesene Fläche wird dadurch zu einer Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Feuerwehr und Grünfläche.
„Mir fällt diese Entscheidung auch nicht leicht“, suchte Stadtverordnetenvorsteher Ingo Kampf (SPD) zwischen Bürgerinitiative und Vertretern der örtlichen Feuerwehr – deren Domizil aus allen Nähten platzt – zu vermitteln.
Gleichzeitig erinnerte er an die vergeblichen Bemühungen, ein Alternativgrundstück zu finden. Für 18. Juni hat er Beteiligte von allen Seiten zu einem erneuten Austausch von Informationen und Argumenten gebeten.
Plan ist Bedingung für Förderantrag
Die Empfehlung des städtischen Ausschusses und der am 25. Juni geplante Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bedeuten noch nicht, dass wirklich auf dem Turnplatz gebaut wird.
Vielmehr kann durch den Beschluss das bis zu 35 000 Euro teure Planungsverfahren für die errichtung des Gerätehauses in Gang gesetzt werden, um Fördergeld für den 4,5 Millionen Euro teueren Neubau beantragen zu können.
Das ins Auge gefasste kommunalen Infrastrukturprogramm des Landes Brandenburg für den Bereich Feuerwehren ist bis 2019 befristet.
Scharfe Kritik kam von Dietmar Hummel (FDP), der die Empfehlung als von langer Hand vorbereitete Mogelpackung kritisierte. Weiter sagte er: „Das letzte Wort ist über den Turnplatz noch nicht gesprochen.“ Was sich mittlerweile bestätigt hat.
Auf Anregung der Christdemokraten ist das Rathaus vom Hauptausschuss beauftragt worden, mit der Regiobus Potsdam-Mittelmark in den Dialog zu treten. Das an der Brücker Landstraße ansässige kreiseigene Unternehmen wird sich vergrößern.
In diesem Zusammenhang will der Landkreis das alte Gelände des einstigen Sanitär-Großhändlers Erno von der Kommune erwerben. Ein Bebauungsplan wird erarbeitet. Bauamtsleiter Christoph Grund bestätigte seinerseits, dass es an Platz – auch für die Feuerwehr – dort wohl nicht mangeln würde.
Ausbildung bei der Freiwillige Feuerwehr Bad Belzig. Quelle: Dirk Fröhlich
Der Geschäftsführer des Verkehrsunternehmens, Hans-Joachim Hennig, könnte sich die freiwillige Feuerwehr als Nachbar durchaus vorstellen. „Daraus können sich Synergieeffekte ergeben. Wir haben Waschanlagen, die die Feuerwehr bereits mit nutzt. Das ginge auch mit der Tankstelle“, so Hennig.
Zudem sieht er Möglichkeiten, dass die Einsatzleitung der Verkehrsgesellschaft die Feuerwehr unterstützt und der Nachwuchs mit der Stadtlinie bequem vorfahren kann. „Ich denke, man sollte miteinander reden“, so Hennig.
Ob das Angebot in Bezug auf Ausrück- und Alarmierungszeiten als Feuerwehrstandort taugt, bleibt abzuwarten. Bislang wurden Alternativen an der Brücker Landstraße und im Gewerbegebiet Seedoche aus dem Gründ abgewiesen.
Von Christiane Sommer
Die Feuerwehr zeigt ihre Technik
Wer sich für die Arbeit der Feuerwehr Bad Belzig interessiert, sollte am Samstag in der Niemöllerstraße beim Tag der offenen Tür vorbeischauen. Die Kameraden suchen stets Nachwuchs.
Faszinierende Technik gibt es am kommenden Samstag bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Belzig zu erleben. Quelle: Christiane Sommer
Eine Technikschau, Übungen in der Notrufzentrale sowie die Vorführung verschiedener Einsatzübungen: Beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Bad Belzig am Sonnabend in der Niemöllerstraße soll der Alltag der Kameraden in all seinen Facetten gezeigt werden.
Wie viele Wehren der Region sind auch die Bad Belziger Retter stets um Nachwuchs bemüht. An der Wache finden daher regelmäßig die theoretische Ausbildung, praktische Übungseinheiten und regionale Wettkämpfe statt.
Nachwuchs gesucht
„Trotz einer engagierten Kinder- und Jugendfeuerwehr sind die Kameraden vor Ort weiter auf Nachwuchs angewiesen, um künftig die Einsatzqualität sichern zu können“, heißt es in der Einladung.
Ortswehrführer Raphael Thon und seine Mitstreiter hoffen aus diesem Grunde, dass der Tag der offenen Tür hilft, das Interesse für die Arbeit der Feuerwehr zu wecken und so den ein oder anderen Kamerad in ihre Reihen bringt.
Auch die Polizei, das Technische Hilfswerk und der Rettungsdienst werden bei der Veranstaltung zu Gast sein und den Besuchern Rede und Antwort stehen. Erstmals wird zudem die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) mit einem Informationsstand vertreten sein.
Für Spiel und Spaß zwischendurch sorgen eine Hüpfburg, Ponyreiten und Kistenstapeln, geht aus der Einladung weiter hervor. Stärken können sich die kleinen und großen Besucher an der Gulaschkanone sowie bei Kaffee und Kuchen.
Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Belzig, Niemöllerstraße 15, am Sonnabend ab 10 Uhr. Mehr unter www.feuerwehr-bad-belzig.com
Von Josephine Mühln
Bad BelzigVoller Einsatz beim Stadtfeuerwehrtag
Ob Truppübung, Gruppenstafette oder Löschangriff Nass: Beim diesjährigen Stadtfeuerwehrtag in Neschholz haben die Teams der einzelnen Ortswehren in jeder Disziplin ihr Können unter Beweis gestellt.
Bei den einzelnen Wettkämpfen ist von den Teilnehmern höchste Konzentration gefordert. Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
Beim diesjährige Bad Belziger Stadtfeuerwehrtag ging es heiß her. Bei Hochsommerwetter verfolgten im Ortsteil Neschholz zahlreiche Zuschauer spannende Wettkämpfe im Feuerwehrsport der Kinder, der Jugendlichen und der Erwachsen.
„Die Ausscheide der Kinder- und Jugendfeuerwehren sind seit einigen Jahren fester Bestandteil“, sagt Daniel Habedank, der stellvertretende Stadtwehrführer. „Dank des Einsatzes der Betreuer und Helfer werden die Jüngsten so an das Thema Feuerwehr herangeführt.“
Starker Nachwuchs tritt in 19 Läufen an
Allein der Nachwuchs ist an diesem Tag bei 19 Läufen an den Start gegangen. Bei der Truppübung der Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren mit vier Wettkämpfern haben die Jüngsten aus Kuhlowitz vor den zwei Nachwuchs-Teams aus Bad Belzig den Sieg geholt. Die Gruppenstafette dieser Altersklasse hat die Mannschaft aus Fredersdorf klar für sich entschieden.
„Bei der Gruppenstafette werden sechs Teilnehmer benötigt. Schläuche ausrollen und kuppeln, Knoten binden und Büchsen mit der Kübelspritze herunterspritzen – das alles fordert den Wettkämpfern einiges ab“, sagt Habedank.
Auch die jüngsten Brandschützer zeigten beim Feuerwehrtag, was sie schon gelernt haben. Quelle: Feuerwehr Bad Belzig
„Bei den Jugendfeuerwehren mit den Zehn- bis 16-Jährigen beherrschten die Dippmannsdorfer die einzelnen Elemente am besten. Damit belegten sie die Plätze eins und drei. Die Jugend der Schwanebecker Ortsfeuerwehr freute sich riesig über den zweiten Platz“, berichtet Habedank. Dem „Löschangriff Nass“ – der Königsdisziplin – stellten sich in diesem Jahr gleich sieben Jugendmannschaften. Genau wie bei den Erwachsenen hat dabei jedes Team in möglichst kurzer Zeit einen simulierten Löschangriff durchzuführen. Das kühle Nass sorgte dabei an diesem heißen Tag für eine willkommene Erfrischung für alle.
Neschholzer Männer löschen am schnellsten
Die Jugendfeuerwehr aus Ragösen absolvierte die Strecke in Bestzeit und konnte damit das Schwanebecker Team auf den zweiten und die Lütter auf den dritten Platz verweisen.
Bei den Männern siegten die Neschholzer vor Fredersdorf und Lütte im Löschangriff.
Parallel zu den Mannschaftswertungen gingen Einzelstarter für den 100 Meter-Hindernislauf ins Rennen. Dabei kämpften fünf Frauen um den Titel. „Von Beginn an zeichnete sich ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Caroline Hoffmann und Michelle Wüstenhagen ab“, berichtet Habedank. Am Ende holte Caroline Hoffmann den Meistertitel.
Vor allem die Jüngsten haben sich über Pokale gefreut
Bei den Männern sorgte der Neschholzer Raik Wieland gleich für klare Verhältnisse. Er legte die Messlatte dank seines fehlerfreien Laufs und mit einem Ergebnis von 18,58 Sekunden für seinen direkten Konkurrenten Thomas Kaatz aus Kuhlowitz und weitere Wettkämpfer sehr hoch. Bei Thomas Kaatz stoppte die Uhr bei 20,62 Sekunden. Das bedeutete den zweiten Platz vor Tobias Benke aus Schwanebeck.
„Bei der anschließenden Siegerehrung freuten sich besonders die Jüngsten über ihre erkämpften Pokale und Medaillen“, sagt der stellvertretende Stadtwehrführer. „Ein besonderes Dankeschön gilt den Kameradinnen und Kameraden aus Neschholz für die hervorragende Organisation des Stadtfeuerwehrtages“, so Daniel Habedank.
Von Josephine Mühln
Großfeuer in Einfamilienhaussiedlung
Feuerwehren haben in der Nacht zu Sonntag in Bad Belzig mit 86 Einsatzkräften ein Großfeuer am Lärchenweg gelöscht. In der Einfamilienhausssiedlung gab es besondere Herausforderungen und Probleme.
Gegen 2.30 Uhr war Großalarm ausgelöst worden für 86 Einsatzkräfte. Sie löschten am Sonntag einen Schuppen- und Wohnhausbrand am Bad Belziger Lärchenweg. Quelle: FFW Bad Belzig
Ein Großfeuer hat in der Nacht zu Sonntag diverse Feuerwehren und Anwohner der Bad Belziger Einfamilienhaussiedlung am Lärchenweg in Atem gehalten.
Gegen 2.30 Uhr war Großalarm ausgelöst worden, als am Rande der Siedlung an einer schmalen Stichstraße zwei Schuppen sowie das Obergeschoss eines privaten Wohnhauses in Flammen aufgingen. Personen wurden nicht verletzt. Die Schuppen brannten komplett aus. Das Einfamilienhaus wurde sehr stark beschädigt. Es ist vorerst unbewohnbar. Die Bewohner kamen bei Verwandten unter. Sie wurden schon in der Nacht von Notfallseelsorgern betreut.
Ein Hausbrand hat in der Nacht zu Sonntag verschiedene Feuerwehren und Anwohner der Bad Belziger Einfamilienhaussiedlung am Lärchenweg in Atem gehalten. Quelle: FFW Bad Belzig
„Insgesamt waren 86 Einsatzkräfte von Feuerwehren der Stadt Bad Belzig sowie aus Treuenbrietzen, Niemegk, Dahnsdorf, Wiesenburg und Ziesar im Einsatz“, berichtet der Bad Belziger Einsatzleiter Raphael Thon gegenüber der MAZ.
Zweite Alarmmeldung stiftet Verwirrung
Besondere Aufregung hatte es gegeben, weil während der Alarmierung ein zweites Feuer in einem Schuppen am Weitzgrunder Weg gemeldet wurde. „Schnell haben wir weitere Feuerwehren zu diesem vermeintlich zweiten Einsatz alarmiert und die Feuerwehr Dippmannsdorf dorthin umgeleitet, um erste Maßnahmen an der zweiten Einsatzstelle durchführen zu können“, berichtet Raphael Thon. „Wie sich wenige Minuten später jedoch herausstellte, handelte es sich um denselben Einsatzort, der auch vom Weitzgrunder Weg her anzufahren ist“, berichtet der Einsatzleiter gegenüber der MAZ.
Feuer breitet sich rasend schnell aus
Nach seinen Angaben wurden für die Feuerwehren zunächst die schmalen Anliegerstraßen des Lärchenweges zum großen Problem. „Wir mussten zunächst etwas entfernt von Einsatzort halten. Später wurden Zäune auf einem Nachbargrundstück beseitigt, um mit den Drehleitern direkt zum brennenden Wohnhaus vorrücken zu können“, berichtet der Einsatzleiter. Probleme bereitete zudem die sehr schnelle Ausbreitung des Feuers von einem Schuppen auf den benachbarten und dann auf das Wohnhaus. „Dabei gab es eine so große Hitzeentwicklung, dass sich ein Kamerad noch in 15 Metern Entfernung Brandblasen zugezogen hat“, so Thon.
Da zunächst unklar war, ob noch Bewohner im Haus sind, brach die Feuerwehr die Haustür auf, traf aber niemanden im Haus an. Es folgte unter schwerem Atemschutz die Brandbekämpfung von innen. Dazu mussten später auch große Teile des Daches entfernt werden.
Kameraden fordern zentralen Standort
Die Brisanz des Großeinsatzes unterstreicht für Einsatzleiter Raphael Thon und seine Kameraden ihre dringende Forderung nach einem zentralen Standort für die neue Feuerwache in Bad Belzig, der momentan umstritten ist. „Hier ging es um Sekunden“, sagt Thon. „Schon eine Minute mehr ohne Brandbekämpfung hätte verheerende Folgen auch für die Nachbarhäuser haben können“, so der Bad Belziger Ortswehrführer. Eine Anfahrt der Kameraden zum Beispiel zum Papendorfer Weg und von dort zum Einsatzort hätte ein weiteres Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser bedeuten können“, erklärt Raphael Thon.
Polizisten bewachen vorerst die gesperrte Einsatzstelle am Brandhaus im Lärchenweg. Quelle: Thomas Wachs
„Ein Anwohner hatte zunächst noch versucht, mit seinem Gartenschlauch gegen den Schuppenbrand vorzugehen, aber absolut keine Chane gehabt“, erzählt Raphael Thon. „Da hatten selbst wir mit unseren fünf Strahlrohren, die bis zu 500 Liter Wasser pro Minute verspritzen, unsere Probleme angesichts des Vollbrandes“, erklärt der Feuerwehrchef. Die Brandbekämpfung erfolgte über einen Innenangriff sowie über drei Drehleitern aus Bad Belzig, Ziesar und Treuenbrietzen.
Die genaue Ursache des Großfeuers ist noch unklar. Spezialisten der Kriminalpolizei ermitteln dazu. Der Brandort ist gesperrt und wird von Polizisten der Wache Bad Belzig seit der Unglücksnacht bewacht.
Flammen greifen von Schuppen auf Wohnhaus über
Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer in einem zwei mal zwei Meter großen Schuppen des Nachbarn ausgebrochen. Es griff dann auf den direkt angrenzenden Schuppen der Größe von sechs mal vier Meter über. Von dort aus wurde der Dachstuhl des Einfamilienhauses entzündet. „Die Brandausbreitung verlief rasant schnell“, berichtet Raphael Thon.
Beim Großfeuer am Sonntag wurden Schuppen und Inhalt komplett vernichtet. Quelle: Thomas Wachs
Zum Einsatzort angerückt waren auch der amtierende Kreisbrandmeister, Jens Heinze, die Leiterin der Äußeren Verwaltung im Rathaus Bad Belzig, Petra Isa Tersch, sowie Spezialisten des Gasversorger, um die Gaszufuhr zu dem brennenden Wohngebäude zu unterbrechen.
Für die diversen Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei konnte der Großeinsatz erst am Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr beendet werden.
Von Thomas Wachs
Bauplatzsuche für Feuerwache geht weiter
Der Papendorfer Weg in Bad Belzig wird wohl doch nicht der Bauplatz für die neue Feuerwache. Dafür ist der Turnplatz ein Thema. Daneben gibt es noch eine neue Strategie.
Die Flächen neben der Belziger Kraftfutter-GmbH oder der Turnplatz werden für den Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses von den Stadtvätern favorisiert. Am Montagabend wird die Frage im Hauptausschuss jedenfalls erneut erörtert. Das Votum wird mit Spannung erwartet.
Allerdings bedeutet die in der Vorlage formulierte Empfehlung des Ausschusses zur Bebauung des Turnplatzes nach Aussage von Hendrik Hänig (SPD) nicht generell, dass die Wache wirklich dort errichtet wird. Nach seiner Aussage soll durch das Votum lediglich das Planungsverfahren in Gang gesetzt werden, um Fördergeld für den Neubau akquirieren zu können. Ein erster Antrag auf Zuwendung aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm des Landes Brandenburg war nicht bewilligt worden, weil dem Vorhaben die Planungsreife fehlt.
Zankapfel Turnplatz
Dennoch sind die Einwohner verunsichert. Speziell die Nachbarn am Turnplatz fürchten, dass er doch bebaut wird. Im November vergangenen Jahres war diese Idee vorgestellt worden. Die Parlamentarier stimmten zu. Seitens der Kommune hatte bis dahin kein Austausch mit Anwohnern stattgefunden. Wegen der prompt einsetzenden Bürgerproteste, die nicht zuletzt bei einer nun einberufenen Versammlung laut wurden, sind 13 alternative Standorte zur Diskussion gestellt worden.
In der Folge rückte das stadteinwärts an den Turnplatz angrenzende Areal in den Fokus. Die Eigentümer zeigten sich verkaufsbereit. Als bekannt wurde, dass die Fläche geeignet seit, schraubten sie jedoch ihre Forderungen in die Höhe. Mit Verweis auf die prekäre Haushaltslage von Bad Belzig hatte die Kommunalaufsicht des Kreises Potsdam-Mittelmark buchstäblich einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Daraufhin stand im Frühjahr eine Alternativfläche am Papendorfer Weg zur Debatte. Die Kreisverwaltung bot diese zur Erbpacht oder zum Tausch an. Ziel dieses Plans: Die Stadtkasse sollte entlastet werden. Doch gegen diesen Platz wehren sich die Feuerwehrleute. Sie begründeten ihr Veto mit verlängerten Ausrückzeiten, die sich negativ auf die Einhaltung der Hilfsfristen auswirken würden.
Fraktionsvorsitzende, Verwaltungsmitarbeiter und die Ortsfeuerwehr haben nun hinter verschlossenen Türen beraten. „Wir verständigten wir uns darauf, den Papendorfer Weg als Bauplatz nicht weiter zu verfolgen“, sagt Hänig. „Es wäre Augenwischerei zu glauben, der Bau wäre dort günstiger“, so der Fraktionsvorsitzende mit Verweis auf eine dann erforderliche Zufahrt.
Erbbauvertrag im Gespräch
Vielmehr wird angeregt, das in Privatbesitz befindliche, aber von den meisten als optimal empfundene Gelände von den Stadtwerke-GmbH kaufen zu lassen. Über einen Erbbauvertrag soll es der Stadt Bad Belzig zur Verfügung gestellt werden.
Wirtschaftsprüfer sollen den Vorschlag unter die Lupe genommen und grundsätzlich als machbar eingeschätzt haben. „Der Gesellschaftervertrag müsste jedoch geändert werden“, sagt Hendrik Hänig, der zugleich Aufsichtsratschef des Unternehmens ist.
Anwohner lassen nicht nach
Kommt die Strategie nicht zum Tragen, dürfte der Turnplatz wieder zur ersten Wahl werden. Andreas Uebe, der den mehr als 1000mal unterzeichneten Protest gegen die Bebauung mit initiiert hat : „Weitere Aktivitäten, damit der Turnplatz erhalten bleibt, sind nicht ausgeschlossen.“
Kritik an der internen Gesprächsrunde hat derweil Jürgen Gottschalk (CDU) geübt. Er beklagt, dass das seiner Meinung nach dazu nicht legitimierte Gremium den Stadtverordnetenbeschluss – dass der Bauplatz am Papendorfer Weg weiter verfolgt werden sollte – gekippt hätte. „Deshalb werde ich mich weiter für dies Variante einsetzen“, so der Christdemokrat.
Von Christiane Sommer
Fest der Vereine 2018 im Gewerbepark Seedoche
Fest der Vereine, ein toller Tag. Kurz vor drei konnte man sagen es war ein erfolgreicher Tag für alle. Die Gulaschkanone mit rund 400 Portionen Erbsensuppe ist leer gekauft worden, die Kids hatten ihren Spaß an der Hüpfburg und beim Kinderschminken und zu guter letzt wurde unsere Torte von Franziska Gensicke im Wert von 228,70 Euro versteigert. Der Erlös geht dem Kindergarten der Lindenzwerge zu Gute. Ein Dank an allen Mitwirkenden, die geholfen haben diese Veranstaltung so erfolgreich zu gestalten und bei allen die bei der Torte mit gesteigert haben. Vielen Dank.
Am vergangenen Wochenende begaben sich unsere Oldtimer- Begeisterten Feuerwehrkameraden in das ca. 245 km entfernte Werdau um am alljährlich stattfindenden #Oldtimertreffen mit über 700 Fahrzeugen teilzunehmen.
*Werdau ist Große Kreisstadt und liegt im sächsischen Landkreis Zwickau.
Zum 21. mal folgten Fahrzeuge und Technik aus längst vergangenen Zeiten der Einladung um mit Mannschaft u. Gerät am hiesigen treffen teilzunehmen.
Bei herrlichem Wetter strömten hunderte Besucher des Oldtimertreffen auf den Platz. Eine absolut tolle Atmosphäre, imposante Eindrücke und unvergessliche Technik aus längst vergangenen Zeiten, boten sich als Kulisse den Besuchern.
Wie in jedem Jahr, durften unsere 3 S 4000/1 liebevoll aufbereiteten Feuerwehrfahrzeuge (LF, SW u. TLF) Bj. 1960 – 1964 natürlich nicht fehlen. Die Oldtimercrew nahm wie in jedem Jahr an dem Oldtimertreffen in Werdau Teil.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, bis es wieder heißt: 22. IFA Oldtimertreffen in Werdau 🙋♂️
Frühjahrsputz bei der Feuerwehr
Am letzten Samstag trafen sich ca. ein Duzend Mitglieder der Feuerwehr Bad Belzig, um das Gerätehaus in der Niemöllerstraße auf Vordermann zu bringen. Es wurde fleißig „entmüllt“ , Rabatten gepflegt, Holz aufbereitet und unsere Gemeinschaftsecke Sommertauglich gestaltet. Bis zur Mittagszeit ackerten die Kameraden pausenlos, um einen annehmbaren Zustand zu erzeugen.
Von der Feuerwehr Bad Belzig
Offizielle Übergabe von Katastrophenschutzfahrzeugen auf dem Luisenplatz in Potsdam
Zwei Kameraden der Feuerwehr Bad Belzig haben heute mit dem vom Landkreis Potsdam-Mittelmark beschafften und vom Land Brandenburg zu 100% geförderten Gerätewagen-Gefahrgut bei der offiziellen Übergabe am Luisenplatz in Potsdam teilgenommen. Übergeben wurden die Katastrophenschutzfahrzeuge durch den brandenburgischen Minister des Innern, Karl-Heinz Schröter und dem BBK-Vizepräsident Thomas Herzog. Nach einigen Grußworten und Danksagungen, speziell auch an die Einsatzkräfte wurde von dem brandenburgischen Minister des Innern mit Vertretern der DLRG, DRK, Johanniter, ASB und Malteser jeweils neue Rahmenvereinbarungen über die gegenseitige Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Brand- und Katastrophenschutzes sowie der Hilfeleistung unterschrieben. Anschließend wurde symbolisch ein Schlüssel durch den Minister an die Kameraden der jeweiligen Ortswehren überreicht.
Insgesamt wurden 28 Fahrzeuge des Katastrophenschutzes im Gesamtwert von 8,5 Millionen Euro übergeben. Das Land beteiligte sich an den Kosten mit 5,8 Millionen Euro. Angeschafft wurden 7 Einsatzleitwagen 2, 6 Krankentansportwagen, 6 Einsatzleitwagen 1, 6 Gerätewagen-Gefahrgut, 1 Abrollbehälter-Gefahrgut, 1 Schlauchwagen Katastrophenschutz und einen Gerätewagen Dekontamination Personal.
Außer den Feuerwehrfahrzeugen waren Organisationen, wie DLRG, THW, DRK Wasserwacht, Malteser, ASB und Johanniter Vorort. Auch Vertreter vom Landesfeuerwehrverband Brandenburg waren vertreten.
von der Feuerwehr Bad Belzig
Fläche für Feuerwache schrumpft
Die Stadtväter wollen nur noch einen Teil der für die Feuerwache ins Auge gefassten Fläche kaufen. Denn die Kosten waren explodiert. Wieder wurden Alternativen geprüft.
Die Stadtväter reagieren auf die Preisentwicklung bei den ins Auge gefassten Grundstücken an der Brandenburger Straße 15a. Es ist nur noch ein Teilerwerb vorgesehen, um dort eine Feuerwache zu errichten. Favorisiert wird die 7400 Quadratmeter große Fläche, die dem Vernehmen nach der Belziger Kraftfutter-GmbH gehört.
Dafür müssten ihr von der Kommune knapp 240 000 Euro überwiesen werden. Außerdem hat das Unternehmen einen zehnprozentigen Nachlass für den Anliegerbeitrag gefordert, falls die Kirchhofstraße einmal ausgebaut werden sollte. Welcher Betrag das in Zukunft sein wird, lässt sich angesichts der aktuellen Baukostenentwicklungen nicht seriös einschätzen, hat Bauamtsleiter Christoph Grund gesagt. Fünfstellig aber dürfte die Summe gewiss nochmals werden.
Dennoch sind das offenbar die nunmehr vertretbaren Aufwendungen für den fast optimalen Standort, um das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Bad Belzig zu bauen. Zunächst waren Ausgaben von lediglich 190 000 Euro für insgesamt sogar 12 300 Quadratmeter kalkuliert gewesen. Diese Rechnung ging nicht auf, denn Politiker und Verwaltung hatten sie ohne die Eigentümer gemacht. Jene korrigierten ihre Forderungen der Nachfrage entsprechend deutlich.
Weitere Fläche im Blick
Wird kein Einvernehmen mit dem Futtermittelhersteller erzielt, will sich das Rathaus mit den beiden Privaten ins Benehmen setzen, welche die Nachbarflächen von insgesamt knapp 4900 Quadratmetern besitzen. Dann müssten wohl 170 000 Euro bezahlt werden. Aber für das ambitionierte Vorhaben wäre nur noch das Mindestmaß zur Verfügung, hieß es während der Abwägung der Möglichkeiten.
Die im vergangenen Jahr zuerst propagierte Idee, 5000 Quadratmeter vom Turnplatz zu bebauen, wird offenkundig nicht mehr verfolgt. Er ist zwar in städtischem Besitz und laut Feuerwehrspitze die beste Variante. Doch hatte sich erheblicher Protest dagegen nicht nur von Anliegern formiert. Mehr als 1000 Personen haben ihn unterzeichnet.
Alternative am Papendorfer Weg
Statt dessen hätten sich immerhin fünf von 21 Abgeordneten sogar mit der Ansiedlung im Papendorfer Weg anfreunden können. Darunter Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos). „Nach Lage der Dinge scheint mir persönlich die Zusage der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark am verlässlichsten“, sagte er nämlich. Dort könnten 8000 Quadratmeter für 180 000 Euro erworben werden. Die Stadt Bad Belzig hat die Fläche vor Jahren abgegeben, weil sie in Geldnot geraten war und im Landratsamt durchaus noch eigene Erweiterungspläne gehegt wurden. Sie scheinen nun vom Tisch und deshalb könnte die Fläche zeitnah und ohne große Aufschläge wieder zurückgehen, wird in der Anlage zum Beschluss der Stadtverordneten erläutert.
Grundstücksgröße und -preis sind nicht die einzigen Konditionen, die zu beachten sind. So sind die Veränderungen der durchschnittlichen Ausrückzeiten – im Vergleich zur Niemöllerstraße – hochgerechnet worden. 33 Sekunden mehr bräuchten die Kameraden demnach bis zur Brandenburger Straße, zum Papendorfer Weg wäre es mehr als eine Minute. „Das wirkt sich negativ auf die Hilfsfristen aus“, mahnte Olaf Beelitz vor einer Abkehr von der zentralen Lösung. Der Stadtwehrführer verweis auf Erfahrungen anderer Löschgruppen, die in ihrer Kommune ein Domizil am Rande erhalten haben und weite Wege auf die andere Seite zurücklegen müssten.
Lärmschutz könnte Thema werden
Schon nämlich werden Befürchtungen laut, es könnte Probleme mit dem Lärmschutz geben. Jürgen Gottschalk (CDU) erinnerte an den Streit in Brück, wo sich Nachbarn nachts von der Sirene gestört fühlen. Die Erfahrungen in Bad Belzig an der Niemöllerstraße sind besser. „Der Widerstand ist eher von den Behörden zu erwarten“, berichtet Fachamtsleiter Christoph Grund schließlich aus seiner Erfahrung.
Von René Gaffron
Feuerwehrtag in Klaistow
Neben der Brandschutzerziehung unseres Landkreises, befinden sich mehr als ein Dutzend Feuerwehrfahrzeuge aus längst vergangenen Zeiten, sowie neuerer Einsatztechnik auf dem Spargelhof im. Beelitzer Ortsteil Klaistow.
Die Polizei ist mit dem Infomobil für die Prävention zugegen. Bis um 16 Uhr können die Besucher des Spargelhofes noch die Technik der Feuerwehren, der Polizei besichtigen.
Unsere 3 S4000 Oldtimer sind ebenfalls Bestandteil der Veranstaltung und stellen sich Repräsentativ den Besuchern.
von Raphael Thon
Ausbildung im Rahmen der #Gefahrstoffeinheit des Landkreises Potsdam- Mittelmark
Am Samstag de07.04.2018 fanden sich beide Züge der Gefahrstoffeinheit im Feuerwehr Technischen Zentrum (FTZ) in Beelitz Heilstätten (PM) ein, um gemeinsam den Ernstfall zu trainieren. Trainiert wurde an dem vor Jahren angeschafften #Übungsabrollcontainer der Kreisfeuerwehrschule.
Simuliert wurde eine Leckage an einem IBC- Behälter. Dieser hatte die Kennzeichnung: #Gefahrnummer: 58 #Stoffnummer (UN Nr.): 2014
Welches durch eine gut sichtbare Orange Warntafel angezeigt wurde. Es handelte sich hierbei um Wasserstoffperoxid, wässrige Lösung mit mindestens 20%, aber höchstens 60% H2O2…
Da hier ein eine Abdichtung nicht mehr möglich war, wurden sofortige Maßnahmen zum Auffangen und umpumpen in geeigneten Behältern veranlasst. Erstmalig kamen die am 20.12.2017 ausgelieferten neuen 2 Gerätewagen- Gefahrgut zum gemeinsamen Einsatz zu tragen.
Nach ca. 2 Stunden war der Einsatz bewältigt und die Gefahr für die Umwelt beseitigt.
von Raphael Thon
Feuerwache: Plötzlich ist der Turnplatz wieder im Spiel
Der Neubau der Feuerwache in Bad Belzig bewegt die Stadt seit Monaten – und ein Ende der Diskussionen um den Standort der Basis ist noch immer nicht absehbar. Zwar schien sich eine Entscheidung anzubahnen, doch plötzlich explodieren die Kosten für den Kauf des anvisierten Geländes. Deshalb kommt nun sogar der kontrovers diskutierte Turnplatz als Standort wieder ins Gespräch.
Vier Wochen nach der Entscheidung über den künftigen Standort des neuen Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr sieht sich die städtische Verwaltung mit einem neuen Problem konfrontiert: Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) hat die Mitglieder des Hauptausschusses in der jüngsten Sitzung nämlich darüber informiert, dass die für den Kauf des Areals an der Brandenburger Straße eingeplanten 190 000 Euro – inklusive Vermessungskosten – wohl nicht ausreichen werden. Ganz im Gegenteil.
„Es steht jetzt eine Summe von 470 000 Euro zur Diskussion. Im schlimmsten Fall könnten es 630 000 Euro werden“, so der Rathauschef. Bis zur Stadtverordnetenversammlung in neun Tagen hat er die Fraktionen gebeten, „Ideen für einen Plan B zu entwickeln.“ Die Lage scheint ziemlich ernst. Das Stadtoberhaupt bat – noch mehr als sonst ohnehin von ihm üblich – um lösungsorientierte Zusammenarbeit, um sachliche und transparente Gespräche.
Eigentümer haben Preisvorstellungen geändert
Weiter wollte er die plötzliche Preissteigerung für das rund 12 000 Quadratmeter große Areal in Nachbarschaft zum Mischfutterwerk allerdings nicht kommentieren. Die Abgeordneten könnten sich zu den Details im Rathaus informieren, hieß es
Aus der CDU-Fraktion hatte es schon in den vergangenen Wochen mehrfach Nachfragen zur Verbindlichkeit der Zusagen gegeben. Die Eigentümer der betreffenden Liegenschaften hatten sich im Vorfeld zwar mündlich bereit erklärt, die Grundstücke an die Kommune zu verkaufen. Nach dem finalen Beschluss der Parlamentarier für das Vorhaben hätten sie jedoch ihre Preisvorstellungen geändert.
„Die Verwaltung hat jedenfalls ordentlich gearbeitet“, sagte Roland Leisegang lediglich. „Wir bitten um Zusammenarbeit und hoffen, dass professionell mit dem Thema umgegangen wird und Sie sich nicht zu Stammtischdiskussionen hinreißen lassen“, so der Appell des Verwaltungschefs.
Haushalt ohnehin nur mit Auflagen genehmigt
Ob die Stadtverordneten den Preisforderungen der Grundstücksbesitzer nachgeben werden oder es überhaupt können, ist momentan eher fraglich. Immerhin hat die Kommunalaufsicht der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark den diesjährigen Haushalt mit den geplanten Kreditaufnahmen für den Bau der Feuerwache bereits kritisiert und lediglich mit Auflagen genehmigt.
Einer ersten Machbarkeitsstudie zufolge wird der komplette Neubau ein Kostenvolumen von insgesamt 4,5 Millionen Euro haben. Nicht eingerechnet ist die für den Erwerb des Grundstücks erforderliche Summe. Um dem daraus entstehenden Haushaltsdefizit entgegenzuwirken, sind Steuererhöhungen für die Kur- und Kreisstädter wahrscheinlich.
Turnplatz könnte wieder ins Gespräch kommen
Sollten die Grundstücksbesitzer wiederum auf ihren neuen Forderungen beharren, könnte der Turnplatz erneut Teil der Diskussion werden. Ursprünglich hatten Verwaltung und Feuerwehr dieses städtische Areal für den Neubau ins Auge gefasst. Eine Bürgerinitiative machte jedoch dagegen mobil. Nachfolgend wurden im gesamten Stadtgebiet geeignete Alternativen gesucht. Die Wahl fiel schließlich auf das benachbarte Areal, als ein Baugrundgutachten etwas überraschend die Tragfähigkeit des Areals bestätigte.
Der Bürgermeister gab zusätzlich zu bedenken, dass die knapp 12 000 Quadratmeter große Fläche bislang kein Bauland sei und erst durch die entsprechenden Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung als solches ausgewiesen werden könne.
Von Christiane Sommer
Feuerwehr-Neubau: Jetzt sind die Architekten dran
Mit einem Planerwettstreit für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses würden die Stadtväter in Bad Belzig neue Wege gehen. Mit Mehrkosten von 55 000 Euro soll das Planungsbüro ermittelt werden, dass den für Brandschützer und Stadtväter tragfähigen Entwurf realisiert. Doch es gibt nicht nur Zustimmung für das Vorhaben.
Das hat es in der Kur- und Kreisstadt noch nie gegeben. Die Gestaltung der neuen Feuerwache in Bad Belzig soll in einem Architekturwettbewerb ermittelt und so das für den Bau federführende Planungsbüro ermittelt werden. Das Prozedere stößt nicht nur auf ein positives Echo.
Grund dafür sind die zusätzlichen Kosten. So müssen für die Wettbewerbsbetreuung 25500 Euro sowie für die Jury und Preisgelder weitere 30 000 Euro bereitgestellt werden.
„Mir scheint der Aufwand mit den Preisrichtern zu hoch gegriffen. Der Feuerwehrneubau ist schließlich nicht Stadtbild prägend, sondern lediglich ein Zweckbau“, kritisierte Günter Windrich (CDU). Er gehört als aschkundiger Einwohner im städtischen Bau- und Planungs-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss und empfahl Beelitz als Beispiel zu wählen. Ebenso Norbert Eggenstein. „Hier wird maßlos übertrieben“, polterte er.
Bauverwaltungschef Christoph Grund erklärte, dass das Wettbewerbsprozedere im Zusammenhang mit der erforderlichen europaweiten Ausschreibung stehe, die wiederum bei Planungsaufträgen von mehr als 200 000 Euro Wert vorgeschrieben ist. Obendrein bringe sie Chancen mit sich, ist der Fachamtsleiter überzeugt.
So sollen von den Wettbewerbsteilnehmern verschiedene funktionelle und gestalterische Lösungen erarbeitet werden, die „eine ansprechende städtebauliche Lösung für den sensiblen Bereich ermöglichen“, so Christoph Grund mit Blick auf das für den Neubau ins Auge gefasste Areal an der Brandenburger Straße in Nachbarschaft zum Mischfutterwerk. „Das gehört zum städtischen Grüngürtel.“
Etwa 4,5 Millionen Euro sind laut einer ersten Machbarkeitsstudie zufolge dafür erforderlich. Gleichwohl die Baupreisentwicklung zwischen den Schätzungen des Vorjahres und der Realisierung noch zunehmen dürfte. Hinzu kommen noch Aufwendungen für den Kauf des in Privatbesitz befindlichen Geländes.
Durch das Einbinden von Fachleuten in das Preisgericht sei es nach Christoph Grunds Aussage zudem möglich, die Belange der Stadtplanung einerseits und der freiwilligen Feuerwehr andererseits sehr genau abzustimmen. Deshalb werden in der aus Professoren und Fachleuten besetzten Jury auch „Sachpreisrichter mit gesundem Menschenverstand“, so der Bauamtsleiter, über die Wettbewerbsvorschläge entscheiden.
Neben Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) sind Stadtwehrführer Olaf Beelitz und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Ingo Kampf (SPD), als Mitglieder der Kommission vorgesehen. Für den Vertretungsposten sind der Vorsitzende der Bauausschusses, Hendrik Hänig (SPD), und Petra Isa Tersch als Chefin der Äußeren Verwaltung im Gespräch.
Über die an den Wettbewerb gekoppelte Ausstellung sollen ferner die Einwohner der Kur- und Kreisstadt wiederum frühzeitig Einblick in die Entwicklung des neuen Feuerwehrstandortes erhalten.
Konkret soll die Planung als „nichtoffener Wettbewerb“ ausgeschrieben werden. Diese Definition schränkt den Teilnehmerkreis ein. Die Mitglieder des Fachausschusses empfahlen, dass nur Ingenieurbüros teilnehmen dürfen, die bereits zwei Feuerwachen verwirklicht haben.
Außerdem soll festgelegt sein, dass die reinen Baukosten (ohne Ausrüstung, Umfeldgestaltung etc) nicht mehr als 2,5 Millionen Euro in Anspruch nehmen sollen. Die Ansprüche der Brandschützer, die von den Planern zu beachten sind, müssen dann noch exakt formuliert werden.
Von Christiane Sommer
Kartenturnier 2018
Karfreitag bei der Feuerwehr Bad Belzig
Um 14 Uhr lief das traditionelle Kartenturnier des Feuerwehrverein Belzig 1877 e.V. Bei den Kartenspielen Poker, Skat, Skip- Bo und Romme‘, wurden die besten Spieler unserer Feuerwehr ermittelt. Hierfür wurden mehrere Tische genutzt um alle Platzierungen auszuspielen. Auf die Gewinner, zweit und dritt Platzierten warten jeweils kleine Sachpreise, welche durch Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden.
Platzierung:
PLATZ
SKAT
ROMMÈ
POKER
SKIPBO
1.
Torsten GENSICKE
Jens GRUSZKA
David BERNHARD
Felix WERNER
2.
Wilfried KÖHLER
Florian MAERTEN
Raphael THON
Jolina CZERMIN
3.
Ronny KÖHLER
Rosemarie GENSICKE
Norman KÖHLER
Dank an allen Sponsoren
Steintherme Bad Belzig
Fahrradladen Lüdicke
Spielwarenladen Antje Große
Hair Planet 24
Friseur Dumschat
Getränkepartner Kräft & Sohn
Rossmann
DEVK Ronny Köhler
Sebastian Swillus
Peggy Gensicke
Jürgen Liepe
Susann Schaer
Gasflasche explodiert bei Bauwagen-Brand
Der gefährliche Brand eines Bauwagens hat in der Nacht zu Dienstag den Einsatz der Feuerwehr Bad Belzig gefordert. An der Straßenbaustelle der B 246 zwischen Bad Belzig und Lüsse war gegen 1.45 Uhr ein Bauwagen in Brand geraten. Dabei gab es auch eine Explosion und weitere Gefahr. Die Suche nach der Brandursache wird schwer.
Komplett niedergebrannt ist in der Nacht zu Dienstag ein Bauwagen an der Straßenbaustelle zwischen Lüsse und Bad Belzig. Bei dem Feuer an der seit Monaten voll gesperrten Bundesstraße 246 ist eine Propangasflasche explodiert. „Eine zweite große Gasflasche war kurz davor, ebenfalls zu explodieren“, erzählt Raphael Thon, der Einsatzleiter der Feuerwehr Bad Belzig.
Sie war um 1.45 Uhr mit zwei Fahrzeugen und zwölf Kameraden zur Brandstelle ausgerückt. Zuvor hatten Anrufer, die von der Umgehungsstraße B 102 bei Bad Belzig aus einen Feuerschein und starke Rauchentwicklung am Waldrand entdeckt hatten, die Leitstelle alarmiert. Personen wurden nicht verletzt. Die genaue Brandursache ist unklar.
Einsatzort dicht an der Bahnstrecke
„Ein Einweiser im Kreuzungsbereich berichtete uns bei der Anfahrt über eine Explosion mit lautem Knall während des Brandes“, erzählt Raphael Thon. Der Bauwagen stand – weithin sichtbar – hell in Flammen.
Der Einsatzort befand sich im Baustellenbereich und nur rund 100 Meter entfernt von der Straßenbrücke über die Regionalbahnlinie. Die Brandbekämpfung erfolgte mit Hilfe von Schaum als Löschmittel. „Dabei kamen zwei Propangasflaschen zum Vorschein“, erzählt der Einsatzleiter. Eine davon war bereits explodiert und völlig zerrissen.
Intakte Gasflasche musste gekühlt werden
„Bei der zweiten waren bereits das Ventil sowie der Flaschenkörper stark thermisch belastet“, so Raphael Thon. Nachdem das Feuer gelöscht war, kühlte die Feuerwehr noch die intakte Gasflasche herunter, um deren Explosion zu verhindern.
Polizisten untersuchten den Brandort und ermitteln zum Verdacht der Brandstiftung, berichtet Raphael Thon, der Ortswehrführer aus Bad Belzig. Allerdings wird sich die Ermittlung schwierig gestalten. Vom Bauwagen und seinem Inhalt blieben nur wenige Überreste.
Von Thomas Wachs
AG „Brandschutz“ sorgt für neue Mitglieder
Knapp ein halbes Jahr gehen die Kameraden der Bad Belziger Feuerwehr in die Schulen der Stadt und bieten die Arbeitsgemeinschaft „Brandschutz“ an. Sie wollen die Kinder und Jugendlichen auf die Gefahren von Feuer hinweisen – und natürlich auch Nachwuchs für die eigene Wehr gewinnen. Es klappt.
Mit der Arbeitsgemeinschaft „Brandschutz“ will die Bad Belziger Feuerwehr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren über die Gefahren von Feuer und Brandrauch aufklären und Nachwuchs für die Kinder- und Jugendfeuerwehr akquirieren.
Die AG besteht seit September 2017 und ist nach dem Vorbild der „Löschzwerge“ aufgebaut worden. Dabei stehe nicht nur die Aufklärung im Vordergrund, sagt Bad Belzigs Ortswehrführer Raphael Thon, sondern auch der richtige Umgang mit Zündmitteln solle von den Kindern und Jugendlichen erlernt werden.
Das Benutzen von Streichhölzern und Feuerzeugen darf natürlich nur unter Aufsicht passieren, denn wenn es um Feuer geht, reichen oftmals Sekunden aus, um Katastrophen mit fatalen Folgen auszulösen“, sagt Thon.
Wie geht die Feuerwehr bei der Brandschutzerziehung genau vor? Bevor überhaupt damit begonnen werden könne, Experimente mit den Schülern durchzuführen, würden gemeinsam gewisse Grundregeln erarbeitet und festgehalten, so Thon weiter. „Dabei spielen wir als Feuerwehr nur die Rolle des Moderators, denn Kinder wissen mehr, als Erwachsene glauben.“
Aber nicht nur das Experimentieren mit Feuer werde in den Vordergrund gestellt. Auch die Aufgaben der Feuerwehr, die persönliche Schutzausrüstung, Grundlagen der Erstversorgung, das Absetzen eines Notrufes und die Einsatztechnik der Wehr seien Teil der Arbeitsgemeinschaft.
Verantwortung für sich und die Mitmenschen übernehmen
„Hauptsächlich geht es uns darum, die Kinder und Jugendlichen über die Gefahren des Zündelns aufzuklären, zu sensibilisieren und so zu fördern, dass sie Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen übernehmen“, erklärt Raphael Thon. „Neben den umfangreichen Themen kommt aber natürlich auch der Spaß nicht zu kurz – genau so, wie bei der Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr auch nicht.“
Seit Beginn der Arbeitsgemeinschaft habe die Kinder- und Jugendfeuerwehr Bad Belzig bereits einen Zuwachs von insgesamt sechs Kindern und drei Jugendlichen verzeichnen können.
„Wir hoffen natürlich, dass noch weitere neue Mitglieder folgen“, sagt Thon. „Jugendliche, die bereits 16 Jahre alt sind, können direkt nach erfolgreichem Abschluss der Grundausbildung am aktiven Einsatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen.“
Von Josephine Mühln
Konzept für den Ernstfall
Frankfurt (Oder) (MOZ) Ist Brandenburg gut auf sogenannte Großschadensereignisse vorbereitet? Ein internes Papier zum Brand- und Katastrophenschutz des Innenministeriums sieht dringlichen Handlungsbedarf.
Der Klimawandel macht sich auch in Brandenburg bemerkbar – mit Starkregen wie im vergangenen Jahr in Oberhavel oder mit Stürmen bis zu Orkanstärke. Trockenperioden mit den entsprechenden Waldbränden sind ebenfalls zu befürchten. Ganz abgesehen von möglichen Terroranschlägen. In einem internen Papier des Innenministerium ist die Rede davon, dass man sich auch darauf vorbereiten müsse, ganze Ortschaften wegen Hochwasser oder Waldbränden zu evakuieren. Deshalb sollten Vorbereitungen getroffen werden, um Notunterkünfte schaffen zu können.
In Orten mit 5000 Einwohnern sei damit zu rechnen, dass ein bis zwei Prozent der Bevölkerung vier bis sieben Tage auf diese Art unterzubringen wären.Dringend empfohlen wird auch, sich auf flächendeckende Stromausfälle vorzubereiten und entsprechend mehr Notstromaggregate vorzuhalten.
Bereits im Juni des vergangenen Jahres hatte das Innenministerium Handlungsempfehlungen für die Rettungsdienste bei „Einsatzlagen mit terroristischem Hintergrund“ herausgegeben und auch auf „Amoklagen“ aufmerksam gemacht. Die Hilfsorganisationen sollen die Behandlung von Verletzungen durch Schusswaffen oder Sprengstoffen üben, heißt es darin.
Das Papier zum Brand- und Katastrophenschutz empfiehlt zudem die bislang fünfjährig stattfindenden sogenannten Vollübungen der verschiedenen Einsatzkräfte künftig alle drei Jahre abzuhalten. „Es ist ein hochkomplexer Vorgang beispielsweise einen medizinischen Behandlungsplatz innerhalb einer halben Stunde aufzubauen“, sagt Daniel Kurth, Sprecher des Technischen Hilfswerkes (THW) in Brandenburg. Das müsse man immer wieder üben, auch wenn es das Ehrenamt an seinen Wochenenden belastet.
Kritisiert wird in dem Papier des Innenministeriums, dass die kommunalen Träger des Katastrophenschutzes unterschiedliche Software benutzen, sodass der Datenaustausch untereinander erschwert wird. Bei kreisübergreifenden Einsätzen sei so die Koordinierung gefährdet, wird in dem Bericht gewarnt. Der Aufbau einer kreisübergreifenden Datenbank über einsatzbereite Kräfte und Mittel wird dringend empfohlen. Kurth, der auch Landtagsabgeordneter ist, fürchtet, dass die Kommunen warten bis das Land die Vereinheitlichung der Technik zahlt. Die Bestandsaufnahme zeigt außerdem einen Bedarf von 14 Millionen Euro, um insgesamt 114 Fahrzeuge neu anzuschaffen oder alte zu ersetzen.
Kurth warnt trotz allem vor Panikmache. Aber er betont auch, dass man sich viel mehr Gedanken darüber machen muss, wie Gemeinschaften in Katastrophensituationen die Zeit überbrücken, bis der Staat wieder die Strom- oder Wasserversorgung garantieren kann. Mit Stromaggregaten ausgerüstete Rettungswachen und Feuerwehren könnten beispielsweise Anlaufstellen für Bedürftige sein, die Batterien für medizinische Geräte aufladen müssen und sich keine Trinkwasservorräte anlegen können.
Ulrich Thiessen
Beim Sterbegeld wird bei Feuerwehr kein Unterschied gemacht
Der tödliche Unfall zweier ehrenamtlicher Feuerwehrleute bei einem Einsatz auf der Autobahn 2 bei Lehnin im September 2017 hat für großes Aufsehen gesorgt. Vor allem, weil die Hinterbliebenenversorgung zwischen Haupt-und Ehrenamt unterschied. Nun soll bei tödlichen Unfällen unbürokratisch eine Entschädigung gezahlt werden.
Als Konsequenz aus dem tödlichen Unfall zweier Feuerwehrleute auf der A2 bei Kloster Lehnin (Potsdam-Mittelmark) im September 2017 hat die Landesregierung die Hinterbliebenenversorgung für Angehörige von Rettungskräften neu geregelt. Zwischen Beamte, Angestellte und freiwillige Wehrangehörigen macht das Land künftig keinen Unterschied mehr bei der Auszahlung von Sterbegeld alle erhalten die höchstmögliche Auszahlung, wie sie derzeit nur das Beamtengesetz vorsieht. Das hat das rot-rote Kabinett beschlossen, wie Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) und Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) am Mittwoch bekannt gaben.
„Unsere Soforthilfe soll auch den Beitrag der Angehörigen für die Gesellschaft wertschätzen“, sagte der Ministerpräsident. „Wer sein eigenes Leben hinten an stellt, um zu helfen, muss wissen, dass er sich keine Gedanken um die Familie zu Hause machen muss“, so Woidke
Rückwirkendes Sterbegeld
Angehörige von Rettungskräften erhalten rückwirkend zum 1. Januar 2017 pauschal ein Sterbegeld von 60 000 Euro, wenn es sich um einen qualifizierten Dienstunfall handelt . Das gilt auch für Übungen. Angehörige ehrenamtlicher Feuerwehrleute bekamen bisher aus der Feuerwehrunfallkasse Brandenburg nur 26 000 Euro Sterbegeld ausbezahlt, die Familien angestellter Brandbekämpfer gingen ganz leer aus. Eltern von Getöteten haben jetzt Anspruch auf 20 000 Euro, wenn es keine Witwen gibt, Großeltern und Enkel in ähnlichen Fällen auf je 10 000 Euro. Diese Personengruppen wurden bisher nur bedacht, wenn der Tote Beamter war. Alle zwei Jahre ereignet sich laut Innenministerium im Schnitt ein tödlicher Unfall bei der Feuerwehr.
Die Zahl der hauptamtlichen Feuerwehrleuten im Angestelltenverhältnis liegt landesweit bei etwa 300, sie sind zum Beispiel in Frankfurt (Oder), Neuruppin, Hennigsdorf, Schwedt, Königs Wusterhausen und Teltow tätig. Brandenburg an der Havel und Potsdam jedoch haben ihr Feuerwehrpersonal verbeamtet.
Gesellschaftspolitisch beschreitet das Innenministerium Neuland. Ehe und eingetragene Lebenspartnerschaften sind nicht mehr das Maß aller Dinge. Bezugsberechtigt sollen auch Hinterbliebene aus nicht eingetragene Lebenspartnerschaften sein, wenn eine eheähnliche Verbundenheit vorlag. „Beziehungen, die man früher wilde Ehe genannt hat, sind nicht selten in Brandenburg“, sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD). Diese Menschen wolle man, sterbe ein Partner im Dienst für die Allgemeinheit, nicht mehr benachteiligen. Oft gingen Kinder aus solchen Verbindungen hervor.
Regelungen gelten für andere
Konkret erhält dank dieser Ausweitung des Partnerschaftsbegriffs eine der von dem Autobahn-Unglück bei Kloster Lehnin betroffenen Familien die volle Zahlung von 60 000 Euro. Nach alter Rechtslage wäre die Partnerin des Getöteten leer ausgegangen. „Es wäre tragisch, wenn Familien mit dem Familienmitglied auch ihr Lebensumfeld verlieren – ein Haus mit Grundstück zum Beispiel ist finanziell eine große Belastung“, so der Minister. Die Regelungen gelten auch für Angehöriger anderer Katastrophenhelfer, etwa von Rotem Kreuz, Samaritern, Johannitern oder Technischem Hilfswerk. Selbst den Familien freiwilliger Helfer bei Hochwassereinsätzen soll im Todesfall der volle Betrag zustehen, sagte Schröter. Ebenfalls von dem Sterbegeld-Erlass profitieren könnten laut Schröter Hinterbliebene von Menschen, die „bei Straftaten dazwischen gehen“ und umkommen.
CDU-Innenexperte Björn Lakenmacher bezeichnete die Hinterbliebenenversorgung als einen „ersten wichtigen Schritt“. Noch nicht erfüllt habe die Landesregierung den Auftrag des Landtags, „für eine Unfallversicherung für ehrenamtliche und angestellte Rettungskräfte zu sorgen.“
Als Vertreter angestellter Feuerwehrleute sagte der Fürstenwalder Feuerwehrchef Jörn Müller: „Es ist ein guter Vorstoß. Die Hinterbliebenen müssen sich nicht mehr beim Sozialamt anstellen.“ Der Staat lasse „diejenigen nicht im Stich, die helfen“, sagte Müller.
Zufriedener Verbandschef
Feuerwehrverbands-Chef Siegwart Schippel äußerte: „Die Politik hat Wort gehalten.“ Allerdings biete nur eine generelle Verbeamtung von hauptberuflichen Feuerwehrleuten absolute Sicherheit, dass für deren Familien im Todesfall gesorgt sei. „Wir sind erstmal zufrieden, aber letztlich handelt es sich derzeit um einen Haushaltstitel – und der hängt von der Kassenlage ab“, so Schippel. Die Verbeamtung sei ohnehin der beste Weg für die Kommunen, im „Kampf um gute Köpfe“ zu punkten. Für eine Ausweitung des Berufsbeamtentums im Feuerwehrdienst werde sich der Verband im Rahmen der Novellierung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes einsetzen.
Von MAZonline
Doppelte Schlüsselerlebnis für Feuerwehrleute
Die Freiwillige Feuerwehr Dippmannsdorf hat ab sofort ein neues Löschfahrzeug in der Garage. Dafür hat die Stadt Bad Belzig knapp 250 000 Euro investiert und konnte bei einer zweiten Löschgruppe in der Nachbarschaft noch für ein Schlüsselerlebnis sorgen
Bald darauf fassten die Bad Belziger Stadtverordneten jedoch den Beschluss, das ausgemusterte Fahrzeug schnellstmöglich zu ersetzen. Dieser Tage nun konnte der lang ersehnte neue LF 10 aus Herbolzheim im Breisgau abgeholt werden. Stadtwehrführer Olaf Beelitz, Dippmannsdorfs Wehrführer Daniel Habedank sowie Lars Habedank, Christian Benke und Lutz Rettig hatten sich auf den Weg dorthin begeben. Im Anschluss an die Abnahme des Fahrzeugs, inklusive Gerätschaften an Bord, erfolgte für sie bereits vor Ort eine Einweisung in die neue Technik. Nach der Rückkehr der Kameraden schloss sich am Sonnabend die offizielle Übergabe des Fahrzeugs durch die Stadt Bad Belzig als Träger des Brandschutzes an.
Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) überreichte den Zündschlüssel und ließ sich als dann das neue Einsatzfahrzeug erklären. Der feuerwehrtechnische Aufbau des 250 PS starken MAN umfasst unter anderem einen 1200-Liter-Löschwassertank, inklusive einer eingebauten Pumpe, und Rettungsgerät für die technische Hilfeleistung. Es bietet Platz für neun Kameraden. 245 000 Euro investierte die Kommune in die Anschaffung – ohne auf Fördermittel zurückzugreifen.
Löschgruppe Groß Briesn war schon in Vorfreude
Mit der Indienststellung des Autos in Dippmannsdorf konnte die im Gefahrenabwehrbedarfsplan der Stadt Bad Belzig festgeschriebene Erneuerung des Fahrzeugbestandes samt Einsatztechnik außerdem nahtlos um einen weiteren Punkt abgearbeitet werden.
„Unser Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) wird noch heute nach Groß Briesen umgesetzt“, erklärt Daniel Habedank. In der vergangenen Woche hatten die Dippmannsdorfer Kameraden wiederum die Floriansjünger aus Groß Briesen in die Technik ihres künftigen Fahrzeugs eingewiesen.
In dieser Folge konnte Roland Leisegang am Sonnabend einen zweiten Fahrzeugschlüssel übergeben. „Wir werden uns erkenntlich zeigen“, so Jürgen Brosch, der an der Spitze der Groß Briesener Ortsfeuerwehr steht. Der Schriftzug an den Fahrer- und Beifahrertüren zu dem Zeitpunkt bereits ausgetauscht, sodass die Groß Briesener Kameraden tatsächlich mit ihrem neuen Fahrzeug den Heimweg antreten konnten. Dort wiederum ist die Freude über das 18 Jahre alte und mit einem 750 Liter Wassertank ausgestattete Löschfahrzeug nicht minder groß.
Gemeinsam wurde im Anschluss an den offiziellen Teil der Fahrzeugübergabe gefeiert. Mit „Löschmittel aus der Hopfenabteilung“ so Bürgermeister Roland Leisegang.
Von Christiane Sommer
Fahrzeugübergabe Feuerwehr Dippmannsdorf
Bad Belzig OT Dippmannsdorf (PM) Am heutigen Samstagabend war es für die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr soweit und ein großer Traum erfüllte sich für die Floriansjünger. Nach vielen Wochen und Monaten der Planung, Umsetzungen und der Überführung zu dem idyllischen Ortsteil nach Dippmannsdorf, wurde am heutigen Abend das neue Löschgruppenfahrzeug (LF 10), durch den Bürgermeister der Stadt Bad Belzig, Roland Leisegang (parteilos), sowie dem Stadtwehrführer Olaf Beelitz die symbolische Schlüssel-, Fahrzeugübergabe an die Ortsfeuerwehr durchgeführt. Sichtlich erfreut und überwältigt von dem Neuzugang in der Wehr, übernahm der Ortswehrführer Daniel Habedank das neue Vehikel.
Das Fahrzeug wurde von der Baden-Württembergischen Firma Thoma WISS GmbH & Co. KG auf einem LF10 MAN TGM 13.250 aufgebaut.
Neben der Feuerwehrtechnischen Beladung für die Brandbekämpfung von 2 Löschgruppen, verfügt das Fahrzeug über das Equipment zur einfachen Technischen Hilfeleistung inkl. eines hydraulischen Rettungssatzes (Schere u. Spreitzer)
Viele Befreundete und benachbarte Wehren aus dem Landkreis folgten der Einladung der Ortswehr Dippmannsdorf, am heutigen Samstag und ließen sich das Fahrzeug vor Ort gleich bis ins Detail erklären und vorführen.
Wir möchten uns an dieser Stelle für die Einladung bedanken und wünschen der Feuerwehr Dippmannsdorf allzeit gute Fahrt, viel Spaß und wenig Einsätze mit dem neuen Fahrzeug.
Anlässlich der o.g. Übergabe, wurde parallel das ehemalige TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug – Wasser) Bj. 2003 der Ortsfeuerwehr Groß Briesen übergeben. Dieses Fahrzeug war bis heute im Besitz der Feuerwehr Dippmmannsdorf, ist in einem technisch einwandfreiem Zustand und sehr gepflegt.
Der Abend klang im gemütlichen Zusammensein und bei vielen Smalltalks im Gerätehaus der Feuerwehr Dippmannsdorf aus. Für das leibliche Wohl, sorgte der ortsansässige Feuerwehrverein.
Von Raphael Thon
Defekt bei Entladung eines Säurelastwagens
Die Spezialisten der Gefahrstoffeinheit aus dem Hohen Fläming waren in Brielow gefragt. Dort ließ sich ein mit Salzsäure betankter Lastkraftwagen nicht entladen. Personen waren nicht gefährdet. Die Havarie indes ließ sich nicht endgültig beheben.
Die Gefahrstoffeinheit aus dem Hohen Fläming war am Freitagnachmittag in Brielow gefragt. Dort hatte es gegen 13.45 Uhr einen technischen Defekt bei der Entladung eines mit 24 Tonnen 96-prozentiger Salzsäure beladenen Lastzuges gegeben. Personen sind dabei nicht zu Schaden gekommen.
Die Flüssigkeit sollte eigentlich wie üblich in Tanks auf einem Betriebsgelände gefüllt werden. Nunmehr rückten die Kameraden aus Bad Belzig, Bardenitz, Treuenbrietzen, Niemegk, Dahnsdorf, Dippmannsdorf, und Wiesenburg dort an. Nachdem der Versuch der Entladung über ein zweites Fahrzeug der Spedition ebenfalls scheiterte, wurde entschieden, den Vorgang abzubrechen. Die Schlauchleitung zwischen Fahrzeug und Säuretank, welche zur Befüllung verlegt worden war, haben die Feuerwehrleute druckentlastet, entkuppelt und den Inhalt in geeignete Behälter gefüllt, heißt es auf der Internetpräsenz der Freiwilligen Feuerwehr Bad Belzig.
Im Anschluss wurde ausgelaufene Schwefelsäure gebunden und die Einsatzstelle nach rund zwei Stunden schließlich der Betriebsleitung übergeben.
Von René Gaffron
Arbeitsgemeinschaft Brandschutzerziehung Grund- und Oberschule Bad Belzig
Seit September 2017 besteht an den Schulen in Bad Belzig eine Arbeitsgemeinschaft „Brandschutz“. In dieser AG, die nicht neu erarbeitet wurde sondern nach dem Vorbild der Löschzwerge aus dem Jahr 2005 aufgebaut ist, geht es darum, die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6-16 Jahren über die Gefahren von Feuer und Brandrauch aufzuklären. Aber nicht nur die Aufklärung, sondern auch der richtige Umgang m…it Zündmitteln (nur unter Aufsicht!) soll von den Kindern und Jugendlichen erlernt werden. Denn wenn es um Feuer geht, reichen oftmals nur Sekunden aus, um fatale Katastrophen auszulösen. Wie gehen wir in der Brandschutzerziehung vor? Bevor überhaupt damit begonnen werden kann, Experimente mit den Kindern Jugendlichen durchzuführen, müssen gewisse Grundregeln erarbeitet und festhalten werden. Dabei spielen wir als Feuerwehr nur die Rolle des Moderators, denn Kinder wissen mehr, als Erwachsene glauben! Wichtig bei der Durchführung von Experimenten ist, dass man die Kinder, gerade im Grundschulalter, darüber aufklärt, dass sie nur unter Aufsicht eines Erwachsenen mit Streichhölzern und Feuerzeug umgehen dürfen! Aber nicht nur das Experimentieren mit Feuer wird in den Vordergrund gestellt, auch die Aufgaben der Feuerwehr, die Persönliche Schutzausrüstung, Grundlagen der Erstversorgung, Absetzen eines Notrufes und die Einsatztechnik werden Teil dieser AG. Was wollen wir damit erreichen? Hauptsächlich geht es darum, die Kinder und Jugendlichen über die Gefahren vom Zündeln aufzuklären, zu sensibilisieren und so Verantwortung für sich und ihren Mitmenschen zu übernehmen. Neben den umfangreichen Themen, kommt natürlich auch den Spaß nicht zu kurz – genau so, wie bei der Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr auch nicht. Seit September 2017 konnten wir in der Kinder- und Jugendfeuerwehr Bad Belzig bereits einen Zuwachs von insgesamt 6 Kindern und 3 Jugendlichen aus dieser AG verzeichnen und hoffen natürlich das noch viele Weitere folgen. Sollten Jugendliche bereits 16 Jahre alt sein, können diese direkt nach erfolgreichem Abschluss der Grundausbildung am aktiven Einsatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen.
Von Raphael Thon
Feuerwehr steht vor doppelt so vielen Aufgaben
Die Bad Belziger Feuerwehr hat jetzt ihre Einsatzstatistik für das vergangenen Jahr vorgelegt. Ergebnis: Die Kameraden mussten so oft ausrücken wie nie zuvor – und verzeichnen 72 Einsätze mehr als noch 2016. Schuld daran sind nicht nur Brände und Unfälle, vor allem die Herbsttürme haben die Alarmierungszahlen drastisch steigen lassen.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Belzig wird tatsächlich nicht der Kaffee kalt. Die Wehr musste im vergangenen Jahr so oft ausrücken wie nie zuvor. 223 Einsätze weist die Statistik aus, die der stellvertretende Stadtwehrführer Torsten Gensicke jetzt in der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt hat. Das sind 72 Einsätze mehr als 2016, was einer Steigerung von etwa 50 Prozent entspricht.
Einen großen Anteil daran hatten die Herbststürme im Oktober. Infolge von „Xavier“ mussten die Kameraden 53 Mal ausrücken, um umgestürzte Bäume von Straßen zu räumen. „Herwart“ wiederum führte zu 17 Alarmarierungen. 2017 wurden 177 Einsätze zur technischen Hilfeleistung erfasst.
Aufgaben und Ansprüche wachsen immer mehr
Neben drei Übungseinsätzen und drei Fehlalarmierungen sind weiterhin 40 Brandeinsätze gelistet. „Der klassische Gegner, das Feuer, ist heute nicht mehr der einzige Gegner. Die Aufgaben und Ansprüche wachsen immer mehr. Aus der klassischen Feuerwehr wird zunehmend eine Universalwehr“, sagt Gensicke über das Einsatzgeschehen im vergangenen Jahr.
Die 330 aktiven Mitglieder der Feuerwehren in der Stadt und den 13 Ortsteilen stehen damit immer wieder vor neuen Herausforderungen. Unter ihnen sind 47 Kameradinnen, die mit dem Pieper in der Tasche Dienst tun.
Einzig in Borne keine Wehr mehr
171 Mal wurde die Ortswehr Bad Belzig alarmiert.
Die Ortswehren Dippmannsdorf (40) und Lütte (27) sind wichtigste Stütze geworden.
Wer von der Leitstelle alarmiert wird, hängt jeweils vom Ereignisort und der technischen Ausrüstung der Feuerwehren ab.
Borne ist der einzige Ortsteil der Stadt, in dem keine Feuerwehr mehr existiert.
Borne ist der einzige Ortsteil der Stadt, in dem keine Feuerwehr mehr existiert.
35 Menschen konnten durch die Feuerwehrleute im vorigen Jahr aus Notlagen befreit werden. „Leider konnten vier Personen nur noch tot geborgen werden“, sagt Gensicke. Der 50-Jährige weist in diesem Zusammenhang auf die enorme physische und psychische Belastung der Feuerwehrleute hin.
Der Qualifizierung der Kameraden kommt deshalb besondere Bedeutung zu. Gensicke: „Brand- und Katastropheneinsätze sind kein Freizeitspaß, sondern Schwerstarbeit.“ Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es Spezialisten. „Einer kann längst nicht mehr alles wissen.“
Deshalb haben 16 Kameraden Fortbildungen in der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt absolviert. Hinzu kamen Schulungen vor Ort, wie die monatliche Gefahrgutausbildung, sowie im Feuerwehrtechnischen Zentrum des Landkreises in Beelitz. Dort haben zehn Kameraden die Brandhaus-Ausbildung und weitere 68 die Atemschutz-Übungsstrecke durchlaufen.
Lobend erwähnte Torsten Gensicke das Engagement der Ortsfeuerwehr Hagelberg. Sie nimmt an den Ausbildungen der Ortsfeuerwehr Bad Belzig teil. Ferner den aus der Taufe gehobenen Ausbildungsverbund der Ortsfeuerwehren Lütte, Fredersdorf und Neschholz, die in den Wintermonaten gemeinsam die Ausbildungen absolvieren.
Nachwuchs soll dauerhaft für Ehrenamt gewonnen werden
Mit Blick in die Zukunft ruhen die Hoffnungen der Kameraden in allen Orten auf 137 Mädchen und Jungen, die in Nachwuchs-Abteilungen betreut werden. „Sie sind mit Feuereifer dabei“, lobt Gensicke, der seit 2004 den Posten des stellvertretenden Stadtwehrführers bekleidet. Den Nachwuchs dauerhaft für das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr zu gewinnen, ist erklärtes Ziel.
Mit der guten Nachricht, dass die Dippmannsdorfer Kameraden nach zwei Jahren Wartezeit dieser Tage ihr ausgemustertes Löschfahrzeug ersetzt bekommen, schloss der 50-Jährige seine Ausführungen.
An der Spitze der Bad Belziger Stadtwehrführung stehen gemeinsam mit Olaf Beelitz die zwei Stellvertreter Torsten Gensicke und Daniel Habedank aus Dippmannsdorf. Veränderungen in den Ortswehrführungen stehen im Verlauf des Jahres in Dippmannsdorf, Lütte und Lübnitz an.
Von Christiane Sommer
Empfang für die Feuerwehren, die Hilfsorganisationen und das THW
Empfang für eine Delegation im Landtag Brandenburg für das Ehrenamt und tätigen Personen des Landes Brandenburg.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch Mike Bischoff, MdL (Vorsitzender der SPD- Landtagsfraktion), folgte die Rede vom Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke und die Rede von Karl- Heinz Schröter (Minister des Innern und für Kommunales). Es wurde für mehr Sicherheit im Ehrenamt geworben, sowie weiterer finanzieller Unterstützung für alle Organisationen zugesichert.
Die Teilnehmer am heutigen Abend, haben die Möglichkeit mit allen anwesenden Politikern zu sprechen und eine Führung durch den Landtag, inkl. des Plenarsaales zu erhalten.
Es wurde abermals betont, wie wichtig die Arbeit im Ehrenamt ist und ein großer Dank ausgesprochen.
Es folgte im Laufe der Veranstaltung zudem die Rede von Britta Ernst (Ministerin für Bildung, Jugend und Sport)
Als Abschluss des heutigen Empfang folgt ein reichhaltiges Buffet und Smalltalk in gelungener Atmosphäre.
Von Raphael Thon
Standort für Feuerwache in Bad Belzig beschlossen
Das Mischfutterwerk in Bad Belzig bekommt neue Nachbarn: Auf der Stadtverordnetenversammlung wurde einstimmig für den neuen Standort für die Feuerwache votiert. Dennoch trat einigen Abgeordneten nach der Entscheidung eine Sorgenfalte auf die Stirn.
Ein von der Kommune in Auftrag gegebenes Baugrundgutachten hatte erst kürzlich und überraschend die Eignung des Areals geklärt. Über sieben sogenannte Kleinrammbohrungen mit einer Tiefe von sieben Metern wurde festgestellt, dass sich das gesamte Untersuchungsgebiet als gut tragfähig darstellt. Damit bleibt der Turnplatz, auf dem das Bauvorhaben ursprünglich verwirklicht werden sollte, unangetastet. Ein einziger Widerspruch war nach Bekanntwerden der Pläne für den Alternativstandort im Büro von Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) eingegangen. Belange des Naturschutzes könnten berührt sein, wie vermutet wird.
Mit dem Stadtverordnetenbeschluss ist die Kommune nunmehr beauftragt, das knapp 12 000 Quadratmeter große Areal zu erwerben, den Flächennutzungsplan zu ändern und einen Bebauungsplan aufzustellen.
Mit dem Votum folgten die Kommunalpolitiker gleichzeitig der Empfehlung der Arbeitsgruppe Feuerwehr, die mit ihrem ersten Vorschlag voriges Jahr einige Kritik geerntet hatte. Unter den Einwohnern, die die Beratung des Gremiums verfolgten, waren unter anderem Initiatoren der Unterschriftensammlung gegen eine Bebauung des Turnplatzes. Sie dürften das Votum der Parlamentarier auch als Erfolg der Initiative verbuchen.
Dennoch trat einigen Abgeordneten im Zusammenhang mit der Entscheidung eine Sorgenfalte auf die Stirn. Die Kommunalaufsicht der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark hat nämlich unterdessen den diesjährigen Haushalt der Stadt unter die Lupe genommen, mit Auflagen genehmigt, aber die geplante Kreditaufnahme in den Jahren 2019 bis 2021, die für den Neubau der Wache erforderlich ist, kritisiert. 4,5 Millionen Euro sind einer ersten Machbarkeitsstudie zufolge für die Realisierung erforderlich.
Ankauf des Geländes kostet rund 190.000 Euro
Eine weitere sechsstellige Summe fällt für den Ankauf des 12 000 Quadratmeter großen Geländes an der Brandenburger Straße an. Nach Aussage von Bauamtsleiter Christoph Grund haben die Eigentümer sich bisher mündlich bereit erklärt, die Grundstücke zu dem Zweck zu verkaufen. Rund 190 000 Euro sind dafür und für erforderliche Vermessungsarbeiten eingeplant.
„Ich bin damit nicht unbedingt zufrieden“, sagte der Stadtverordnete Tobias Paul (CDU). Er verwies auf die Forderung, die beabsichtigten Kreditaufnahmen in genannter Zeit zu reduzieren und andere Einnahmemöglichkeiten zu erschließen. Vor dem Hintergrund hatte Unionsfraktionschef Wolfgang Terp angeregt, auf den mit 80 000 Euro in Rede stehenden städtebaulichen Wettbewerb zu verzichten. Doch fand sich dafür keine Mehrheit unter den Parlamentariern.
Von Christiane Sommer
Wie Herbert Baier in den Ruhestand rollt
Fest in der Hand von Feuerwehrleuten aus dem gesamten Landkreis Potsdam-Mittelmark war jetzt das Schützenhaus zu Brück. Dort ist der langjährige Kreisbrandmeister Herbert Baier (65) mit einem Festakt verabschiedet worden. Dank eines Überraschungsgeschenkes aller Wehrführer rollt er nun zünftig in den Ruhestand.
Seit Jahrzehnten sind die Belange der Feuerwehren zwischen Fläming und Havel für Herbert Baier Beruf und Hobby zugleich. Ab 1. März darf der Brandschutz für ihn jedoch nur noch Freizeitbeschäftigung sein. Der 65-jährige Kreisbrandmeister Potsdam-Mittelmarks geht in den Ruhestand.
Am Monatsende gibt er seine hauptamtliche Tätigkeit als Sachbearbeiter im Ordnungsamt der Kreisverwaltung auf, wo er seit 1992 für die Technik, die Einsatzbereitschaft und die Ausbildung der Feuerwehren zuständig war.
Zugleich endet aus Altersgründen seine Berufung als Ehrenbeamter in der Funktion des Kreisbrandmeisters. Seit 2002 war Baier durchgehend oberster Feuerwehrchef für derzeit rund 3400 aktive Brandschützer in 163 Ortswehren des Kreises.
Ein Nachfolger ist noch nicht benannt. Zunächst führt Stellvertreter Jens Heinze aus Treuenbrietzen die Aufgaben fort. Bis zum 17. Februar lief die Ausschreibung der Kreisverwaltung. Sie hat die bislang stets ehrenamtlich besetzte Funktion des Kreisbrandmeisters nun auf Vorschlag von Landrat Wolfgang Blasig (SPD) erstmals als hauptamtlichen Posten ausgeschrieben.
Ein Saal voller blauer Uniformen
Am Mittwochabend ist zunächst groß Abschied für den langjährigen Amtsinhaber gefeiert worden. Landrat Blasig hat zum Festakt in das Brücker Schützenhaus geladen. Dort ist der Saal voll gefüllt mit Brandschützern in blauen Uniformen.
Viele Weggefährten aus Feuerwehrinstanzen der Orte, des Kreises und des Landes sowie Bürgermeister, Amtsdirektoren und Kreistagsmitglieder würdigen Baiers langjährige Verdienste für den Brandschutz, seinen Sachverstand und den Einsatz für eine möglichst gute Ausbildung der Kameraden.
Gut 3400 aktive Kameraden
Der Kreisbrandmeister ist zuständig für die Ausbildung und die Ausrüstung der freiwilligen Feuerwehren in 163 Ortswehren.
Insgesamt gibt es aktuell in Potsdam-Mittelmark 3400 Aktive Männer und Frauen in den Einsatzabteilungen.
Hinzu kommen 1490 Kameraden in den Alters- und Ehrenabteilungen.
In Jugendwehren werden rund 1500 Jungen und Mädchen als Nachwuchs für die Feuerwehren ausgebildet.
Zur Verfügung stehen den Brandschützern im Landkreis insgesamt 415 verschiedenste Fahrzeuge sowie 23 Boote.
Im Fahrzeugbestand sind auch noch drei betagte Wagen vom Typ LO aus DDR-Produktion. Im Jahr 2016 lag deren Zahl noch bei zwölf Wagen.
Besondere Überraschung ist ein ausgemustertes Feuerwehrmotorrad als Abschiedsgeschenk. Für den Ankauf haben alle Stadt- und Amtswehrführer gesammelt.
Herbert Baier zeigt sich gerührt von dieser besonderen Würdigung. „Es hat immer ein gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und Amtsdirektoren sowie mit den Fachdienstleistern der Kreisverwaltung gegeben“, sagt er im Saal.
„Nur so konnten die Belange des Brandschutzes so erfolgreich vorangebracht werden“, resümiert der scheidende Kreisbrandmeister.
Um dessen Aufbau bis 2001 und die 2003 erfolgte Erweiterung um den Trainingsparcours habe er vehement gerungen, erinnert sich Baier. Nun stehe gar eine Erweiterung zur Debatte.
Probleme sieht der Experte in der immer weiter sinkenden Tagesbereitschaft der freiwilligen Kameraden, die heute längst nicht mehr nur in ihren Heimatorten arbeiten. „Ein riesengroßes Problem“ sei ferner die deutlich steigenden Zahl von Einsätzen mit Gefahrstoffen auf der Straße wie auch auf der Schiene.
„Gab es sonst im Schnitt zwei solcher Einsätze pro Jahr, waren es voriges Jahr schon neun“, bilanziert Herbert Baier.
Tragisches Erlebnis in der Nachbarschaft
Dem Brandschutz ist er seit seiner Jugend eng verbunden. Baier ist in Medewitzerhütten aufgewachsen und wohnt bis heute in dem Flämingdorf. Als 19-Jähriger tritt der gelernte Betriebsschlosser und spätere Handwerksmeister 1971 der Freiwilligen Feuerwehr Medewitz bei.
Als 1974 im Heimatdorf das Nachbarhaus der Familie komplett niederbrennt, steht für den jungen Mann der Entschluss fest, „mehr für die Feuerwehr machen zu wollen“. Mit dem beruflichen Wechsel in das Tanklager bei Medewitz ist Baier dort in der Werksfeuerwehr beschäftigt und leitete diese später. Nach der politischen Wende wechselt Herbert Baier in die Kreisverwaltung Belzig.
Pläne für den Ruhestand müssen erst noch reifen
Dort hat er von 1992 bis zur Kreisreform 1994 schon einmal den Posten des Kreisbrandmeisters inne. Danach ist er lange Jahre Stellvertreter. Nach dem Tod von Amtsinhaber Bernd Wilke aus Stahnsdorf wird Herbert Baier im Jahr 2002 erneut zum Kreisbrandmeister berufen. Zweimal erfolgt die Bestätigung für weitere sechs Jahre in diesem Ehrenamt.
Für seine ab März stärker verfügbare Freizeit im Ruhestand hat er noch keine konkreten Pläne geschmiedet, erzählt Herbert Baier der MAZ. Doch soll es mehr Zeit für die Lebenspartnerin, die Enkelkinder sowie Haus und Hof im Heimatdorf geben.
Nicht mehr zu kurz kommen muss nun auch das Basteln an Motorrädern. Immerhin warten nun vier feuerwehrrote Maschinen auf eine Ausfahrt.
Am Samstag, den 20.01.2018 fand in der Tanzschule Mierisch die Jahreshauptversammlung des „Feuerwehrverein Stadt Belzig 1877 e.V.“ statt. Zum 20 jährigen Vereinsjubiläum endete parallel die 3 Jährige Legislaturperiode des Vereinsvorstandes. Nach 20 Jahren Mitarbeit im Verein entschied sich die Schatzmeisterin Anneliese Blödow (83) ihre ehrenamtliche Dienstzeit im Vorstand zu beenden. Auch der Vereinsvorsitzende Karl Kühn (64) kandidierte nach 20 Jahren im Vereinsvorstand (davon 10 als Vorsitzender) nicht mehr und stellte seinen Posten zur Verfügung.
Nach einem kurzen Resümee des Jahres 2017, folgten der Rechenschaftsbericht der Schatzmeisterin, sowie die Entlastung der Kasse durch die Kassenrevision.
Im Anschluss daran wurde die Wahl des neuen Vereinsvorstandes erläutert, Wahlleiter und Helfer gewählt, sowie die Personenwahl durchgeführt.
Für die Wahl zum Vereinsvorsitzenden, stellte sich Ronny Köhler (32) auf. Er selbst ist bereits seit 2001 im Verein tätig. Anfänglich als Schriftführer, später dann als stellvertretender Vereinsvorsitzender, konnte er sich entwickeln und das nötige Wissen zum Führen des Vereines erwerben.
Für jede der Position im Vorstand, standen mind. 1 oder mehrere Kandidaten zur Verfügung.
Nach einer spannenden Wahl, wurden die Stimmen ausgezählt und der neue Vereinsvorstand vorgestellt. Der neue Vereinsvorstand setzt sich für die nächsten 3 Jahre wie folgt zusammen:
Vorstandvorsitzender: Ronny Köhler
Stellv. Vorstandsvorsitzender: Sebastian Swillus
Schriftführer: Franziska Gensicke
Schatzmeister: Torsten Gensicke
Jugendfeuerwehrbeisitzer: Mathias Wollter (Jfw)
Aufgrund der Funktion innerhalb der Ortsfeuerwehr, sind der Ortswehrführer Raphael Thon, sowie der stellvertretende Ortswehrführer Björn Sperfeld, automatisch im 7 – köpfigen Vorstand implemtiert.
Im Anschluss folgte das Abendessen in Form eines Buffet´s, sowie der Verzehr von kühlen Getränken, welche den Abend abrundete.
Daniel Habedank folgt auf Frank Schmoll
Zwei Jahre später als eigentlich geplant hat Frank Schmoll sein Amt als stellvertretender Stadtwehrführer der Bad Belziger Feuerwehr niedergelegt. Auf ihn folgt der Dippmannsdorfer Daniel Habedank. Bis wiederum sein Nachfolger aber voll eingearbeitet ist, ist Habedank in Doppelfunktion unterwegs.
Der Neschholzer Frank Schmoll hat nach 20 Jahren in der Funktion des stellvertretenden Stadtwehrführers von Bad Belzig sein Amt niedergelegt. Als Nachfolger ist mit Beginn des neuen Jahres Daniel Habedank aus Dippmannsdorf berufen. „Es gibt junge Führungskräfte mit viel Erfahrung, die sich in der Funktion beweisen können“, so Schmoll über die Gründe für seinen Rückzug.
Den hatte der 53-Jährige eigentlich schon vor zwei Jahren geplant. Doch weil er das Ehrenamt in sicheren Händen wissen wollte, ließ sich der Neschholzer im Jahre 2015 noch einmal verpflichten. „Daniel Habedank sollte damals bereits übernehmen. Aber da waren die Dippmannsdorfer noch nicht soweit“, berichtet er. Nachdem der Generationenwechsel in der Dippmannsdorfer Wehr nun als gesichert gilt, wertete Schmoll den Zeitpunkt für einen Abschied aus dem Amt als gekommen.
Habedank noch zwei Jahre in Doppelfunktion
Der 41-jährige Habedank, der bereits seit zwölf Jahren an der Spitze der Dippmannsdorfer Ortsfeuerwehr steht, ergänzt: „Ich weiß unsere Wehr jetzt in sicheren Händen und wollte, dass sie gut übernommen wird.“ Obgleich mit Philipp Rettig der Ortswehrführer in spe bereits gefunden ist und letzterer auch über alle für das Amt vorzuweisenden Weiterbildungen verfügt, bleibt Habedank noch zwei Jahre Wehrführer in seinem Heimatdorf. Bis dahin ist er quasi in einer Doppelfunktion unterwegs. Solange will ihm Rettigs Vater Klaus als stellvertretender Ortswehrführer den Rücken stärken.
Dass der Spagat gelingt, steht für Habedank und Schmoll außer Zweifel. „Unser Familienleben hat sich auf die Feuerwehr eingespielt. Ich bin da sehr zuversichtlich“, so Habedank – verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Das Minus an Freizeit dürfte da wohl eher zu Lasten von Habedanks zweitem Hobby, der Taubenzucht, gehen.
Dippmannsdorf als wichtigste Stütze für Belziger Wehr
Die Dippmannsdorfer Ortsfeuerwehr wertet Frank Schmoll wiederum als sicherste Stütze der Bad Belziger Feuerwehr – unter anderem, weil im Dorf eine verhältnismäßig hohe Tagesbereitschaft gesichert ist. Er lobt das Engagement der 30 aktiven Feuerwehrleute in höchsten Tönen. „Bei uns wird der Ältere genau so geschätzt wie der Jüngere. Das fühlen und wissen die Kameraden, das hat uns stark gemacht“, sagt Habedank, der als Technikverantwortlicher im ZF-Getriebewerk Brandenburg arbeitet.
„In seiner Funktion als Ortswehrführer der Ortsfeuerwehr Dippmannsdorf leistet Daniel Habedank eine hervorragende Arbeit. Bei der Bewältigung der Führungsaufgaben hat er die Stadtwehrführung bereits in der Vergangenheit unterstützt und teilweise Führungsaufgaben übernommen“, heißt es wiederum von Seiten der Stadtverwaltung.
„Folgenschwerer Einsatz für die Feuerwehr“
Eine (un)schöne Bescherung in der Nacht zum Heiligen Abend für die Bewohner eines Wohnhauses.
Heute Nacht kam es zu einem Einsatz in der nordwestlichen Innenstadt von Bad Belzig. Unbekannte(r) Täter kippten eine 250ml Flasche mit Buttersäure in einen Briefkastenschlitz eines Wohnhauses. Buttersäure ist der Trivialname der Butansäure, einer Carbonsäure und gleichzeitig der einfachsten Fettsäure. Die Gefährlichkeit, der Geruch und dessen folgen sind keineswegs zu unterschätzen und stellen kein Kavaliersdelikt dar. Beim Versuch die Buttersäure zu entfernen, wurden 2 der 6 anwesenden Personen leicht verletzt und mussten ambulant durch den Rettungsdienst behandelt werden.
Durch die Feuerwehr wurde eine Querbelüftung, sowie Maßnahmen zur Neutralisation abgehandelt.
Wer Opfer eines Buttersäure Anschlages wird, sollte binnen von 72 Stunden, ein adäquates Neutralisationsmittel auf renommierten Seiten im Internet bestellen und die betroffene Stelle behandeln. Die Betroffenen Bereiche müssen zwingend gelüftet und fachmännisch behandelt werden. Bitte mit keinen dubiosen Ideen aus dem Internet selbstversuche unternehmen, um die Buttersäure zu entfernen. Das ist zu einem absolut gesundheitsgefährlich und birgt weitere Risiken.
Opfer eines Anschlages erkennen die Buttersäure an seinem stark strengen nach erbrochenen, stechenden Geruch und der farblosen Flüssigkeit.
Bei gesundheitlichen Beschwerden infolge eines Buttersäureanschlages ist die 112 (Notruf Feuerwehr/ Rettungsdienst) zu wählen, sowie die Polizei über 110 (Notruf – Polizei) zu informieren.
Die Folgen für den Wohnraum der Opfer können sich über Wochen, Monate und sogar Jahre hinziehen und stellen in jedem Fall eine Straftat dar.
Wir wünschen der Familie alles erdenklich gute.
Buttersäure-Anschlag in Bad Belzig
Übler Geruch hat sich am Vorabend des Heiligen Abends in einem Mehrfamilienhaus in Bad Belzig verbreitet. Unbekannte hatten im Flur offenbar Buttersäure verspritzt. Ernsthaft verletzt wurde dabei zwar niemand, die Anwohner mussten aber zwischenzeitlich ihre Wohnungen verlassen.
Übler Geruch hat sich am Vorabend des Heiligen Abends in einem Mehrfamilienhaus an der Steinstraße in der Kur- und Kreisstadt verbreitet. Grund dafür war, dass Unbekannte im Flur offenbar Buttersäure verspritzt hatten. Die sechs Bewohner wurden deshalb vorsorglich evakuiert.
Zwei von ihnen erlitten leichte Reizungen der Atemwege und sind vom Rettungsdienst ambulant behandelt worden. Die freiwillige Feuerwehr neutralisierte die Säure, sorgte für Belüftung des Gebäudes, so dass die Mieter nach einiger Zeit in ihre Wohnungen zurückkehren konnten
Die Kriminaltechnik war noch am Sonnabend zur Spurensicherung am Tatort. Eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung ist aufgenommen worden.
Der Hintergrund der Tat ist für die Ermittler noch unklar, heißt es in ihrem Bericht.
Von MAZonline
„Der Neue Gerätewagen Gefahrgut (GWG)“
Im Einsatz gegen Unfälle mit Gefahrgut
Mittelmark (BRAWO) Die alten Gefahrgut-Fahrzeuge der Feuerwehr im Landkreis Potsdam-Mittelmark sind ein Viertel Jahrhundert alt. Jetzt werden sie ersetzt. Landrat Wolfgang Blasig übergab zwei neue Gerätewagen Gefahrgut an die Kameraden der Feuerwehren in Teltow und in Bad Belzig.
Das sind Spezialwagen mit viel Messtechnik an Bord, um chemische und biologische Substanzen und verschiedene Strahlungen messen zu können und Gefahren zu bekämpfen. Hinzu kommt die Spezialkleidung. Zwölf Anzüge werden auf jedem Fahrzeug bereitgestellt. Entsprechend teuer sind die Fahrzeuge. Beide Fahrzeuge, die rechtlich im Besitz des Landkreises bleiben, kosten zusammen 914.000 Euro.
Lange hoffte der Landkreis für beide Fahrzeuge auf eine Förderung durch das Land. Letztlich wurde aber nur ein Fahrzeug mit immerhin 294.000 Euro bezuschusst. „Das ist unverständlich“, findet Kreisbrandmeister Herbert Baier.
Insgesamt ist das viel Geld für die acht Einsätze, die in diesem Jahr bisher gefahren wurden. „Man gibt viel Geld aus, immer in der Hoffnung, dass man es am Ende gar nicht braucht“, meint Blasig dazu. Dabei kann es auch richtig dick kommen. Bisheriger Rekord waren drei Gefahrenguteinsätze an einem Tag, auf den Autobahnen A 2, A 9 und A 10. Der vierte Einsatz mit verschüttetem Teer konnte zum Glück durch die zuständige Autobahnmeisterei selbst beseitigt werden. „Wir hätten auch gar nicht mehr gekonnt. Unsere Kameraden waren am Ende ihrer Kräfte“, berichtet Baier. Schließlich geht es nicht allein um den Einsatz, sondern auch um die aufwendige Nachbereitung der Fahrzeuge und Geräte. Allein 2017 mussten immerhin 30 Anzüge ausgetauscht werden.
Von den neuen Fahrzeugen haben auch die anderen Feuerwehren im Kreis etwas. Im Falle von Teltow können auch die Kleinmachnower und die Stahnsdorfer partizipieren. Von dem Fahrzeug in Bad Belzig profitieren auch Treuenbrietzen, Wiesenburg und Niemegk. Außerdem kümmert sich der Landkreis nicht nur um die Technik, sondern auch um die Ausbildung der Kameraden. „Insgesamt verzeichnen wir da eine stabile Situation“, ist sich Baier sicher. Der Landkreis kümmert sich auch um die Ausbildung der Kameraden an der ABC-Technik. „Das gibt es sonst so im Land nicht“, ist Baier stolz.
Quelle: BRAWO > lokales > Bad Belzig
Mit Spezialautos gegen Säure und Benzin
Zum Jahresende erhalten die Feuerwehren in Bad Belzig und Teltow neue Spezialfahrzeuge, die bei Havarien mit gefährlichen Stoffen zum Einsatz kommen. Dafür werden zwei 25 Jahre alte Vorgängermodelle ausgesondert. Für den mittelmärkischen Kreisbrandmeister Herbert Baier war es die letzte Fahrzeugübergabe.
Für die Gefahrenabwehr nimmt der Landkreis zum Jahresende einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Für über 900 000 Euro haben die Feuerwehren in Bad Belzig und Teltow zwei neue Spezialfahrzeuge erhalten, die bei Havarien mit gefährlichen Stoffen zum Einsatz kommen. Die Ersatzinvestitionen, die zwei 25 Jahre alte Vorgängermodelle ablösen, kommen im Ernstfall im gesamten Landkreis und darüber hinaus zum Einsatz. Zur in Rollcontainern verstauten Ladung gehören nicht nur wertvolle Messgeräte, sondern auch je zwölf Vollschutzanzüge für die Besatzung und zusätzliche Kräfte aus anderen Ortsfeuerwehren, die gemeinsam die Gefahrstoffeinheit Potsdam-Mittelmark bilden.
Zwar hat das Land Brandenburg nur eines der beiden weit und breit modernsten Fahrzeuge mit knapp 300 000 Euro gefördert, doch der Landkreis kann sich den Löwenanteil der Anschaffung mitten im Doppelhaushalt 2017/18 leisten. „Wir haben einen komfortablen Haushalt. Deshalb sollen die Feuerwehren die beste Technik bekommen. Die schlimmen Vorfälle mit Gefahrgut auf den Autobahnen zeigen, dass wir diese Ausrüstung brauchen“, sagte Landrat Wolfgang Blasig (SPD) bei einem Ausblick auf das neue Jahr.
Letzte Woche Freitag wurden im feierlichem Rahmen auf der Burg Eisenhardt in Bad Belzig, aktive und engagierte Jugendliche für ihre vorbildlichen Leistungen zur Förderung von Kindern- und Jugendlichen ausgezeichnet.
Aus unserer Feuerwehr wurde Feuerwehrfrau Franziska die Ehre zu Teil.
Wir gratulieren hiermit allen ausgezeichneten recht herzlich und wünschen viel Fingerspitzengefühl bei der weiteren Förderung von Kinder- und Jugendlichen.
Aktive Jugend ausgezeichnet
Zwölf Jungen und Mädchen sind bei einem festlichen Empfang zur Jugendehrung 2017 des Landkreises Potsdam-Mittelmark ausgezeichnet worden. Sie leisten in verschiedenen Orten und Projekten besondere ehrenamtliche Arbeit. Mit Eltern und Betreuern durften sie nun einen geselligen Abend auf Burg Eisenhardt in Bad Belzig verleben.
Anlässlich des heutigen Tages des Ehrenamtes hat der Landkreis Potsdam-Mittelmark schon zum Wochenende besonderes ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gewürdigt. Beim festlichen Bankett mit Familienangehörigen und Betreuern aus ihren verschiedenen Vereinen und Institutionen erhielten zwölf Jugendliche Urkunden sowie die Ehrenamtskarte und einen mit Fotos ihrer Aktivitäten gestalteten Hocker überreicht.
Für das nächste Jahr kündigte Jugendamtsleiter Bodo Rudolph einen zusätzlichen Höhepunkt an. Dann nämlich gibt es ein Jubiläum zu feiern: Die Jugendehrung unter dem Motto „Ich mach was – und Du?“ geht in ihre zehnte Auflage. „Der Landkreis will daher nächstes Jahr erstmals auch einen Jugend-Kulturpreis verleihen“, verkündete Bodo Rudolph am Freitagabend beim Empfang im Restaurant auf Bad Belzigs Burg Eisenhardt.
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Feuerwehr gehört zur Familie
„Schon von der Familie her ist Feuerwehr bei uns einfach selbstverständlich“, sagt auch Franziska Gensicke aus Bad Belzig im Interview mit Bodo Rudolph. Die 21-Jährige ist seit elf Jahren Brandschützerin und nun eine der Betreuerinnen des jüngsten Nachwuchses im Alter von 6 bis 16 Jahren. „Verantwortung zu tragen tut gut, auch wenn das weniger private Freizeit bedeutet“, sagt die Bad Belzigerin
Von Thomas Wachs
Märkische Allgemeine
„Vereinsfahrt 2017 Welzow“
„Dankeschön“
Als Dankeschön zur gemeinsamen Rettung der Ortsfeuerwehr Klein Glien/ Hagelberg und im Rahmen der 140 Jahrfeier der Ortsfeuerwehr Bad Belzig, überreichten die Kameraden der Feuerwehr Klein Glien/ Hagelberg am heutigen Sonntag „den roten Hahn“ als Windrichtungsanzeiger der Feuerwehr Bad Belzig. Dieses Element war ursprünglich für eine Sanierung/ Neubau der Ortsfeuerwehr Klein Glien/ Hagelberg gefertigt worden. Die 4 Kameraden bedankten sich für die Rettung vor 1 Jahr und 9 Monaten und für den gemeinsamen erhalt der Ortswehr.
Bemerkungen: Beide Ortswehren gestalten gemeinsam die wöchentliche Ausbildung und sind eng zusammen gewachsen. Bei Einsätzen ab Zugstärke, rücken beide Wehren miteinander aus. Alle Beteiligten profitieren von der „neuen“ Situation und ziehen ihren Nutzen daraus. Wir sind glücklich über diesen Schritt und froh, dass die Ortsfeuerwehr Klein Glien/ Hagelberg nicht aus Mitgliedermangel geschlossen werden musste.
Foto: Zeigt die Übergabe des „roten Hahn“ vom Ortswehrführer Klein Glien/ Hagelberg zum Ortswehrführer Bad Belzig. Dieses tolle Element soll den vakanten Neubau der Feuerwehr Bad Belzig schmücken.
Bei einem gemeinsamen Grillen am Gerätehaus wurde dieses emotionale Ereignis durchgeführt.
„Tag der offenen Tür Feuerwehr Jüterborg„
„Kochen für den Landkreis PM„
„Frühlingsfest Gewerbepark Seedoche„
„Feuerwehrfest Klaistow„
Der Kreisfeuerwehrverband Potsdam-Mittelmark veranstaltete wieder ein Feuerwehrfest mit Rauch und Feuer. Demonstrationen, Handhabung eines Feuerlöschers, Zielspritzen u.v.m. gab es zu bestaunen.
Darüber hinaus konnten sich die kleinen Besucher ab 11 Uhr auf eine Feuerwehrhüpfburg, eine Wissensecke zum Thema Brandschutz, ein Handpuppentheater der Feuerwehr und vieles mehr freuen. Feuerwehr zum Anfassen bedeutet die Präsentation von Maschinen und Fahrzeugen der Brandschutztruppe. Auch Einsatzuniformen wurden auf dem Hof vorgestellt und konnten aus nächster Nähe bestaunt werden. Neben Vorführungen mit dem Feuerlöschübungsgerät konnten sich die kleinen und großen Gäste außerdem auf das Polizei-Infomobil freuen, welches auch von innen inspiziert werden durfte, mit vielen Erklärungen zu den Aufgaben der Polizei.
„Karfreitag Kartenturnier„
Am Karfreitag wurde wieder auf der Wache „gezockt“. In einer gemütlichen Runde mit Rekord Teilnehmer mehr als 40 Personen haben die Vereinskameraden ihr traditionelles Kartenturnier abgehalten. Es war spannend bis zum Schluss.
„Kochen für das Märkische Autohaus „Der neuer Crafter““
Am Samstag, den 18.03.2017, hat die Feuerwehr für das Märkische Autohaus gekocht. Es gab traditionell Erbsensuppe mit Bockwurst. Die Bürger der Stadt konnten sich bei Essen und Trinken den neuen Crafter ansehen und bestaunen. Das nächste Mal ist die Feuerwehr beim Frühlingsfest im Gewerbepark Seedoche, dort wird ebenfalls wie jedes Jahr gekocht. Also bis zum 06.05.2017!
„Öffentlichkeitsseminar Feuerwehr an der LSTE“
Genaueres gibt es auf der Homepage des Landesverbandes Brandenburg.
Weiterer Gruppenführer für die Feuerwehr der Stadt Bad Belzig: Wir gratulieren Ronny Köhler!
Seit heute hat die Feuerwehr Bad Belzig mit Ronny Köhler einen weiteren Kameraden mit Gruppenführer-Qualifikation vorzuweisen.
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Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung, Ronny!
Mit Bestehen der Prüfung des F III-Lehrgangs und vieler vorangegangener Aus- und Fortbildungsmaßnahmen ist der Kamerad Köhler nun berechtigt, eine Löschgruppe im Einsatz als Gruppenführer zu führen. Die zweiwöchige Ausbildung dazu fand in der Landesfeuerwehrschule und Technischen Einrichtung für Brand und Katastrophenschutz in Eisenhüttenstadt (LSTE) statt.
Ronny Köhler (als DEVK Versicherungsvertreter tätig) ist nach langjähriger Mitgliedschaft schon seit der Jugendfeuerwehr ein engagiertes Mitglied unserer Ortsfeuerwehr. Wir wünschen ihm für seine Laufbahn und insbesondere für die kommenden Herausforderungen als Gruppenführer alles Gute.
Beim 70-stündigen Lehrgang zum Gruppenführer umfasst der Unterricht Module zu den Themen:
-Rechtsgrundlagen -Ausbilden -Brand- und Löschlehre -ABC-Gefahrstoffe -Mechanik -Baukunde -Vorbeugender und abwehrender Brandschutz -Fahrzeug- und Gerätekunde -Gefahren der Einsatzstelle -Einsatzlehre/ Einsatztaktik uvm.
In vier Prüfungen (Aufsatz, Wissenstest, praktische und mündliche Prüfung) musste Ronny sein „Wissen“ unter Beweis stellen und konnte mit einem positiven Ergebnis über zwei Prüfungstage glänzen.
Die zwei roten Klebestreifen (welche er in Kürze erhalten wird) kennzeichnen zukünftig seinen Helm, sodass er als Führungskraft auch in der Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren erkannt wird.
Im Namen der Ortsfeuerwehr Bad Belzig – der Ortswehrführer-
FIII 041- 03/2017
FIII 041- 03/2017
GRUPPENBILD
SCHLÜSSEL & GRUPPENFÜHRERSTREIFEN
SCHLÜSSEL & GRUPPENFÜHRERSTREIFEN
GESCHENK AN DEN AUSBILDERN
GESCHENK AN DEN AUSBILDERN
LEHRGANGSLEITER BAR (BESCH) MACHT
FÜHRUNGSKREIS
FÜHRUNGSKREIS
RONNY KÖHLER
RONNY KÖHLER
BEIM UNTERSCHREIBEN
BEIM UNTERSCHREIBEN
UNSER HELM MIT ALLEN TOLLEN SPRÜCHEN
UNSER HELM MIT ALLEN TOLLEN SPRÜCHEN
„BEFÖRDERUNGEN UNSERES ORTSWEHRFÜRHERS“
Einsatz im Dienste des Nächsten – In Anerkennung seiner Leistung wurde der Bad Belziger Ortswehrführer Raphael Thon befördert.
Am 3. Februar 2017 fand die Jahreshauptversammlung der Führungskräfte aller Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Bad Belzig im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Bad Belzig statt. Hierzu begrüßte Stadtwehrführer Olaf Beelitz seine Führungskräfte und Gäste, besonders hieß er den Bürgermeister der Stadt Bad Belzig, Roland Leisegang, willkommen. Dieser sendete Grüße aus der Stadtverordnetenversammlung .
Stadtwehrführer Olaf Beelitz bedankte sich für die geleistete Arbeit und Einsatzbereitschaft im vergangenen Jahr. Des Weiteren berichtete er über die geleisteten Dienste sowie über die Aus-und Weiterbildungen im vergangenen Jahr. Das erlernte und angeeignete Wissen der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden konnte und musste bei Einsätzen im letzten Jahr angewandt werden.
Im Anschluss an den Jahresbericht des Stadtwehrführers beförderte die Stadt Bad Belzig, in Anerkennung und Würdigung ihrer Leistung, einige der anwesenden Führungskräfte.
Unter ihnen war auch der Bad Belziger Ortswehrführer Raphael Thon, der mit Wirkung vom 03.02.2017 den Dienstgrad des Hauptbrandmeisters trägt.
Kurz nach seiner Beförderung leitete Raphael Thon schon seinen nächsten Einsatz. Denn noch während der Jahresdienstversammlung mussten die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr zu ihrem nächsten Einsatz ausrücken.
Verfasser: H.H.
„Erstmals neue Goldmedaille für Feuerwehrleute“
Auszeichnungsveranstaltung Landkreis Potsdam- Mittelmark
Am Freitag, den 27.01.2017, fand in Brück die zentrale Auszeichnungsveranstaltung des Landkreises Potsdam-Mittelmark statt. 56 Kameraden wurden am Freitag auf einer Festveranstaltung des Landkreises Potsdam-Mittelmark mit der Medaille für treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Neben 50 und 60 Jahren wurden in diesem Jahr zum ersten Mal auch Kameraden ausgezeichnet, die seit 70 und 75 Jahren Mitglied der Feuerwehr sind.
Aus der Feuerwehr Bad Belzig erhielten die Kameraden Wilhelm Lüdecke (v.l.n.r der 3.) und Helmut Rehfeld (v.l.n.r der 4.) die Sonderstufe Gold für 60 Jahre im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr und wurden dementsprechend geehrt. Im feierlichen Rahmen nahmen die Ausgezeichneten Stellung mit dem Kreisbrandmeister Herbert Baier (auf dem Foto links) und posierten für das Erinnerungsfoto.
Wir gratulieren recht herzlich allen Ausgezeichneten und wünschen alles Gute für die Zukunft in weiteren Diensten des Brandschutzes.